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0503 - Planet der Digger

Titel: 0503 - Planet der Digger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hervorkommen, um das Schiff und die „bösen Geister" zu vertreiben.
    Fellmer Lloyd meldete sich über Telekom: „Aufpassen, Cascal! Er kommt. Helfen Sie ihm."
    „Wie weit entfernt?"
    „Unmittelbar am Eingang, wenige Meter." ,.
    Sekunden später sah Cascal zwei Schatten auftauchen - einen gebeugt gehenden Mann und den Mausbiber, der ihn stützte, so gut es eben ging.
    Die Sanitäter sprangen hinzu, und, in diesem Augenblick erst wurde klar, daß Flinder schwer verletzt sein mußte. Er hatte sich bisher nur deshalb so gut gehalten, weil sein Lebenswille stärker war als alle Schmerzen und jede Schwäche. Nun aber, da er draußen in der Kraterebene das Schiff erblickte und dann die Männer, die ihm zu Hilfe eilten, verließ ihn dieser Wille. Er klappte ,zusammen.
    Sie legten ihn auf die Bahre, die sich sofort erhob, um ihn zum Schiff zu bringen.
    Joak Cascal und Gucky blieben zurück.
    „Nun, Kleiner, kannst du nicht mehr teleportieren?"
    Gucky schüttelte den Kopf.
    „Wenigstens ging es in der Höhle nicht. Vielleicht klappt es nun aber wieder. Gib mir mal die Hand, Großer."
    Sie erreichten das Schiff noch vor dem Krankentransport.
    Gucky war völlig verwirrt.
    „Das ist doch ...! Ich kann wieder teleportieren! Wie ist das nur möglich?" ,„Strahlungen vielleicht", meinte Cascal, als sie in die Schleuse stiegen. „Unterirdische Strahlungen."
    Trotz der freudigen Überraschung, daß seine Fähigkeit nur vorübergehend verschwunden gewesen war, gab sich der Mausbiber mit dieser Erklärung nicht zufrieden. Er erwog sogar, in die Höhle, in der er Flinder entdeckt hatte, zurückzuspringen, aber dann dachte er an den langen Weg, den er dann wieder vor sich hatte, falls die Teleportation abermals versagte. Er verzichtete auf das Experiment, unternahm jedoch noch einige Sprünge innerhalb des Schiffes.
    Alles in bester Ordnung, stellte er fest.
    Sie brachten Flinder ins Hospital, wo sich die Ärzte sofort um ihn kümmerten. Sie stellten eine Gehirnerschütterung fest. Die Wunde im Oberschenkel erforderte eine Operation.
    Flinder wurde entkleidet. Seine Sachen lagen auf einem Stuhl, und als Gucky neugierig erschien, um zu sehen, wie es seinem Schützling erging, entdeckte er die Kette mit den buntschillernden Eupholithen. .„Was soll denn das?" fragte er den Arzt, aber der konnte ihm auch keine Auskunft geben. .
    Gucky nahm die Kette und betrachtete sie eingehend. Dann legte er sie auf ihren Platz zurück. Als sein Magen plötzlich knurrte, sah ihn der Doktor fragend an.
    Gucky grinste verlegen.
    „Ich habe Hunger", erklärte er. „Behandelt mir den Flinder gut, ich werde später nach ihm sehen."
    Er konzentrierte sich, um zu teleportieren.
    Und wieder versagten seine Fähigkeiten. 'Ziemlich verdutzt stand der Mausbiber da. Er begriff überhaupt nichts mehr. Immer dann, wenn Flinder in der Nähe war, konnte er nicht teleportieren. War es möglich, daß der Mann eine besondere Ausstrahlung besaß, die eine Entmaterialisation verhinderte?
    Da schaute er auf die Kette. .„Ich bringe sie zurück", versprach Gucky, nahm sie und verschwand aus der Krankenabteilung.
    Zwei, drei Versuche genügten, das Rätsel zu lösen.
    Die Eupholithe waren es, die Gucky so viel Kopfzerbrechen verursacht hatten.
    Spätere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigten: Die Steine der Kette dämpften die Eigenimpulse der Menschen, die in ihre Nähe kamen. Sie verhinderten die Teleportation. Weiter wurde festgestellt, daß es die Kette gewesen war, die Flinder vor der Verdummung bewahrt hatte. Nun war er immun geworden und würde die Kette nicht mehr benötigen. Sie hatte ihm vielleicht, ohne daß er es wußte, das Leben gerettet. Auf jeden Fall aber war es ihr zu verdanken, daß er das Notsignal absenden konnte.
    Gucky brachte die Kette ins Hospital zurück, wo die Operation begonnen hatte. Er watschelte wieder hinaus auf den Korridor, und in zehn Meter Entfernung blieb er stehen.
    Anstandslos teleportierte er in die Kommandozentrale, um von dort aus über Telekom Verbindung zu Rhodan und seinen Begleitern aufzunehmen.
     
    5.
     
    Der Gleiter landete unmittelbar an der Eisenbrücke, am Rande des halb verschütteten Plateaus. Rhodan bat den Piloten, hinter den Kontrollen zu bleiben und den Gleiter startbereit zu halten.
    Dann verließ er mit Atlan und Ras Tschubai das Fahrzeug.
    Über Felshindernisse hinweg näherten sie sich dem Eingang der Kuppel, der weit geöffnet war. Obwohl sie hier oben mit keiner Gefahr rechneten, trugen sie

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