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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lift herab.
    Perry Rhodan gab seinem Sohn den Auftrag, den Rest der Leute am Liftschacht zu erwarten und ihm dann zu folgen.
    Auf einen Wink von ihm setzte sich der Riesenroboter in Bewegung, stampfte durch die Wasserlachen und schickte die Lichtkegel seiner Scheinwerfer voraus. Ihm folgte Icho Tolot.
    Gucky blieb auf dem Schädel des Haluters sitzen und begründete das damit, daß er keine nassen Füße bekommen wollte. Angesichts des absolut dichten Kampfanzuges war das eine durchsichtige Ausrede, doch Perry ließ es dabei bewenden.
    Achtzehn Kilometer Marsch waren mehr, als die Beine des Mausbibers ertragen konnten.
    Schweigend schritt der Großadministrator neben Merkosh und den Raumsoldaten durch den Tunnel. Es erschien ihm fast wie ein Wunder, daß bisher alles genau nach Plan verlaufen war. Die Transmitterverbindung hatte einwandfrei gearbeitet, sie waren in der unbeschädigten ATTEC herausgekommen und hatten wertvolle Informationen erhalten.
    Und sie befanden sich in unmittelbarer Nähe des Nervenzentrums des Takerischen Reiches!
    Irgendwann einmal würde diese Glückssträhne ein Ende haben, ahnte Perry. Er wußte auch, daß ihre Überlebenschancen sehr gering waren, sollten die Takerer sie erst einmal entdecken. Zwar hatte man bei der Ausrüstung des Einsatzkommandos an alles gedacht: sie trugen die hochwertigsten Kampfanzüge der Solaren Flotte, verfügten über Mutanten, ein Arsenal verschiedenartigster Waffen, aber das alles würde sich nicht mit der Gefechtskraft takerischer Elitearmeen messen können.
    Allerdings war auch für den schlimmsten Fall vorgesorgt. Jeder Teilnehmer der Aktion trug, am Körper und in der Unterkleidung verborgen, eine Mikrospezialausrüstung bei sich, wie sie sonst nur USO-Spezialisten oder Einsatzagenten der Solaren Abwehr mitbekamen. Sollte jemand in Gefangenschaft geraten, würde er dennoch-und ohne daß der Feind es ahnte - ein äußerst gefährlicher Gegner sein.
    Anderthalb Stunden lang ging es ohne Zwischenfall vorwärts.
    Doch dann meldete General Dephin voraus einen Deckeneinsturz.
    Als sie den Einsturz näher untersuchten, stellten sie fest, daß er durch einen tektonischen Bruch entstanden war. Der massive unterseeische Fels hatte sich auf der anderen Seite des Bruches so tief gesenkt, daß vor der Einsatzgruppe eine kompakte Wand stand.
    Mit Hilfe seiner Hohlraumresonatoren ermittelte der Paladin-Roboter eine Senkungstiefe von zweiunddreißig Metern.
    „Das bedeutet", erläuterte Ortungsspezialist Drof Retekin, „daß auch die Fortsetzung des Tunnels zweiunddreißig Meter unterhalb der Sohle des bisherigen Tunnelverlaufs liegt.
    Außerdem ist er auf hundertvierzehn Meter Länge eingedrückt.
    Ich versuche zu ermitteln, wie es dahinter aussieht."
    „Vielleicht sollten wir jetzt doch teleportieren", warf Gucky ein.
    „Nein", entschied Perry. „Wir ziehen die ganjasischen Desintegrationsbohrer vor. Sobald wir sicher sein können, nach einer gewissen Strecke wieder auf einen erhaltenen Tunnel zu treffen, arbeiten wir uns durch den Fels."
    „Ergebnis liegt vor", meldete Retekin. „Nach dem hundertvierzehn Meter langen Einsturz verläuft der Tunnel wieder normal, nur eben zweiunddreißig Meter tiefer. Ich schlage vor, wir bohren im Winkel von etwa zwanzig Grad durch."
    „Einverstanden", erklärte Rhodan. „Aber ich benötige genaue Winkelwerte."
    JUNIOR, der sich bisher schweigsam verhalten hatte, gab die genauen Winkelwerte an. Kurz darauf traf Roi Danton mit den Desintegrationsbohrern und der entsprechenden Mannschaft ein.
    Die Arbeiten begannen unverzüglich.
    Die Bohrungen schritten relativ langsam voran. Da es kein Ableitungssystem für die großen Mengen molekularen Gases gab, mußten die Reintegratoren der Geräte das Gas aufsaugen und in Form von hochverdichteten Materieblöcken hinter sich zurücklassen. Dennoch füllte sich der neue Stollen im Laufe der Zeit mit Gasschwaden, die das Licht der Scheinwerfer vielfältig brachen.
    Erst nach knapp zwei Stunden war die Verbindung zum intakten Tunnel wiederhergestellt. Das Einsatzkommando konnte seinen Marsch fortsetzen.
    Doch die Erleichterung darüber hielt nicht lange an. Der Paladin und Icho Tolot wurden plötzlich vom grellen Licht sonnenheißer Energieentladungen umspielt. Gucky teleportierte in heller Panik von seinem gefährdeten Sitzplatz, und Rhodan zog sich mit den nachfolgenden Personen zurück.
    Unterdessen standen die Energieschirme des Paladnis und Tolots. Offenbar waren sie aktiviert worden,

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