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0504 - Das Raumschiff des Götzen

Titel: 0504 - Das Raumschiff des Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte, das spürte Pontonac in seinen Gedanken, aber gleichzeitig tobte in ihm die Wut über die geheimnisvolle Macht, die für diesen Zustand verantwortlich war.
    „Wir wissen Bescheid. Diese Strahlung erstreckt sich auf alle Lebewesen ab einer gewissen Evolutionshöhe. Wir haben ein Verfahren ausgeknobelt, mit dem man die Positroniken zu einwandfreiem Arbeiten bringen kann. Wir eliminieren einen Großteil der Bio-Anteile."
    „Helfen Sie uns? Das heißt... wir haben am Schwanz der Kolonne ein Schiff, dessen Inhalt wir nicht kennen. Dort ist nicht ein einziger Geretteter an Bord. Sie sollten ein Kommando dorthin schicken und..."
    Bull sagte während er sich umdrehte, zu einem unsichtbaren Gesprächspartner: „Ihr habt mitgehört. Rüstet das Notkommando aus, beladet eine Jet, „und jemand soll, wenn möglich, das Schiff zur Erde fliegen und sofort wieder hierher starten."
    Das Gespräch ging hin und her.
    Die Männer in den Schiffen fragten, und Bull und Tifflor antworteten. Dann erkundigte sich der Staatsmarschall nach den Erlebnissen, und wieder registrierte Pontonac hilflose Wut.
    Endlich erwähnte Teerpa den Manipulator, und das rief bei Bull eine Reaktion hervor, die Edmond nicht erwartet hatte: Offensichtlich kannte Bull diese Flugkörper nur aus Berichten.
    „Wo ist der Manipulator?"
    Pontonac beugte sich vor, drückte seinen Kontaktknopf vund schaltete sich in das Gespräch ein.
    „Sir", sagte er. „Der Manipulator hat sich hinwegmanipuliert, aber wir haben vermutlich eine reiche Bildausbeute über diesen Raumflugkörper und sein Ende."
    Während er mit Bull sprach, sah er, wie das Riesenschiff eine Jet ausschleuste. Die Space-Jet nahm direkten Kurs auf das kleine Schiff, und der Pilot bremste ruckartig ab, als er im Licht der vielen Landescheinwerfer die stählerne Kette sah, die sich zwischen den Schiffen spannte. Pontonac mußte grinsen, als er sich die Gesichter der Männer in der Jet vorstellte.
    „Wie war das? Sie haben Bilder?"
    „Ja", sagte Pontonac. Bull schaute ihn zweifelnd an, dann fragte er verblüfft: „Sagen Sie ... sind Sie nicht der militärische Leiter des Mondes Titan?"
    „Ich war es", meinte Pontonac. „Aber widrige Umstände haben mich aufgehalten."
    Bull sagte nachdenklich: „Deighton hat Sie als terranischen Kurier und Diplomaten ausgeschickt, um Hilfe herbeizuholen. Und dann war da etwas mit einer Schuld, die man umzubuchen vergessen hatte... ist das richtig? Aber das war vor drei Jahren!"
    „Seit dieser Zeit treibe ich mich auf Planeten des Shomona-Ordens herum."
    Bull sagte entschlossen: „Hören Sie zu, meine Herren. Ich lasse Sie abholen, und Kommandos aus der INTERSOLAR kommen in Ihre Schiffe und helfen Ihnen!"
    „Einverstanden. Holen Sie und ab?"
    „Ja. Bringen Sie Ihre Filme mit, es sind wichtige Informationen für uns. So etwas haben wir gesucht."
    Edmond schaute zur Kassette, in der die notierten Funksprüche und die Hilferufe von verschiedenen Planeten lagen. Er nickte bestätigend, holte die Trommeln mit den Aufzeichnungen der beiden eingebauten Kameras und die inzwischen entwickelten Aufnahmen aus der Kamera.
    Während er den Raumanzug anzog, sah er hin und wieder auf die Schirme.
    Aus der Jet kamen mehrere Männer in Raumanzügen, öffneten mit der Sprengschaltung eine andere Hangarschleuse und schleusten dann die Jet ein. Die Portale schlossen sich wieder. Pontonac würde erfahren, welches Chaos die Männer dort angetroffen hatten. Er glaubte, daß sie sehr schnell den Kurs programmieren und dann in den Linearraum starten würden, um sich selbst die Arbeit dadurch zu erleichtern, daß sie miterlebten, wie aus den Verdummten wieder hochintelligente Raumschiffsbesatzungen wurden.
    Pontonac packte die Kassette und die Rollen in eine Bordtasche und wartete.
    Der Raumhelm lag auf dem Pult.
    „Leppa, sind Sie fertig?" fragte er dann.
    „Ja, nur nicht ungeduldig werden. Jetzt ist alles in Ordnung.
    Vermutlich werden wir den Konvoi wieder auflösen müssen. Es ist fast schade darum."
    Pontonac konnte noch nicht ganz glauben, daß die Probleme ein Ende hatten.
    Er ging langsam zur nächsten Schleuse und beruhigte unterwegs einige Männer, die mit Sprayfarbe versuchten, ein Bild von Ed im Raumanzug an die Wände zu bringen. Er sicherte die innere Schleusentür ab und setzte den Helm auf, schaltete Funkgerät und Versorgung ein und ließ dann die äußere Platte aufrollen. Er knipste die Beleuchtung an - die Jet, die ihn abholte, würde den Weg jetzt schnell

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