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0490 - System der tausend Fallen

Titel: 0490 - System der tausend Fallen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spezialgerät entdecken müssen."
    „So ist es, Sir", bestätigte der Wesakeno. „Wir mußten uns unter die Oberfläche verkriechen, da die Takerer in der Vergangenheit immer wieder versuchten, nach eventuell unzerstörten Planeten und Überlebenden zu forschen."
    „Da sie nichts fanden, hielten sie alle sechzehn Planeten für vernichtet. Sie ahnten nicht, daß wir durch eine List die Vernichtungsschiffe, die für Mayntoho, Turfced und Alac bestimmt gewesen waren, abgefangen und unschädlich gemacht hatten."
    „Nun", sagte Perry, „wir wollen hoffen, daß Mayntoho niemals wieder von takerischen Raumschiffen bedroht werden kann."
    Von da an schwieg er.
    Die MARCO POLO wurde noch immer vom Leitstrahl gesteuert und schwebte auf ein Gebirge mit zahllosen Tälern und Schluchten zu. In kreisrunden riesigen Trichtern schimmerten stählern blitzende Seen. Die Ortungszentrale meldete starke energetische Aktivität aus jenem Gebiet.
    Kurz darauf stieß die MARCO POLO in die Lufthülle des Planeten ein. Ihre Geschwindigkeit betrug inzwischen nur noch tausend Kilometer pro Stunde und wurde jetzt von einem energetischen Landegerüst weiter verringert.
    Der Großadministrator sah, daß die Wesakenos eine ungewöhnliche tiefe und breite Schlucht als Landegebiet ausgewählt hätten. Aus verschiedenen Messungen und ihren Auswertungen ging hervor, daß in den Felswänden der Schlucht plötzlich geringe energetische Aktivität herrschte.
    Zehn Minuten später setzte das Schiff sanft auf dem glatten Boden der Schlucht auf. Eine Minute danach schoben sich gigantische Felsplatten oberhalb der MARCO POLO aus den Felswänden, rasteten ein und schlossen die Schlucht gegen die Außenwelt ab.
    Perry Rhodan aktivierte die Rundrufanlage.
    „Verminderte Gefechtsbereitschaft!" befahl er. „Die Doppelbesetzung der Gefechtsstände sind aufgehoben; die Freiwachen halten sich in den Bereitschaftsunterkünften auf."
    Ein Miniatur-Roboter spazierte gemächlich über das Rillenmikrophon der Rundrufanlage.
    Rhodan seufzte.
    „Sonderbefehl an Professor Waringer: Bis auf weiteres sind alle Versuche mit dimensional übergeordneten Zuständen zu unterbrechen. Ende."
     
    *
     
    Perry Rhodan und Bythakommissar Nurezco trafen im Hauptquartier der Wesakenos zusammen. Dabei stellte sich nachträglich heraus, daß der Lotse Vairosun. Kommandeur eines Flottenverbandes war, der seit zehn Jahren in ähnlicher Weise innerhalb von Gruelfin operierte, wie früher einmal die Schiffe des Freibeuters Francis Drake auf den irdischen Meeren.
    Der Großadministrator wurde von Lordadmiral Atlan, Gucky, Ras Tschubai und Icho Tolot begleitet, von denen der Mausbiber und der Haluter Aufsehen unter den Wesakenos erregten.
    Der Konferenzraum, in den Nurezco seine Gäste führte, hätte sich auch in Terrania befinden können. Er war mit allen Schikanen einer technisch orientierten Hochzivilisation ausgestattet, von separaten Computern an jedem Platz bis zu Kommunikationsanlagen und Vorführungsgeräten.
    Nachdem das Zeremoniell der Vorstellung und Begrüßung abgeschlossen war, ergriff Perry Rhodan das Wort. Er schilderte den Wesakenos seine Beweggründe für den Aufenthalt in Gruelfin und berichtete, daß die Urmutter ihn nach Mayntoho geschickt hatte, weil er hier Unterstützung bei einem Unternehmen finden könnte, das die Vernichtung des takerischen VALOSARS auf Takera zum Ziel habe.
    „Angesichts dieser Tatsachen", schloß er mit ehrlicher Erbitterung, „können wir nur befremdet darüber sein, daß man uns zweimal aus nichtigen Gründen angegriffen hat. Mir ist zwar klar, daß sich Verluste an Menschenleben niemals ganz vermeiden lassen, aber ich will und darf es nicht einfach hinnehmen, daß meine Leute ohne zwingenden Grund umgebracht werden."
    Er blickte Nurezco zwingend an.
    „Sie werden mir Rechenschaft geben müssen, Bythakommissar."
    Einige der anwesenden Wesakenos flüsterten empört, doch Nurezco brachte sie mit einer energischen Handbewegung zum Verstummen. Er hielt Rhodans Blick stand.
    „Ich kann dazu nur sagen, daß es uns leid tut, Großadministrator’, sagte er leise. „Wir haben nicht aus fehlender Beherrschung getötet, sondern aus Gründen, die in der Vergangenheit liegen."
    Er drückte eine Schalttaste vor sich und sagte: „Bitte, sehen Sie zu diesem Projektionsgitter hinüber. Sie werden einen Dokumentarbericht über takerische Versuche verfolgen können, ins Bythalon-System einzudringen und uns zur Erwiderung auf ihre Funkanrufe zu

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