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0503 - Planet der Digger

Titel: 0503 - Planet der Digger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihre Impulswaffen feuerbereit. Wenn Gucky recht behielt und der Mann, der sieh in der Station befand, wirklich betrunken war, konnte er Schwierigkeiten verursachen.
    In der Vorhalle war alles ruhig. Erst als sie in die Kuppelzentrale gelangten, hörten sie Geräusche, die man unschwer als Schnarchen identifizieren konnte.
    Sie fanden Herschell Anders vor den Funkgeräten. Er saß im Sessel, den Kopf auf die Tischplatte gelegt. Vor ihm lief noch immer der Tonaufzeichner, und der automatische Sender strahlte unaufhörlich den gespeicherten Funkspruch ab.
    „Na also, das hätten wir", sagte Atlan und schaltete die Automatik aus. „Kein Wunder, wenn wir niemals eine Antwort auf unsere Fragen erhielten."
    „Soll ich ihn wecken?" fragte Ras Tschubai.
    Rhodan deutete auf die halbleere Flasche.
    „Versuchen könnten wir es ja."
    Herschell erwachte nach einigem Rütteln und schaute die drei Männer verwundert an. Trotz seiner Trunkenheit stellte er fest, daß sie keine Siedler waren. Es mußten die Leute aus dem Schiff sein, dessen Landung er beobachtet hatte. Kamen sie im Auftrag der USO?
    Stockend berichtete er dann, was geschehen war, obwohl er selbst keine Erklärung für das Phänomen der plötzlichen Verdummung wußte, von dem auch er nicht gänzlich verschont geblieben war. Dann schien er auf einmal wieder einigermaßen nüchtern zu werden.
    „Flinder! Er ist zurück in die Siedlung."
    „Wir haben ihn, Mr. Anders. Er ist in Sicherheit."
    „Und die Kolonisten?"
    „Haben vergeblich das Schiff angegriffen. Ich nehme an, wir werden noch mehr Ärger mit ihnen bekommen, wenn wir sie nicht zur Vernunft bringen können. Sie sollten uns helfen."
    „Und wie?"
    „Sie kennen die Leute. Sprechen Sie mit ihnen. Es kann sehr gut sein, daß sie auch hierher kommen. Flinder wird sie unterrichtet haben."
    In diesem Augenblick summte Rhodans Interkomgerät.
    Es war Gucky.
    „Flinder wird operiert. Kann ich kommen?"
    „Ich hörte, du kannst nicht mehr teleportieren."
    „Schon wieder behoben der kleine Schaden. Es war Flinders Glasperlenkette - oder wie die Dinger heißen." .
    „Eupholithe?"
    „Ganz recht, das war es!"
    „Gut. Dann komm! Sieh dich unterwegs ein wenig um. Wir erwarten Besuch." - „Die Kolonisten?"
    „Ja."
    „Ich werde mich darum kümmern. Was macht der Witzbold in der Station?"
    „Ist gerade dabei, wieder nüchtern zu werden."
    „Klick!
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    Während sie mit Herschell sprachen, materialisierte Gucky bei ihnen. Sein plötzliches Erscheinen löste bei Herschell zwar Erstaunen aus, aber ansonsten nahm er die Situation mit Gelassenheit hin. Für ihn war wichtig, daß er vorerst keine Lebensmittelsorgen mehr hatte. .
    „Mindestens zweihundert Mann sind auf dem Weg hierher", berichtete Gucky, nachdem ihm Herschell vorgestellt worden war.
    „Sie haben den Pfad erreicht und werden in einer halben Stunde bei der Brücke sein." .
    „Wir verlieren nur unsere Zeit, wenn wir uns mit ihnen aufhalten", sagte Atlan. „Ich schlage vor, wir zerstören die Brücke, dann können sie nicht mehr auf das Plateau. Einen anderen Weg hierher gibt es nicht, und wir haben schließlich die Gleiter und unsere beiden Teleporter."
    „Ein guter Vorschlag", stimmte Rhodan zu. „Wir werden einige Spezialisten hierher bringen, die sich um die Station kümmern. Ich habe den Eindruck, daß sie in manchen Teilen überholt werden muß. Wenn wir Hidden World verlassen, muß eine reibungslos funktionierende Station zurückbleiben, mit der wir jederzeit Kontakt aufnehmen können. Also los, kümmern wir uns um die Brücke." Er wandte sich an Gucky. „Wie geht es Flinder? „ „Die Operation ist noch nicht beendet, aber ich glaube, er kommt durch. Er ist der einzige vernünftig gebliebene Mensch auf diesem Planeten."
    Zu Fuß gingen sie zur Brücke. Herschell kam mit ihnen. - Vor ihnen lag die breite Schlucht, mehrere hundert Meter tief und mit glatten Felswänden, die senkrecht nach unten fielen. Die Brücke war eine einfache Metallkonstruktion und der einzige Zugang zur Station.
    Sie setzten drei Impulsstrahler gleichzeitig ein. Die grellweißen Energiebündel zerstrahlten die Hauptstreben, dann löste sich die Brücke aus ihren Verankerungen und polterte mit donnerndem Getöse in die Tiefe. Sie brach beim Aufschlag auseinander.
    „Das hätten wir", sagte Ras Tschubai. „Nun können sie kommen.
    Der Abgrund ist fünfzig Meter breit. Das schaffen sie nicht einmal mit ihren Eisenstangen."
    Sie kehrten zum

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