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0505 - Im Schwarm gefangen

Titel: 0505 - Im Schwarm gefangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weinst du, mein Junge?"
    Der junge Crofton wandte sich ab.
    „Es ist so schön! Wie kannst du es zerstören wollen? Es ist so schön!"
    Froud hatte wild gelacht.
    „Würdest du Tag für Tag hier leben, würde dir das Tal bald nicht mehr schön vorkommen. Es gibt weder Schönheit noch Häßlichkeit, sondern nur Wertmaßstäbe der Menschheit." Er packte Crofton an den Schultern und zwang ihn, in das Tal hinabzublicken. Eine Detonation warf den Boden gen Himmel und verdunkelte für Minuten die helle Scheibe der Sonne am Horizont. Ein paar Tiere flüchteten panikartig aus dem Tal.
    „Froud-Crofton, Arzt und Strahlenfachmann, Terraner!"
    Froud-Crofton ignorierte die drängenden Impulse und klammerte sich an die Bilder der Vergangenheit. Da war Froud der unerschütterliche Froud, den er mit einer Spitzhacke in einer Grube stehen sah, obwohl Froud wahrscheinlich in seinem ganzen Leben niemals eine Spitzhacke angerührt hatte.
    „Wir wollen Verbindung mit dir aufnehmen. Du gehörst jetzt zu uns. Gib endlich deinen Widerstand auf."
    „Laßt mich in Ruhe!" schrie Froud-Crofton, aber diesmal gab es keine Stimme, die seine Gedanken in Worte formte. Aber die anderen, die Individuen innerhalb des Systems, verstanden ihn auch so.
    „Wir lassen dir Zeit!"
    Die Kontrolleure: „Wir werden dir erklären, wie alles zusammenhängt."
    Eine neue Stimme!
    Eine Stimme von außerhalb des Systems. Wie drang sie in seinen Verstand?
    „Es interessiert mich nicht!" sagte Froud-Crofton.
    Froud, erinnerte er sich, hatte sich niemals beklagt, sondern gegen alle Widerstände gekämpft. Froud-Crofton erinnerte sich, wie er einmal unangemeldet in das Büro des Prospektors gekommen war und Froud am Boden liegend vorgefunden hatte.
    „Was ist los?" hatte Crofton bestürzt gefragt.
    „Das siehst du doch - ich bin krank."
    „Hast du Schmerzen?"
    „Ja, zum Teufel!"
    Crofton war ratlos und hilflos vor ihm stehengeblieben.
    „Soll ich einen Arzt rufen ?„ Froud hatte gegrinst.
    „Verschwinde und laß mich in Ruhe."
    Ein paar Stunden später war Froud an die Arbeit gegangen, ohne noch ein Wort über seine Schwierigkeiten zu verlieren.
    Wie hätte Froud an Froud-Croftons Stelle reagiert? Es war nicht vorstellbar, daß es mit Froud soweit gekommen wäre. Er hätte bestimmt gekämpft und dabei sein Leben verloren. Froud hätte irgend etwas getan.
    , „Wer ist Froud?" fragten die Impulse irritiert. „Er ist fest in deinem Bewußtsein verankert."
    „Ich weiß", antwortete Froud-Crofton unwillig. „Er hat sich in mir verankert und mein Leben bestimmt. Ich will..." Er merkte, daß er gegen seinen Willen eine Verbindung akzeptiert hatte.
    Die Kontrolleure: „Kannst du zuhören?"
    „Ja, natürlich!"
    „Die Kontrolleure sprechen mit ihm. Aber wir wollen deshalb die Verbindung nicht aufgeben. Das Y'Xanthomrier kann froh sein, ein solches Talent gefunden zu haben."
    Froud-Croftons Bewußtsein sträubte sich erneut gegen die Impulse, die auf ihn eindrangen.
    „Ich will hier heraus!"
    Das Gefühl bedrückender Enge wurde immer stärker. Obwohl er seinen Körper - wenn er überhaupt noch etwas besaß, was diesen Namen Verdiente - nicht spürte, fühlte er, .sich eingeengt.
    Die Kontrolleure: „Das ist die Krise. Sie geht bald vorüber."
    Warum akzeptiert mein Verstand das, was mit mir geschieht? fragte sich Froud-Crofton. Warum werde ich nicht wahnsinnig?
    Gibt es keine Schutzvorrichtung, in meinem Bewußtsein, die mich den Verstand verlieren läßt?
    Um ihn herum wurde es wieder hell. Ein paar Schritte von ihm entfernt lag Tapmedie Ulpanius am Boden. Im Hintergrund des Raumes ragte die gelbe Wand in die Höhe.
    Warum war hier alles gelb?
    „Ulpanius?"
    Der Stobäer drehte den Köpf in seine Richtung.
    „Du mußt mir helfen, Ulpanius. Ich will nicht in dieser Maschine weiterleben! Das ist schlimmer als der Tod."
    „Ich kann dir nicht helfen, Terraner", antwortete Ulpanius. „Ich habe es versucht. Siehst du die Maschine unter der Decke?"
    Wie bei einem Filmschnitt änderte sich plötzlich Froud-Croftons Blickfeld. Er sah nicht mehr Ulpanius und die gelbe Wand im Hintergrund, sondern die Decke des Raumes, unter der ein Flugkörper hing.
    „Das Ding hat mich gerammt und verschießt paralysierende Strahlen", hörte er Ulpanius sagen. „Bevor ich richtig auf den Beinen bin, wird es mich wieder gelähmt haben."
    Aus der Stimme des Stobäers sprach Resignation. Tapmedie Ulpanius hatte seine ehemalige Aggressivität völlig verloren. Von ihm war keine

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