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0496 - Die Flotte der Clans

Titel: 0496 - Die Flotte der Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zusammenschloß, um auf die große Reise zu gehen.
     
    *
     
    Zweieinhalb Jahre waren die drei tropfenförmigen Großraumschiffe des Arvarc-Clans unterwegs gewesen - jetzt kehrten sie mit Beute beladen von ihrem Einsatz zurück. Über achthundert Männer und Frauen waren im Verlauf dieser zweieinhalb Jahre gestorben, aber nur die Hälfte von ihnen eines natürlichen Todes. Alle anderen waren nach Erreichen der Altersgrenze in die Hinrichtungskonverter gewandert.
    Olcor-El-Sal 889., der den Einsatz geleitet hatte, war mittlerweile vierzehn Jahre alt geworden; er befürchtete, daß er keinen zweiten Einsatz dieser Art erleben würde.
    Er hatte sich deshalb während der langen Reise in keiner Weise geschont. Sein Gesicht, obwohl verhältnismäßig jung wirkend, war ständig mit einer Maske bedeckt, denn kein noch so guter Chirurg konnte die entsetzlichen Narben verschwinden lassen, die es verunstalteten.
    Olcor-El-Sal 889. dachte gern an die zweieinhalb Jahre zurück, die er weit draußen im Kamgan-Sektor verbracht hatte. Sie hatten siebzehn Planeten überfallen und waren dabei nur einmal zurückgeschlagen worden. Olcor-El-Sal 889. hatte während dieser Zeit dem Tod oft ins Gesicht geblickt, er hatte unermeßliche Reichtümer gesammelt, unzählige Frauen geliebt und vier Lieder komponiert, die an Bord aller drei Schiffe immer wieder gesungen wurden.
    Olcor-El-Sal 889. war bei den Besatzungsmitgliedern dieser Schiffe populärer als das Oberhaupt des Arvarc-Clans, das diese Reise nicht mitgemacht hatte.
    Der Einsatzleiter war ein großer fetter Mann mit schwerfällig wirkenden Bewegungen. Seine Schultern wirkten schlaff.
    Als die drei Schiffe unter dem Kommando von Olcor-El-Sal 889. aus dem Linearraum in das Normaluniversum vorstießen, erlebten die Besatzungsmitglieder eine unangenehme Überraschung.
    Die Flotte der Clans war verschwunden.
    Als Olcor-El-Sal 889. sich von diesem Schock erholt hatte, berief er eine Versammlung ein. Die Kommandanten, die daran teilnahmen, zerstritten sich. Die unmittelbare Folge war, daß jedes der drei Schiffe in einer anderen Richtung davonflog.
    Eines der Schiffe havarierte und geriet in das Gravitationsfeld einer Riesensonne. Es verbrannte mit der gesamten Besatzung.
    Das zweite Schiff wurde von einem Schwärm rachedurstiger Phexiler überfallen und explodierte. Auch die ausgeschleusten Rettungsboote wurden vernichtet.
    Nur das dritte Schiff mit Olcor-El-Sal 889. an Bord konnte sich retten. Es landete auf einem Dschungelplaneten. Die Besatzung kämpfte gegen Tiere und Eingeborene, bevor sie nach und nach von einer unbekannten Seuche dahingerafft wurde.
    Olcor-El-Sal 889. starb nicht an dieser Seuche. Er endete in einer Fallgrube der Eingeborenen. Am Boden der Grube waren Pfahlspitzen eingegraben, die sich in Olcor-El-Sals 889. Brust bohrten. Er schrie einen halben Tag, bevor er endlich starb.
    Auch diese drei Schiffe machten den Flug der Clan-Flotte nicht mit.
     
    *
     
    Der kugelförmige Haufen, der nur aus Raumschiffen bestand, schien erstarrt zu sein. Nur die patrouillierenden Panzerschiffe huschten pausenlos um diesen Haufen herum, um rechtzeitig jeden Angreifer zurückzuschlagen.
    Die Flotte der Clans war startbereit.
    Nach mehreren Jahrzehntausenden würden die Clans dorthin zurückkehren, von wo ihre Vorfahren gekommen waren.
    An Bord der Schiffe änderte sich das Leben kaum. Die Juclas hatten zuwenig Zeit, um nachzudenken oder Vorbereitungen zu treffen.
    Sie mußten leben, leben ...
    Auch an den Schiffsgesetzen änderte sich nichts.
    Pentschypon-Kala 896. hatte nicht davon gesprochen, was nach den Kämpfen gegen die Ganjasen geschehen würde.
    Keiner der Juclas zweifelte daran, daß man diese Kämpfe siegreich bestehen würde. Nichts konnte die Flotte der Clans aufhalten, wenn sie mit allen Verbänden gleichzeitig angriff Die Schiffe folgten dem Ruf des Taschkars.
    Ein Ruck ging durch die Schiffsabteilung.
    Nach und nach verschwanden die Schiffe im Linearraum.
    Zuletzt tauchten die Patrouillenschiffe in die Zwischenzone.
     
    *
     
    Es war die fünfte Stunde des Schiffes. An Bord der MURRAC war es verhältnismäßig still. Gedämpfte Musik unterhielt jene, die vorzeitig erwacht waren. Im Kali-Theater wurden Messerspiele veranstaltet. Die Mehrheit der Besatzung schlief jedoch. Von Alkohol berauscht, waren die Raumfahrer in den letzten Stunden zu ihren Lagern gewankt und darauf niedergesunken.
    In der Zentrale hielten sich drei Männer und eine Frau auf. Sie überwachten die

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