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0496 - Die Flotte der Clans

Titel: 0496 - Die Flotte der Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Glück.
    Wenn der Taschkar starb, bevor Pentschypon-Kala 896. die MURRAC erreicht hatte, würde der Jucla große Schwierigkeiten bekommen.
    Der Gleiter hob an und schwang sich in den hellen Himmel hinauf.
    Der Kommandant der Clanflotte schloß die Augen und begann stumm zu zählen.
     
    *
     
    „Die Sache ist ganz einfach", behauptete der Taschkar. „Wir sind den Juclas in jeder Hinsicht so überlegen, daß wir in ihrem dummdreisten Verhalten schon intelligente Manöver zu entdecken glauben. Aber das ist alles Unsinn. Es sind Barbaren mit einem Halbverrückten an der Spitze."
    Aybschot seufzte. Er war zufrieden, daß er in seiner anfänglichen Überzeugung bestätigt worden war. Das würde den Taschkar bestimmt gnädig stimmen.
    „Mit diesen lächerlichen Überschreibungen", der Taschkar warf das Papier auf den Tisch, „haben wir uns gleichzeitig die Juclas und die Ganjasen vom Hals geschafft. Jetzt brauchen wir nur noch zu warten."
    „Es war wirklich ein genialer Plan", sagte Aybschot bewundernd.
    Der Taschkar schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.
    „Halten Sie mich für einen Psychopathen? Es war ein Plan, wie ihn jeder andere sich auch hätte ausdenken können. Wir hatten Glück, daß die Juclas Narren sind."
    Er hörte nicht auf Aybschots leises Wimmern.
    „Seltsam", murmelte er, während er sich mit beiden Händen die Brust rieb. „Ich habe mit einem Mal ein komisches Gefühl."
    Er stand auf und stieß dabei seinen Sitz um. Als er nach vorn fiel, stieß Aybschot einen Schrei aus.
    „Holen Sie einen Arzt!" stöhnte der Taschkar.
    Aybschot rannte davon.
     
    *
     
    Pentschypon-Kala 896. rannte die Gangway hinauf. Er sah nicht viel, denn vor seinen Augen- drehte sich alles. Vor der Schleuse stürzte er, aber er kroch die paar Schritte weiter und ließ sich in die Kammer fallen. Zischend glitt die äußere Schleusentür zu. Der Jucla richtete sich auf. Ein paar Männer waren zugegen und stützten ihn. Ein dankbares Lächeln glitt über sein Gesicht.
    „Es ist alles in Ordnung", sagte er. Bringt mich in die Zentrale."
    Nach wenigen Metern konnte er allein gehen. Ein Blick auf die Uhr bewies ihm, daß der Taschkar bereits seit einer Minute tot war. Noch geschah nichts. Wahrscheinlich war in der Residenz alles so verwirrt, daß niemand eine vernünftige Entscheidung treffen konnte.
    Pentschypon-Kala 896. betrat die Kabine und schwankte auf die Funkanlage zu.
    „Strahlen Sie jetzt die vereinbarten Funksprüche ab!" befahl er dem Techniker.
    Er stieß sich mit den Füßen ab, und der Stuhl schwang herum.
    Seine Blicke stießen auf fragende Gesichter.
    „Der Taschkar ist tot", sagte er. „In diesem Augenblick fordern wir alle takerischen Kommandanten zur Übergabe auf. Die Flotte des Taschkars ist zersplittert und unvorbereitet.
    Sollten einzelne Schiffe wirklich kämpfen, haben sie gegen unsere operationsbereiten Einheiten keine Chance."
    Er holte Atem.
    „Ginkorasch dürfte aller Voraussicht nach der letzte Taschkar gewesen sein. Ab sofort übernehmen die Juclas die Macht über das Takerische Reich."
    Er ließ diese Worte wirken.
    „Ich habe bereits alle Clankommandanten in einer Geheimbotschaft aufgeklärt. In diesem Augenblick erfahren die Juclas an Bord aller Schiffe die Wahrheit.
    Die Katastrophe, die unser Volk vor Jahrzehntausenden traf, wurde vom damaligen Taschkar absichtlich herbeigeführt.
    Damals und heute brauchte ein Taschkar eine starke militärische Macht in der Peripherie von Gruelfin, um sich gegen Angriffe von dort abzuschirmen. Aber kein takerischer Soldat blieb länger als ein paar Monate dort draußen, ohne psychisch krank zu werden. Der Taschkar brauchte jemand, der ständig in der Randzone kämpfte." Seine Lippen preßten sich zusammen. „Die Takerer verstanden schon immer viel von Genveränderung und Biologie. Unsere Schiffe wurden damals einer verhängnisvollen Strahlung ausgesetzt. Die Folge war, daß wir von Generation zu Generation schneller alterten, bis das heutige Niveau erreicht wurde. Unsere Mentalität änderte sich. Wir dachten nur noch ans Leben. Niemand kam mehr auf den Gedanken, ins Zentrum zurückzukehren. Das war genau im Sinne der Taschkars. Keiner von ihnen hat daran gedacht, uns aus diesem Los zu befreien, auch Ginkorasch nicht. Die Henker waren Takerer. Spione im Auftrag des Taschkars. Sie sollten sofort melden, wenn nicht mehr alles wunschgemäß lief. Wir waren dumm genug, die Geheimnistuerei der Henker als Zeremoniell anzuerkennen. Dabei boten wir

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