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0503 - Planet der Digger

Titel: 0503 - Planet der Digger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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HOPE ihren Flug mit knapper Lichtgeschwindigkeit fortsetzte, „es sieht ganz so aus, als flögen sie einfach in unsere Milchstraße hinein, ohne bestimmte Absicht, ohne einen Plan. Nur so. Verstehst du das?"
    „Ich verstehe es nicht, also glaube .ich es auch nicht. Es muß eine Absicht dahinterstecken! Wir werden sie herausfinden!"
    Die ersten Meldungen aus der Orterzentrale und der Funkzentrale trafen ein. Sie besagten eindeutig, daß sich in der Nähe des Systems Rubin Omega keine Fremdkörper aufhielten und kein Funkverkehr stattfand. Auch von dem Planeten Iselbst wurden keine Funksignale ausgestrahlt.
    Zumindest das war ein Anhaltspunkt, denn schließlich befand sich auf dem Planeten eine Station der USO, die dazu verpflichtet war, in regelmäßigen Abständen Routinesignale abzustrahlen.
    Diese Signale blieben aus.
    Das konnte nur bedeuten, daß die Besatzung der Station nicht mehr in der Lage war, die Funkgeräte zu bedienen, oder daß die ganze Station vernichtet worden war - wie auch immer.
    „Wir werden eine tote, verwüstete Welt vorfinden", prophezeite Rhodan pessimistisch.
    „Warum?" Atlan schien zuversichtlicher zu sein. „Weil die USO-Station keine Signale aussendet? Das hat nicht viel zu bedeuten.
    Wie aus den Unterlagen ersichtlich ist, besteht die Besatzung der Station aus zwei Männern. Sie können erkrankt sein - das wäre immerhin eine Erklärung."
    „Beide zugleich?" Rhodan schüttelte energisch den Kopf. „Das glaubst du wohl selbst nicht! Und selbst dann, wenn es der Fall wäre, hätten sie immer noch Gelegenheit gehabt, um Hilfe zu funken. Vielleicht haben sie das auch getan, aber du kennst ja die Situation. Wer sollte bei dem bestehenden Chaos die Funksignale aufgefangen, gedeutet und weitergeleitet haben?"
    „Ja, so könnte es gewesen sein. Jedenfalls schweigt unsere Station. Und in Terrania hat natürlich bei der augenblicklichen Situation niemand den Ausfall registriert. Gut, wir haben eine Erklärung für das Schweigen der Station. Und was weiter?"
    „Nichts weiter, Atlan. Wir werden landen."
    Atlan entsann sich der Warnung des Unsterblichen.
    „Wäre es nicht klüger, ein Vorkommando zu schicken? Einen Jäger vielleicht, oder einen Gleiter?"
    „Nein, diesmal nicht, Atlan. Wir bleiben zusammen, wir sind nur noch sechzig Menschen. Jede Trennung bedeutet erhöhte Gefahr.
    Wir werden mit der GOOD HOPE landen. Natürlich unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen, wie sie für Explorerschiffe üblich sind."
    „Vielleicht genügt das", meinte Atlan skeptisch. „Jedenfalls bin ich dafür, daß wir Hidden World mindestens zehnmal umrunden, ehe wir eine Landung einleiten."
    „Einverstanden", sagte Rhodan.
    Zehntausend Bewohner für einen bewohnten Planeten waren mehr als nur wenig. Die Zahl erschien fast unwahrscheinlich gering. Aber die Speicherpositronik gab keinen anderen Wert an.
    Zehntausend Bewohner, und alle auf einen Punkt konzentriert.
    Die übrige Fläche des Planeten, mehr als neunundneunzig Prozent, galt als. unbewohnt.
    Dort gab es nur Pflanzen und die Käfer.
    Die Käfer waren die eigentlichen Beherrscher von Hidden World I, nachdem die Termiten ausgestorben waren. Die Termiten hatten die Vegetation fast vernichtet und sich damit ihrer Hauptnahrung beraubt. Sie verhungerten und starben aus.
    Die Käfer überlebten, weil sie zum Kannibalismus übergingen.
    Die Größeren fraßen die Kleineren, und lediglich die Allerkleinsten blieben Vegetarier. Für sie reichte der spärliche Pflanzenwuchs, der genug damit zu tun hatte, sich dem rauhen Klima und den ewigen Stürmen anzupassen. Kein Wunder also, daß die merkwürdigsten Lebensformen entstanden.
    Da gab es, um nur zwei zu nennen, die Windmühlschaufler und die Nachtgräber.
    Ein Windmühlschaufler nutzte den stetig wehenden Wind für seine eigenen Zwecke aus. Da er bewegliche Wurzeln besaß, mit denen er seinen Standort wechseln konnte, war er nicht an einen bestimmten Platz gebunden. Statt aber nun von sich aus die Wurzeln zu bewegen und so seine langsame Wanderung anzutreten, hatte die Natur ihm geholfen, die dicken, fleischigen Blätter so zu formen, daß sie breiten Flügeln glichen. Diese wiederum waren derart am Stengel befestigt, daß sie sich gleichmäßig drehen und durch ihn hindurch die Wurzeln über ein kompliziertes Übersetzungssystem hinweg bewegen konnten. Die Folge war, daß die Pflanzen sich mit dem Wind von der Stelle fortbewegen konnten. Je stärker der Wind, um so höher ihre Wandergeschwindigkeit.
    Ein

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