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05

05

Titel: 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur über meine Leiche
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in seinem Glauben zu lassen. Dann aber fand sie, dass es genauso lustig wäre, ihm die Wahrheit zu sagen.
    „Ich habe die Nacht nicht mit Tina verbracht, Blödian, sondern mit Garrett. Ist ja hochinteressant, dass Tina ein Bindungsproblem hat, aber Frauen interessieren mich nicht."
    „Oh." Eric raschelte mit der Zeitung. Eins zu null für Antonia! Das hatte ihn kalt erwischt. Ha! „Nun. Das ist. Nun."
    „Nicht, dass es dich etwas angehen würde."
    „Richtig."
    „Das tut es nämlich nicht." „Stimmt."
    „Ich erzähle es dir nur, weil du so nett warst, mich zu warnen. Total ungefragt, aber immerhin."
    Eric sah sie überrascht an. „Hast du gerade total gesagt?" „Nein."
    Schweigend saßen sie eine Weile beieinander und Antonia dachte über Blut und die Natur der Biester nach. Wenn Betsys Blut Garrett geholfen hatte und Lauras Blut auch - was auch immer sie war -, was würde dann Werwolfblut bei ihm auslösen? Oder wäre es wirkungslos?

    Sie zuckte zusammen, als Eric das Schweigen brach. „Um deine Frage zu beantworten .. "
    „Ich habe nichts gesagt." Antonia war verwirrt.
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    „Ich habe keine Ahnung, welche Wirkung dein Blut auf Garrett haben wird.
    Und ob überhaupt."
    „Das nervt", fuhr sie ihn an. „Ich habe nicht mit dir geredet. Ich habe nur hier gesessen und nachgedacht. Das Problem ist, dass alle so beschäftigt damit sind, dir die Füße zu küssen, dass dir niemand mal die Meinung sagt."
    „Ganz im Gegenteil", sagte Eric völlig ungerührt.
    Verdammt! Dabei hätte sie sich so gerne gestritten.
    „Meine charmante Braut in spe sagt mir fast ständig die Meinung. Meine Frage an dich, Antonia, ist: Warum denkst du überhaupt darüber nach?"
    „Warum?" Zuerst war sie überrascht, dann wütend, dass sie die Frage nicht hatte kommen sehen. „Warum? Ich weiß nicht. Solange ich hier bin, kann es ja nicht schaden, oder?"
    Eric lächelte sie an. Es war ein durch und durch nettes Lächeln, kein lustvolles, wie er es Betsy gestern Abend geschenkt hatte, aber sie fühlte einen Stich in der Magengrube. Und tiefer. „Was du nicht willst, das man dir tu ..
    wie wir Affen sagen."
    „Ihr seid keine Affen", beeilte sich Antonia zu sagen. „Na ja, Jessica und Marc sind . . ich meine .. Entschuldigung." Sie war verwirrt und auch ein bisschen beschämt - offensichtlich hatte sie das unhöfliche Wort ein wenig zu oft benutzt. „Ich sehe euch nicht einmal als .. hör mal, können wir das nicht einfach vergessen? Wenn ich dich beleidigt haben sollte, tut es mir leid."
    „Du verstehst gar nichts", sagte Eric und nahm geräuschvoll seine Zeitung wieder auf. „Und es tut dir nicht leid. Armes Ding."
    Antonia schäumte vor Wut und verdrückte sich, so schnell sie konnte.
    „Hör auf, mich anzustarren."
    „Ich habe nicht gestarrt", beschwerte sich Jessica.
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    „Doch."
    „Naja, ich habe gehört, du hast eine Bisswunde. Aber ich kann sie nirgendwo sehen."
    „Überlegene Lebensform", erklärte Antonia. „Die ist längst geheilt."
    Es war der nächste Abend und sie durchwühlten Betsys Kleiderschrank auf der Suche nach Kleidung, die Antonia sich leihen könnte. Alles sah so mädchenhaft aus, dass sie fast kotzen musste. Aber die Alternative - Shopping
    - war noch schlimmer.
    „Das ist das Lächerlichste, was ich je gesehen habe." Sie spähte in Betsys Schrank und zählte mindestens hundert Paar Schuhe. „Die sehen teuer aus.
    Und damit läuft sie durch Hundescheiße?"

    „Warum braucht sie wohl so viele davon?", fragte Jessica fröhlich. Sie legte einen Stapel T-Shirts in allen Farben des Regenbogens auf das Bett. „Die sollten dir passen."
    „Ich habe auch noch einige Leggings und anderes Zeug, dass du haben kannst", drang Betsys gedämpfte Stimme aus dem Schrank. „Aber meine Unterhosen leihe ich dir nicht. Das geht zu weit."
    „Ich gehe später zu einem Wal-Mart oder so."
    Jessica, die sowohl reich als auch ein Snob war, konnte ein Schaudern nicht unterdrücken.
    „Lass stecken, Jessica. Du bist wohl die Letzte, die auf andere herabsehen sollte. Zumindest, solange du nicht eine Meile in weniger als einer Minute laufen kannst."
    „Ich könnte das", prahlte Betsy, die immer noch im Schrank steckte. „Ich will nur nicht."
    „In diesen Schuhen bezweifle ich das", schnappte Antonia.
    „He, drüben auf der Grand gibt es ein Motel, das ist gar nicht schlecht. Lass dich nicht abhalten, wenn du hier ausziehen möchtest."
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    „Schön war s", grummelte Antonia, insgeheim erfreut. Es war, als wären

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