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0507 - Der Plan der Teufelin

0507 - Der Plan der Teufelin

Titel: 0507 - Der Plan der Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Bestimmung, die Ted Ewigk, der selbst vorübergehend einmal an der Spitze der Dynastie gestanden hatte und von den eroberrungssüchtigen Kräften als »Friedensfürst« verspottet worden war, an ausgerechnet dieses Haus geraten ließ, als er einen neuen festen Wohnsitz in der Ewigen Stadt suchte?
    In diesem Arsenal gab es technische Hinterlassenschaften der Ewigen, jedes Teil mindestens tausend Jahre alt. Kleinigkeiten wie Großgerät. Weltraumtaugliche Schutzanzüge, Waffen, Kommunikationseinrichtungen, sogar Fahrzeuge… Zamorra hatte immer vor der Inbetriebnahme dieser Dinge gewarnt. Wer konnte wissen, ob es nicht nach 1000 Jahren durch natürliche Materialermüdung und Korrosion Fehlschaltungen oder Kurzschlußströme gab, die das jeweilige Gerät in die Luft jagten?
    Ted war in dieser Hinsicht etwas unbekümmert.
    Er führte Zamorra und Nicole an vier Objekten vorbei, die eine entfernte Ähnlichkeit mit räderlosen Autos hatten und angeblich Luftfahrzeuge waren, die sich auf Kraftfeldern bewegten, durch die die Schwerkraft aufgehoben wurde. Zamorra fragte sich, warum man diese Fahrzeuge hier eingelagert hatte sie paßten durch keine einzige Tür, man hätte sie zerlegen und draußen wieder zusammenbauen müssen. Sie hätten nicht einmal durch den inzwischen zerstörten Materietransmitter gepaßt.
    Vor drei zylindrischen Körpern, jeder etwa eineinhalb Meter dick, rund fünf Meter lang und an den beiden Enden leicht verjüngt, blieb Ted stehen. »Ich habe mich immer gefragt, was das für Dinger sein sollen. Tanks vielleicht? Oder Bomben von einer Größe, mit der man Planeten und Sterne sprengt? Jetzt weiß ich, was es ist. Ich habe eine zweite Inventarauflistung gefunden. Und da sind sie drin verzeichnet und bezeichnet.«
    »Hm«, machte Nicole. »Bist du sicher, daß du nicht ein intergalaktisches Postleitzahlenverzeichnis aufgespürt hast?«
    Ted grinste. »So etwas hätten die Ewigen sicher in Computern gespeichert.«
    »Was zu einem ebensolchen Durcheinander geführt hätte wie das fünfstellige Zahlensystem der Post in Deutschland, die immer noch Probleme mit der Zustellung hat.«
    »Was ich absolut nicht begreifen kann«, sagte Ted. »Italien hat fünfstellige Leitzahlen seit einer kleinen Ewigkeit, und jeder Brief kommt an -weit schneller, als die Gerüchteküche behauptet. Meistens sogar schneller als die angeblich so schnelle deutsche Post. Aber das ist eben der Unterschied zwischen flotten Werbesprüchen und der Praxis. Aber lassen wir das. Der übrigens handschriftlichen Liste nach sind das hier«, er deutete auf die drei Zylinder, »Hornissen«.
    »Wie bitte?« stieß Nicole hervor. »Hornissen?«
    »… handschriftlich, soso«, murmelte Zamorra. Für so rückständig hätte er die Ewigen nun doch nicht gehalten. Es war zwar bekannt, daß ihre der Menschheit um Jahrtausende oder Jahrzehntausende überlegene Zivilisation ausgerechnet mit Computern auf absolutem Kriegsfuß stand und sie heute noch mit Rechnern arbeiteten, die auf der Erde schon vor einem Jahrzehnt zum alten Eisen geworfen worden waren, aber daß solche Inventurlisten handschriftlich abgefaßt wurden, erstaunte ihn doch.
    »Tja, so hat man die Dinger genannt. ›Hornissen‹. Paß auf.« Er berührte eine Stelle, die sich erst beim zweiten Hinsehen als Sensorfläche entpuppte. Es dauerte etwa zwei Sekunden, dann schwang eine Einstiegsluke hoch.
    »Hier die zweite.« Ted wiederholte den Vorgang an einer anderen Stelle. Abermals hob sich ein Teil der Rumpfverkleidung.
    Es mußte ein Personentransportobjekt sein! Zwei Sitze, jeder mit Instrumenten bestückt, sogar genug Platz, die Beine auszustrecken. Ted schwang sich in die »Hornisse«. »Das verflixte Ding ist sogar startklar«, stellte er fest und berührte einige Tasten. Sofort erhellten sich die digitalen Anzeigen. Aus der vorderen Einstiegluke schimmerte plötzlich Licht; Zamorra beugte sich vor und erkannte an der Innenseite dieser Luke einen Bildschirm.
    »Was ist das nun? Ein bemannter Torpedo? Oder ein U-Boot? Ein Flugzeug kann’s nicht sein, weil es keine Flügel hat«, überlegte Nicole.
    »Ich habe da eine dumpfe Befürchtung«, murmelte Zamorra. »Ähnliche Instrumente habe ich gesehen, als wir mit dem Sternenschiff der Ewigen und dann mit dem ringförmigen sogenannten ›Jagdboot‹ unterwegs waren. Sollte das hier eine Art Mini-Raumschiff sein? Ein Kleinst-Beiboot?« [3]
    »Bingo«, verkündete Ted Ewigk. »Weltraumtauglich, schneller als das Licht, bewaffnet… wer so

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