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0505 - Im Schwarm gefangen

Titel: 0505 - Im Schwarm gefangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gekommen war, hatte Froud-Crofton am eigenen Körper erfahren, wie gefährdet ein Individuum durch eine die Galaxis umspannende unerwartete Katastrophe war.
    Powee Froud-Crofton war mit einem Schlag verdummt und hatte sich als unfähig erwiesen, die ANNIOK weiter zu fliegen.
    Deshalb war das kleine Schiff auch nicht in den Linearraum zurückgekehrt.
    Es war Froud-Croftons Pech, daß Tapmedie Ulpanius, der sich bis zum Augenblick der Katastrophe unterwürfig benommen hatte, von der Verdummungswelle nicht im gleichen Maße wie der Mediziner betroffen worden war.
    Von diesem Augenblick an hatten sich die Verhältnisse an Bord der ANNIOK gründlich gewandelt. Der Stobäer hatte schnell begriffen, wie hilflos der Mediziner war.
    Tapmedie Ulpanius hatte alle Unterwürfigkeit abgelegt und damit begonnen, Froud-Crofton zu schikanieren.
    Froud-Croftons künstliche Lungen pfiffen, als er sich im Sitz hochstemmte und abermals versuchte, die Fesseln zu sprengen.
    Es gelang ihm, seine Füße unter dem Sitz hervorzuziehen. Er stemmte sich hoch. Als er fast stand, verlor er das Gleichgewicht und kippte seitwärts aus dem Sessel. Die Stricke, die um die Lehne des Sitzes geschlungen waren, gaben nach. Froud-Crofton rutschte neben dem Sitz auf den Boden. Er spähte in Richtung des Eingangs, denn er war sich darüber im klaren, daß Tapmedie Ulpanius den Lärm hören mußte.
    Der Mediziner bekam die Hände nicht frei, aber er konnte in die Hocke gehen und in dieser Stellung ein paar Meter durch die Zentrale hüpfen. Sein Ziel war die Positronik, auf der ein paar Nahrungskonzentrate lagen.
    Als er den Computer fast erreicht hatte, kam Ulpanius in die Zentrale gewatschelt. Er blieb im Eingang stehen und sah zu, wie Froud-Crofton mit zusammengebundenen Armen und Beinen durch die Zentrale hüpfte.
    Unfähig, sich auf etwas anderes als auf den einmal gefaßten Entschluß zu konzentrieren, näherte Froud-Crofton sich der Positronik. Als er sie erreicht hatte, stellte er fest, daß er die Konzentrate mit den Händen nicht erreichen konnte.
    Er ließ sich auf den Rücken fallen und schob die Beine über den oberen Rand des Rechengerätes. Doch die Konzentrate lagen zu weit hinten, so daß Froud-Crofton nicht herankam.
    Tapmedie Ulpanius brach in schrilles Gelächter aus.
    Der Mediziner wälzte sich auf die andere Seite. Die Beine angewinkelt, schob er sich, mit dem Rücken an die Außenwand der Positronik gepreßt, langsam nach oben. Auf diese Weise gelangte er mit dem Kopf über den oberen Rand der Anlage. Er konnte die vier Nahrungskonzentrate sehen. Sie lagen einen halben Meter von seinem Gesicht entfernt.
    Froud-Crofton war schweißgebadet. Die Anstrengungen hatten seinen ohnehin geschwächten Körper erschöpft.
    Nachdem er sich einen Augenblick ausgeruht hatte, setzte er seine Bemühungen fort. Die ganze Zeit über war er sich darüber im klaren, daß Tapmedie Ulpanius im letzten Augenblick eingreifen und verhindern würde, daß er an die Nahrungskonzentrate herankam.
    Er stemmte sich noch höher, bis er sich langsam auf die Positronik schieben konnte. Es gab ein hohles Geräusch, als er mit der Brust voran gegen das Gerät fiel.
    In diesem Augenblick kam Ulpanius heran und packte ihn von hinten an den Beinen.
    Mühelos zog der Stobäer den Terraner wieder von der Positronik.
    Froud-Crofton stieß einen Schrei der Enttäuschung aus.
    Er schlug mit dem Kinn gegen die obere Kante des Computers.
    Seine Hände zuckten in den Fesseln, aber er konnte sie nicht ausstrecken, um den Sturz zu bremsen. Rasselnder Atem war zu hören, als er auf den Boden schlug.
    „Es gibt nichts mehr zu essen!" schrie Ulpanius. Er hüpfte auf den Rücken des Terraners und trampelte auf ihm herum. „Es gibt nichts mehr!"
    Er begann in eine dem Mediziner unbekannte Melodie zu verfallen und schrie immer wieder: „Es gibt nichts mehr!"
    Froud-Crofton Schloß die Augen. Er sehnte ein Ende herbei, denn er fühlte, daß er von Ulpanius weder Verständnis noch Hilfe zu erwarten hatte.
    Der Stobäer wurde müde und sprang vom Rücken des Gefesselten herunter. Ohne sich noch länger um Froud-Crofton zu kümmern, kehrte der Demonstrationskranke in die Kombüse zurück.
    Die ANNIOK war für ihre beiden Passagiere zu einer schrecklichen Welt geworden.
    Ohne ihren Kurs zu ändern, schwebte sie durch den Weltraum.
    Der Zufall oder ein vorherbestimmtes Schicksal führte sie in die Nähe des Schwarms.
    Der Schwarm bedeckte den Hintergrund des Universums. Für die Männer, die

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