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0503 - Planet der Digger

Titel: 0503 - Planet der Digger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wäre er gerade aus dem Schiff teleportiert und hätte den Raumanzug vergessen. „Natürlich sind es Schiffe! Aber wer ist in diesen Schiffen? Fremde? Und wie sehen sie aus?"
    Gucky wehrte ab.
    „Bin ich ein Hellseher? Jedenfalls müssen sie intelligent sein, sonst brächten sie es nicht fertig, die Menschen verdummen zu lassen." Er grinste hinterhältig. „Als ob sie das nicht schon immer gewesen wären!"
    Ras brachte es fertig, ganz ruhig zu bleiben. Er kannte den Spott des Mausbibers.
    „Immerhin hast du diesen dummen Menschen dein Leben zu verdanken, falls du es vergessen hast. Denke lieber darüber nach, wie zu helfen ist. Ein Imperium brach zusammen, Gucky!"
    Gucky nickte, diesmal ernst und ohne Ironie.
    „Stimmt, das Solare Imperium. Nicht nur das: Das ganze Gefüge einer Galaxis ging auseinander! Und das alles nur wegen dieses gigantischen Schwarms, der sich hier herumtreibt. Ich verstehe das nicht, ehrlich gesagt. Vor allen Dingen müßten wir erst einmal herausfinden, ob die Fremden die Verdummung absichtlich herbeiführen, oder ob das nur eine unbeabsichtigte Begleiterscheinung ist. In dem Fall wäre ja noch eine Verständigung möglich."
    „Richtig, ganz deiner Meinung. Aber wie sollen wir das herausfinden?"
    „Indem wir sie fragen", schlug Gucky naiv vor.
    Ras wollte etwas entgegnen, als der Interkom summte.
    Es war Mentro Kosum, der Dienst als Kommandant machte. .
    „An alle! In zehn Minuten geht das Schiff in den Linearraum. Die Etappe führt über fünftausend Lichtjahre. Der Wiedereintritt wird rechtzeitig bekanntgegeben. Diensteinteilung wie bisher. Ende."
    „Wo der Schwarm steckt, sagt er uns nicht!" schimpfte Gucky wütend. „Weiß das denn niemand?"
    „Nur ungefähr", beschwichtigte Ras den Zorn des Mausbibers.
    „Du kennst Rhodans Plan, oder? Und um ihn durchzuführen, ist Vorsicht die erste Pflicht."
    „Vorsicht? Uns gegenüber?"
    „Unsinn! Wir wissen ja selbst nicht einmal genau, wo sich der Schwarm jetzt befindet. Ich meine das mit der Vorsicht allgemein.
    Wir dürfen uns dem Schwarm überhaupt nicht nähern, denn niemand darf uns bemerken oder gar als Verfolger identifizieren.
    Wir wollen einen Planeten finden, der hinter dem Schwarm liegt.
    Eine Welt also, die beeinflußt wurde. Nur so werden unsere Wissenschaftler feststellen können, was eigentlich geschehen ist - und vielleicht auch, wie es geschehen konnte."
    Gucky nickte.
    „Verstehe, mein Lieber. Und du meinst, das hätte Sinn?"
    Ras seufzte.
    „Irgendwo müssen wir einmal anfangen", sagte er dann und nahm sein Glas. „Hast du noch mehr von dem Zeug da ...?"
    Das also war allgemein die Lage: Niemand wußte etwas, jeder rätselte herum.
    Rhodan erging es nicht besser.
    Die Position des Schwarms konnte sich in den vergangenen Wochen entscheidend verändert haben, das kam ganz darauf an, ob er mit einfacher Lichtgeschwindigkeit weitergeflogen war, oder ob er eine Transition vorgenommen hatte - denn die Schiffe des Schwarms schienen keinen Linearantrieb zu besitzen. Rhodan konnte also nur zum Südrand der Milchstraße fliegen und die Spur verfolgen.
    Die Fernortung hatte noch nichts ergeben, aber das wertete er weder positiv noch negativ. Die unzähligen Energieblasen des Schwarms waren auch in ihrer Wirkung auf die Fernortung unbekannt geblieben. Es konnte durchaus sein, daß sie die suchenden Orterreflexstrahlen verschluckten oder in die falsche Richtung ablenkten.
    Atlan suchte Rhodan auf, als die GOOD HOPE II in den Linearraum gegangen war. Er hatte ein wenig geschlafen, aber die neu aufsteigende Unruhe ließ ihn wieder munter werden.
    Rhodan saß angezogen auf seinem Bett.
    „Du kommst aus der Kommandozentrale?"
    „Ich habe geschlafen, Perry, aber die Ungewißheit ließ mir keine Ruhe. Weißt du, ob die nächste Linearetappe zum Erfolg führt?"
    „Das weiß niemand, Atlan. Wir können nur hoffen." Rhodan deutete auf den freien Sessel. „Setz dich, mein Freund."
    „Danke." Atlan nahm Platz. „Kannst du mir eigentlich verraten, welche Gefühle dich bewegen? Ich meine, wir haben schon viele Gefahren gemeinsam gemeistert, wir sind mit Problemen fertig geworden, die unlösbar schienen. Aber das jetzt...!" Atlan schüttelte den Kopf. „Ich bin älter als du, viel älter, aber ich kann mich nicht entsinnen, so etwas schon einmal erlebt zu haben.
    Noch nie zuvor wurde das Universum von solcher Gefahr heimgesucht. Was ist überhaupt diese Gefahr? Intelligente Lebewesen? Ein Naturereignis, auch wenn es sich vielleicht

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