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0493 - Eine weint um Killer Jack

0493 - Eine weint um Killer Jack

Titel: 0493 - Eine weint um Killer Jack Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verdienstmöglichkeit und warnte mich, als Ihr Kollege sich nach mir erkundigte. Ich benachrichtigte sofort Jack und der veranlaßte dann das Notwendige.«
    »Wie nett Sie das ausdrücken«, bemerkte ich sarkastisch und wandte mich ab. Ich ging zum Telefon und wählte die Nummer meiner Dienststelle. Helen Londy kauerte zusammengesunken in einem Sessel und weinte.
    »Jack, o Jack«, murmelte sie von Zeit zu Zeit. Sie wußte, daß die Verhaftung ihres Verlobten nur noch eine Frage der Zeit war.
    Sie wußte auch, daß sie sich zumindest durch ihr Schweigen in all den letzten Jahren mitschuldig gemacht hatte.
    Aber daran dachte sie jetzt nicht. Sie dachte einzig und allein an ihren Jack. Sie saß vor den Resten ihrer Wunschträume, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen waren.
    Helen Londy war Jack Spazelli hörig gewesen. Alles hatte sie für ihn getan, weil sie ihn liebte.
    Jetzt war es vorbei. Ihr blieben nur noch die Tränen und eine bittere Erinnerung. Sie weinte um den Killer Jack.
    ***
    Er hatte getan, was er konnte.
    Elridge und Rutherford waren zwar noch am Leben, aber seltsamerweise störte ihn das nicht. Er hatte sich damit abgefunden. Elridge war immerhin schwer verletzt, und Rutherford würde wohl für den Rest seiner Tage nicht mehr ganz der Alte sein. Spazelli betrachtete den Rachefeldzug als abgeschlossen.
    Jetzt gab es andere Probleme zu lösen.
    Das FBI war hinter ihm her. Er mußte untertauchen, und zwar so, daß keine Brücken zurückblieben.
    Jack Spazelli alias Jack Hunter wußte genau, wo der kritische Punkt lag. Er hatte die Absicht, von New York wegzugehen. Allein. Er wollte weder Helen Londy noch Rita Raleirfi bei sich haben. Beide waren hübsch und auffällig genug, um ihm gefährlich werden zu können.
    Sie würden ihn nicht verraten. Erstens weil Helen ihn wirklich liebte, Rita Raleigh sich mit Geld abspeisen ließ und zweitens waren die beiden Frauen selbst zu tief in die Verbrechen verstrickt, als daß sie es sich leisten konnten, den Mund aufzumachen.
    Listeritt war tot. Und Tucker war nicht der Typ, der sang. Sammy Shavers war gleichfalls zuverlässig.
    Nur Humber würde Ärger machen, das war klar.
    Jack Spazelli blickte auf die Uhr. In zwei Minuten war es soweit, dann würde Humber die Fakten schlucken müssen, ob er wollte oder nicht.
    Spazelli winkte den Ober heran und bestellte sich ein zweites Bier.
    Dann sah er Humber. Der mittelgroße, untersetzte Mann kam geradewegs auf Spazellis Tisch zu. »Erlauben Sie, mein Fnd?« Er setzte sich und warf einen kurzen Blick in die Runde. Er nickte zufrieden, als er sah, daß niemand auf ihn achtete. »Es gibt keinen besseren Treff als ein New Yorker Speiselokal in der Mittagsstunde!« sagte er. »Haben Sie schon bestellt?«
    Spazelli schüttelte den Kopf. »Ich habe keinen Hunger. Ich trinke noch ein Bier.«
    Humber vertiefte sich in die Speisekarte. Man sah es ihm an, daß er leibliche Genüsse zu schätzen wußte. Spazelli wurde ungeduldig. »Ich muß weg von hier!« sagte' er. Humber legte die Speisekarte aus der Hand. »Ich weiß«, sagte er mit sanfter Stimme. Spazelli sah überrascht aus. Er hob fragend die Augenbrauen und wartete auf eine Erklärung. Humber nahm sich Zeit dazu. Er winkte den Ober heran. »Bringen Sie mir das Menü Nummer drei«, bat er. »Und einen Magenbitter vorweg!«
    Der Ober entfernte sich. Humber blickte Spazelli scharf in die Augen. »Sie haben es also wahr gemacht!« sagte er halblaut. »Sie haben Ihre Stellung und sich selbst gefährdet…«
    Spazelli wich Humbers Blick nicht aus. »Ich mußte es tun«, sagte er beinahe barsch. »Das war ich Frank schuldig. Um diese Leute ist es nicht schade!«
    »Die kümmern mich nicht«, meinte Humber. »Mir geht es um unsere Arbeit.«
    »Ich setze sie fort«, versprach Spazelli. »Irgendwo. New York ist nicht Amerika. Sie werden mir einen neuen Job beschaffen, nicht wahr? Wie wäre es mit San Franzisko? Da wollte ich schon immer mal hin!«
    Humber lächelte entgegenkommend. »Fahren Sie doch!« meinte er.
    Spazelli grinste erleichtert. »Sie sind fabelhaft! Offen gestanden hatte ich vor diesem Treffen etwas Angst. Ich fürchtete, Sie würden sauer sein.«
    »Warum?«
    »Na ja… in letzter Zeit habe ich den Job vernachlässigt. Ich wollte erst einmal das andere erledigen. Sie wissen, was ich meine.«
    »Ich bin nicht sauer«, sagte Humber. »Ich ziehe nur die Konsequenzen aus Ihrem eigenmächtigen Handeln.«
    Zwischen Spazellis Augen steilte sich eine dünne

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