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0506 - Die Göttin der Symbionten

Titel: 0506 - Die Göttin der Symbionten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tot.
    Rhodan drückte ihm die Augen zu. Seine Miene verriet Erschütterung über den Tod des Antischwerkraft-Technikers.
    Als er aufstand, blickte er in Atlans Gesicht.
    „So etwas...", sagte der Arkonide verstört. „Wie konnte das bloß passieren, Perry?"
    Der Großadministrator legte den Kopf zurück und schaute gegen die Decke des Maschinenleitstandes, als könnte er durch sie hindurch in den Weltraum sehen, dorthin, wo die Urheber der galaktischen Katastrophe und damit auch die Wesen waren, die den Tod des Antischwerkraft-Technikers verschuldet hatten.
    Zwei Roboter kamen herein und brachten den Toten fort.
    Sie würden ihn in den Kühlraum bringen, und später würde entweder sein Sarg oder seine Urne im Weltraum ausgesetzt werden.
    Perry Rhodan wandte sein Gesicht wieder dem Freund zu.
    „Was müssen das für Wesen sein, die eine ganze Galaxis ins Chaos stürzen!"
    „Ich fürchte, wir werden diese Wesen bald noch näher kennenlernen."
    „Von mir aus will ich gern darauf verzichten. Zum erstenmal bin ich nicht neugierig. Begreifst du das, Atlan?"
    „Sehr gut sogar."
    Beide Männer wandten sich um, als hinter ihnen schwere Schritte erklingen.
    Aronte kam herein. Der Takerer war in letzter Zeit noch hagerer geworden als zuvor. Seine braune Haut spannte sich straff über den Wangenknochen, und die schwarzen Augen glommen wie glühende Kohlen in ihren Höhlen.
    Er blickte den Großadministrator an und sagte: „Ich schlage vor, wir versuchen, allein mit den Impulstriebwerken hochzukommen, Mr. Rhodan. Die Planetenkruste steht unter sehr großer Spannung. In den nächsten Stunden werden wir weitere Beben erleben."
    Perry überlegte kurz, dann nickte er.
    „Wir versuchen es gleich. Kommen Sie bitte mit in die Zentrale, Mr. Aronte."
    Senco Ahrat, der Zweite Emotionaut der GOOD HOPE II, blickte skeptisch drein, als Rhodan ihm in der Kommandozentrale Arontes Vorschlag unterbreitete.
    „Wir würden ein zu großes Risiko damit eingehen.
    Großadministrator", entgegnete er. „Das Schiff ist so unglücklich eingeklemmt, daß es sich ohne Antigravprojektoren nicht befreien kann."
    „Die Antigravprojektoren sind vorhin endgültig ausgefallen", warf Atlan ein. „Es dauert mindestens vier 'Tage, diesen Schaden mit Bordmitteln zu beheben. Also reden wir nicht mehr davon." .
    „Ich dachte, wir könnten das Schiff durch behutsame Schübe so drehen, daß der Triebwerksringwulst horizontal zu liegen kommt", erklärte Aronte.
    Ahrat stopfte sich seine Pfeife, nahm sie zwischen die Zähne und kaute darauf herum, ohne sie anzuzünden. Nach einer Weile blickte er Rhodan an und sagte: „Ich werde es versuchen. Lassen Sie bitte durchgeben, daß jeder sich anschnallen soll. In zehn Minuten fangen wir an."
    Er grinste, doch das Grinsen verschwand, als die GOOD HOPE II durchgeschüttelt wurde. Das Beben dauerte nur wenige Sekunden, aber es erinnerte, die Schiffsbesatzung an die Gefahr, in der sie schwebte.
    „Ein Glück, daß die Maschinen zur Erzeugung der künstlichen Bordschwerkraft nicht auch ausgefallen sind", bemerkte Atlan.
    „Sonst müßten wir auf den Wänden laufen und Ahrat hätte ziemliche Mühe, zum Hauptsteuerpult hinaufzuklettern."
    Der Zweite Emotionaut lachte nicht darüber, sondern zog nur eine Grimasse. Er setzte sich in den Kontursessel vor dem Hauptsteuerpult, aktivierte die Check-Automatik und stellte fest, daß die Impulstriebwerke im äquatorialen Ringwulst bis auf zwei voll funktionsfähig waren. Das reichte völlig aus, sofern es gelang, die GOOD HOPE II in die Lage zu bringen, die für einen vertikalen Start notwendig war.
    Als Rhodan ihm die Bereitschaft der Besatzung meldete, schaltete er die Schwarzschildreaktoren hoch und senkte die Hände über die Ringplatte mit den Drehschaltern, von denen jeder für ein Triebwerk stand. Mit ihnen konnte man die Leistung jedes Triebwerks für sich regeln. Zwei Schalter leuchteten nicht, es waren die für die defekten Triebwerke.
    „Wollen Sie nicht die SERT-Haube nehmen?" fragte Atlan.
    Senco Ahrat schüttelte den Kopf.
    „Nicht für das, was ich vorhabe, Lordadmiral. Bitte bewahren Sie jetzt alle Ruhe."
    Er drückte einen Schalter hinein und drehte ihn dann behutsam.
    Die Bewegung war kaum sichtbar.
    Aus Richtung Backbordsektor kam ein schwaches Röhren, das Schiff bebte leicht.
    Ahrat bediente einen zweiten Schalter, dann einen dritten und vierten. Die Arbeitsgeräusche verstärkten sich. Das Schiff zitterte und bebte. Der Zweite Emotionaut drehte an

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