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0494 - Hexen-Polterabend

0494 - Hexen-Polterabend

Titel: 0494 - Hexen-Polterabend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich ihn schaffte, war auch das andere Problem gelöst. So hatte er es selbst gesagt.
    Noch gab er sich wie der große Sieger und Herrscher von allen, als er mich fragte: »Na, habe ich dir zuviel versprochen? Diese Jane Collins steht unter meinem Einfluß. Ich habe sie zurückgeholt in meine, in unsere Welt. Die Hölle gibt nichts verloren.«
    »Das sagst du. Schon einmal hat sie bei ihr eine Ausnahme gemacht. Ich holte Jane zurück, und ich bin fest entschlossen, es wieder zu tun.«
    »Wie denn?« schrie er. »Hast du vergessen, was ich dir sagte?«
    »Nein, das habe ich nicht. Aber ich gehe dieses Risiko voll ein. Ich könnte es niemals vertragen, Jane Collins in den Klauen des Bösen zu wissen. Und dies für alle Zeiten.«
    »Du bist verrückt. Willst du sie töten?«
    »Wäre es nicht besser, als sie im Kreise der Hexen zu wissen und immer damit rechnen zu müssen, daß auch sie tötet. Dies habe ich schon einmal erlebt, als sie als grausamer Henker auf eine Mordtour ging. Ein zweites Mal kommt es nicht in Frage.«
    Meine Worte hatten den Hexenmeister hart getroffen. Es war zu sehen, wie seine Sicherheit allmählich abbröckelte. Er wußte nicht, was er erwidern sollte.
    Deshalb sprach ich weiter und hob meine Stimme auch an. »Aus diesem Grunde, Abandur, setze ich alles auf eine Karte. Es gibt nur Sieg oder Niederlage, sprich Tod!«
    Bevor er noch etwas erwidern konnte, hatte ich meine rechte Hand aus der Tasche gezogen.
    Plötzlich starrte er das Kreuz an, das aus meiner Faust ragte. »Damit beende ich deine Existenz, Abandur!« schrie ich ihn an…
    ***
    Ein Schrei hallte über den Hügel. Der Schrei war aus zahlreichen Kehlen gedrungen, denn nicht nur Abandur sah das Kreuz, auch seine Helfer starrten es an.
    Sie wußten Bescheid!
    Diese Monstren gehörten zu den Dienern der Hölle, für die die Kraft des Kreuzes absolut tödlich war. Und ich sah auch, daß mein Talisman das Böse bereits registriert hatte.
    Ein zuckendes, schleierartiges Licht umgab die Umrisse. Suko hatte die Peitsche erhoben, schlug aber nicht zu, sondern behielt die Hexen und Monstren im Auge.
    »Nun?« fragte ich.
    Abandur zog sich zurück und machte sich dabei noch kleiner. »Du… du willst es also versuchen?«
    »Natürlich, ich habe noch nie geblufft!«
    »Bist du dir über die Folgen im klaren? Du weißt, daß du Jane Collins töten wirst. Es ist dein Mord, es ist…«
    »Ich lasse es darauf ankommen.« Jetzt hätte er eigentlich den Befehl an seine Kreaturen zum Angriff geben müssen, das tat er nicht, weil er selbst Angst bekam, die Höllengeschöpfe dies merkten und starr auf ihren Plätzen blieben.
    »Du bist nicht so mächtig!« flüsterte ich und folgte ihm blitzschnell, als er sich zur Seite drehte. Ich hatte damit gerechnet, daß er den Hügel hinabspringen wollte, aber er wuchtete sich auf den Knochenthron zu und duckte sich für einen Moment hinter dessen Rückenlehne zusammen, bevor er wieder in die Höhe sprang und mit beiden Händen nach den Gebeinstangen der Flammenschädel griff und sie aus der Halterung zog.
    »Höllenfeuer!« brüllte er und schlug zu…
    ***
    Einem Schädel konnte ich durch eine knappe Drehung entwischen, aber der zweite traf mich. Er rasierte an meinem rechten Ohr entlang, bevor er mir auf die Schulter hieb, dort aber nicht zersplitterte, weil er einfach zu hart war.
    Ich hörte das Lachen, des Hexenmeisters, dann sah ich sein Gesicht verzerrt und verschwommen, weil sich der Ring des Feuers vor meine Augen gelegt hatte.
    Ich wollte nicht, daß er mich verbrannte und stieß das Kreuz in den Flammenring.
    Das triumphierende Lachen des Hexenmeisters verstummte, als er das Zischen vernahm, mit dem das Kreuz dieses unheimliche Feuer löschte. Jetzt war der Weg frei.
    Nur dachte Abandur nicht im Traum daran, aufzugeben. Er besaß noch den zweiten Flammenschädel, setzte damit zu einem Rundschlag an, und ich zog den Kopf ein, so daß ich nicht getroffen wurde.
    Sein Fluchen schallte mir entgegen. Er war plötzlich wie von Sinnen, zeigte jetzt sein wahres Gesicht und wuchtete über den Knochenthron hinweg.
    Er schaffte es nicht ganz. Möglicherweise fiel ihm auch im letzten Augenblick ein, welch eine starke Waffe ich ihm entgegenhielt, jedenfalls stoppte er die Wucht und knallte auf die knöcherne Rückenlehne der Bank, die dieses Gewicht nicht aushielt.
    Unter der Wucht zerbrach sie in zahlreiche Teile. Auch Jane Collins wurde in Mitleidenschaft gezogen. Sie konnte sich nicht mehr halten, die alten

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