0496 - Die Flotte der Clans
Die Flotte der Clans
Sie lieben das wilde Leben und den Kampf – sie folgen dem Ruf des Taschkars
von William Voltz
Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Anfang Juli des Jahres 3438. Somit halten sich Perry Rhodan und seine 6000 Gefährten von der MARCO POLO seit rund einem Jahr in NGC 4594 oder Gruelfin, der Heimatgalaxis der Cappins, auf.
In dieser Zeitspanne ist viel geschehen - sowohl in Gruelfin als auch in der Menschheitsgalaxis. Dort kommt eine unheimliche Flotte, bestehend aus Zehntausenden von großen Robotschiffen (Sammlern) und Hunderttausenden von kleineren Einheiten (Vasallen) in immer größere Nähe des Solsystems.
Vascalo, der Befehlshaber dieser gigantischen Invasionsflotte, läßt sich auch durch schwere Verluste nicht beirren - schließlich fürchten seine Roboter den Tod nicht. Und Reginald Bull, Julian Tifflor und Galbraith Deighton, die drei Männer, die die Verteidigung des Solsystems leiten, haben alle Hände voll zu tun, um ihrer schweren Aufgabe gerecht zu werden.
Viel wird davon abhängen, ob andere galaktische Völker der bedrohten Menschheit zu Hilfe kommen oder nicht. Oberst Edmond Pontonac, der als „Botschafter von Sol" fungierte, hat alles in seiner Macht Stehende getan, um Unterstützungsaktionen für Terra einzuleiten.
Nun beginnt das Warten auf Verstärkung - das gilt für die takerischen Invasoren ebenso wie für die Terraner. Doch für Gruelfin gilt etwas anderes: Eine neue Macht greift in die Auseinandersetzung zwischen dem Ganjo und dem Taschkar ein - DIE FLOTTE DER CLANS ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Pentschypon-Kala 896 . - Herr über eine Raumflotte von 200.000 Einheiten.
Perry Rhodan und Atlan - Der Terraner und der Arkonide fungieren als Unterhändler
Ovaron - Ganjo der Ganjasen.
Elas Korom-Khan - Kommandant der MARCO POLO.
Ginkorasch - Der Taschkar erhält unerwarteten Besuch.
Rpola - Chef der „Alterspolizei".
Das LOGBUCH der MARCO POLO - aufgeschlagen am 2. Juli 3438 - Erdzeit.
Seltsam, viele Besatzungsmitglieder scheinen eine Rückkehr in unsere Heimatgalaxis zu scheuen. Galakto-Psychologe Eysbert sieht darin nicht unbedingt ein Problem. Er glaubt, daß es sich um eine unbewußte Schutzreaktion der betroffenen Raumfahrer handelt, die die Gefahren des Rückflugs genau kennen. Die Tatsache, daß vor allem die höheren Dienstränge von diesem Phänomen betroffen sind, scheint Eysberts Theorie zu bestätigen, denn mit wenigen Ausnahmen wissen nur die Offiziere und Wissenschaftler von den mit dem Flug in der Dakkarzone verbundenen Problemen.
Natürlich wissen alle, daß wir keinen Grund haben, noch länger in Gruelfin zu bleiben. Die Hauptabstrahlstation der Takerer existiert nicht mehr. Damit ist eine Pedoinvasion der Cappins unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich geworden. Fast alle Völker von Gruelfin haben inzwischen Ovaron als Ganjo anerkannt. Die Rückkehr der Ganjasen in die cappin-sche Gemeinschaft ist längst eine Tatsache. Wenn Taschkar Ginkorasch klug ist, wird er versuchen, Frieden mit den Ganjasen zu schließen. Ovaron hat bereits einen Versuch unternommen und dem Taschkar einen Waffenstillstand angeboten.
Wir an Bord der MARCO POLO haben jedoch andere Sorgen.
Von Titan aus hat Merceile einige Dakkarfunksprüche abgestrahlt, deren Inhalt uns auf die Schwierigkeiten vorbereiten soll, die uns in der Heimat erwarten. Merceile halt sich in der Schaltzentrale Ovarons auf dem Saturnmond auf. Das Solsystem ist bedroht. Das war für Perry Rhodan der Hauptgrund, den Rückflug anzuordnen.
Ovaron zeigt für unsere Haltung Verständnis.
Der Start soll in genau zwei Stunden erfolgen. Ich sollte als Kommandant diesem Ereignis völlig gelassen entgegensehen, aber das fällt mir schwer.
Der Flug durch die Dakkarzone wird nicht gefahrlos sein.
Wahrscheinlich wird mein Unbehagen erst aufhören, wenn wir mit unserem Schiff vor dem Solsystem stehen.
Oberst Elas Korom-Khan Nicht der Mensch hat - am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
Rousseau 1.
In der elften Stunde des Schiffes wurde Jantir zwanzig.
Er war ein Greis mit zerbrechlich wirkenden Gliedern, eingefallenen Wangen und weißen Haaren. Seine Kleider hingen schlaff am Körper; er bewegte sich schlurfend durch Räume und Korridore des Schiffes, er verfolgte die Feiern und Orgien der Jungen mit brennenden Augen und wartete
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