Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0493 - Todestanz der Nixe

0493 - Todestanz der Nixe

Titel: 0493 - Todestanz der Nixe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Amulettstimme im gleichen Moment wieder in Zamorra auf. Wie soll ich dich schützen können, wenn die Energie, mit der du es zu tun hast, sich nicht mit meiner verträgt? Gegen einen Angriff mit Dhyarra-Magie bin ich machtlos! Aber du hast ja nicht auf mich gehört!
    Fassungslos starrte Zamorra das Amulett und dann wieder die Nixe an, die immer noch ekstatisch tanzte und ihm jetzt zuwinkte, er solle sich ihr noch weiter nähern. Das Amulett war außerstande, ihn vor dem Einfluß dieser Kreatur abzuschirmen?
    Dhyarra-Energie?
    Zamorra murmelte eine Verwünschung. Plötzlich brach ihm der Schweiß aus. Hatte er mit seinem Leichtsinn von einem Moment zum anderen sein Leben verspielt?
    ***
    »Über uns fliegt möglicherweise etwas«, sagte Porter. Erstaunt sah Nicole Duval ihn an. »Was bedeutet ›möglicherweise‹, Captain?« erkundigte sie sich.
    Emerson Porter erläuterte es ihr. »Können Sie sich etwas darunter vorstellen?« wollte er am Ende seiner Schilderung wissen.
    Nicole nagte an ihrer Unterlippe. Sie dachte an die DYNASTIE DER EWIGEN. Sollte ein Flugobjekt der Ewigen über ihnen kreisen? Sie wußte, daß diese Objekte über Tarnvorrichtungen verfügten, die sie nahezu unsichtbar machten.
    Und nun hatte die Trans-Ortung etwas erfaßt…?
    »Wo genau befindet es sich? Können Sie mir das auch noch verraten, Sir?« fragte Nicole. Porter sah nach oben. »Schwer zu sagen«, brummte er. »Ich könnte Ihnen die Koordinaten nennen und in etwa die Höhe. Ich habe ein besseres Gedächtnis, als selbst Breckenridge ahnt. Ich habe mir die Zahlenkolonnen gemerkt, die er herunterrasselte.«
    »Sie haben sie sich nur gemerkt, nicht aufgeschrieben?« staunte Nicole. »Warum das?«
    »Selbst Möbius-Wissenschaftler brauchen nicht zu erfahren, wie ernst unsereiner manche Dinge nimmt. Ich habe ihn in dem Glauben gelassen, daß ich seine Daten allenfalls für eine Fehlmessung halte. Warum soll ich den Mann in Panik versetzen? So, wie’s jetzt ist, zweifelt er wohl selbst an seinen Beobachtungen. Was, wenn er zu der Überzeugung kommt, daß da oben ein UFO kreist? Der Mann macht mir doch seine Kollegen und alle Pferde scheu! Nein, da wollte ich lieber mit Ihnen reden. Zamorra ist nicht an Bord. Aber Sie werden ja über ähnliche Erfahrungswerte verfügen wie Ihr Chef. Meinen Sie, es könnte sich wirklich um einen Flugkörper handeln?«
    Nicole nickte. »Höchstwahrscheinlich.«
    »Was halten Sie davon, wenn wir ihm das unsichtbare Herumfliegen ein wenig vergraulen, Mademoiselle?«
    »Wie meinen Sie das, Captain? Soll Corkey ihn anfunken und ihm mitteilen, er möge sich tunlichst zurückziehen?«
    »Unsinn. Er bekommt einen Schuß vor den Bug. Immerhin könnte es ja auch sein, daß die ULYSSES unmittelbar bedroht ist, nicht wahr? Ein unsichtbares Flugobjekt der Konkurrenz, die nur darauf wartet, die ULYSSES zu übernehmen und die Forschungsergebnisse unserer Leute einzukassieren - das das, ohne daß die ANTARES auch nur eine Spur davon mitbekommt und uns zur Hilfe eilen kann. Da Sie die Existenz eines Flugobjektes für wahrscheinlich halten, werde ich mal sehen, was ich tun kann.«
    Er ging auf das getarnte Lasergerät zu. Er berührte eine bestimmte Fläche, die sich nur durch eine schwache Farbnuance vom Rest der Verkleidung unterschied, so, als sei hier etwas stümperhaft nachlackiert worden. Plötzlich klappte die Verkleidung auseinander. Nicole pfiff undamenhaft durch die Zähne; sie hatte das Gerät anders in Erinnerung. Hier war kräftig modernisiert worden. Ein Minibildschirm und eine computerähnliche Tastatur ersetzte die bisherigen Steuerungselemente.
    Nicole trat neben den Captain und sah zu, wie er die Tastatur bediente. Er aktivierte die Waffe über einen Berechtigungskode und gab dann Koordinaten ein, bezogen auf den Standort der ULYSSES. Nicole sah, wie die Waffenkonstruktion von Servomotoren bewegt und eingerichtet wurde, bis sie relativ steil nach oben zeigte. Abermals bediente der Captain die Tastatur. Der kleine Monitor zeigte ein Radarbild des Luftraums; ein Doppelfadenkreuz wurde eingeblendet, hinzu kam die schriftliche Bestätigung von Koordinaten und eingegebenen Steuerbefehlen. Nicole staunte, wie gut Kapitän Porter mit der Waffensteuerung zurechtkam. Sie selbst wäre vermutlich längst gescheitert, obgleich sie mit Computern bestens vertraut war. Aber das hier war etwas völlig anderes, als den Joystick eines Computerspiels zu bedienen.
    »Der Laser ist mit unserem Bordradar gekoppelt«, erklärte

Weitere Kostenlose Bücher