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0493 - Todestanz der Nixe

0493 - Todestanz der Nixe

Titel: 0493 - Todestanz der Nixe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Breckenridge gelassen und zog sich zurück.
    Porter grinste. Er übergab das Kommando an seinen 1. Offizier Ray Cooper und verließ nach Breckenridge ebenfalls die Kommandobrücke der ULYSSES. Er sah Nicole Duval, die vorn im Bug an der Reling stand und dorthin sah, wo sich die beiden Beiboote der ANTARES derzeit befinden mußten. Sie hätte an jedem anderen Platz auf der ULYSSES stehen können. Aber sie befand sich ausgerechnet auf dem Vorderdeck.
    Ganz in der Nähe der getarnten Laserkanone.
    Porter schmunzelte. Mochte Breckenridge ihn für verbohrt halten - es stimmte nicht ganz. Porter spielte als verantwortlicher Kapitän der ULYSSES auch gegenüber den Wissenschaftlern des Möbius-Konzerns eine Rolle.
    Zamorras Gefährtin würde mit der Information, die Breckenridge dem Kapitän gerade gegeben hatte, vielleicht etwas anfangen können.
    Und vielleicht hielt sie sich gerade deswegen, ihrer oder Zamorras Ahnung folgend, in der Nähe des Bordlasers auf…
    ***
    Zamorras Boot näherte sich der tanzenden Erscheinung. Der Professor stand aufrecht da, glich auf den Fußballen die leichten Schwankungen des Bootskörpers aus und wandte seinen Blick nicht mehr von der Nixe. Ein paar der Männer sahen ihn prüfend an, griffen aber immer noch nicht ein.
    Du hast es doch noch nicht begriffen, klang die lautlose Gedankenstimme des Amuletts in Zamorra auf. Narr!
    Er ignorierte die Bemerkung. Ihn interessierte jetzt nur noch dieses tanzende Geschöpf. Er fragte sich, wie die Nixe es schaffte, sich die ganze Zeit auf der Wasseroberfläche zu halten, ohne zwischendurch wieder eintauchen und mit neuem Schwung nach oben kommen zu müssen. Ihr Schlangenunterkörper bewegte sich wie ein großer Propeller und peitschte dabei nur wenig Wasser auf.
    »Sir, was ist da los?« erkundigte sich jetzt doch einer der Trooper. »Ist etwas am Ufer?« Mit seiner Frage hatte er Zamorra bewiesen, daß er die Nixe im Gegensatz zum Professor nicht sehen konnte. Zamorra lächelte beruhigend.
    »Nein, es ist nicht das Ufer«, sagte er. »Ich denke, ich habe es jetzt.«
    »Was, Sir? Ist es das, wovor Sie uns gewarnt hatten?«
    Zamorra fühlte sich von dem Mann in seiner Versunkenheit gestört. Unwillig knurrte er: »Ja, und nun stören Sie mich doch bitte nicht, während ich herauszufinden versuche, mit welchem Phänomen wir es hierbei zu tun haben!«
    »Sie sagten doch…«
    »Natürlich. Aber da Sie das Phänomen offenbar nicht sehen können, besteht für Sie auch weit weniger Gefahr, als ich zunächst befürchtete. Bleiben Sie auf Kurs. Ich muß noch näher an dieses Wesen heran. Können Sie wirklich nichts erkennen, Trooper?«
    Der Mann verneinte.
    Zamorra war jetzt wieder voll konzentriert, aber er konnte dem Marinesoldaten nicht dafür dankbar sein, daß er ihn aus seiner Versunkenheit gerissen und auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hatte. Schließlich war Zamorra nicht hier, um den Anblick der tanzenden Nixe zu genießen, sondern um herauszufinden, um was für ein Geschöpf es sich bei diesem Hybridwesen handelte und warum die Nixe zwei Männer getötet hatte, den einen rasch und den anderen erst nach mehreren Stunden, weit von ihr entfernt. Zamorra hielt das Amulett in der Hand. Vergeblich versuchte er sich daran zu erinnern, was es ihm vorhin mitgeteilt hatte. In seiner Versunkenheit hatte er die Bemerkung einfach ignoriert! Aber Merlins Stern tat ihm nicht den Gefallen, sie jetzt noch einmal zu wiederholen. Er konnte sich nur daran erinnern, daß das künstliche Bewußtsein in der Silberscheibe ihn einen Narren genannt hatte.
    Es hatte recht! Er hatte sich wirklich wie ein Narr benommen und nur noch den faszinierenden Tanz beobachtet, der ihn auch jetzt wieder in seinen Bann schlagen wollte. Statt dessen hätte er besser versucht, die Nixe über das Amulett zu analysieren, und wenn das nicht half, eben über seinen Dhyarra-Kristall.
    »Sir, Sie sind aber selbst gefährdet!« machte der Trooper sich wieder bemerkbar. Zamorra schüttelte den Kopf. »Sie unterschätzen mich«, erwiderte er. »Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die nicht zu hypnotisieren sind, und wenn es eine andere Art von Beeinflussung ist, dann schützt mich dieses Amulett.« Er drehte Merlins Stern leicht, so daß die Silberscheibe im Licht der allmählich sinkenden Spätnachmittagsonne aufblitzte. »Das sind Mittel, die leider keinem von Ihnen zur Verfügung stehen. Deshalb gilt für Sie, Gentleman, nach wie vor meine Anweisung von vorhin.«
    Narr! klang die

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