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0507 - Zwischenspiel auf Tahun

Titel: 0507 - Zwischenspiel auf Tahun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nachholen.
    Ein Gleiter brachte ihn unangemeldet zur Klinik.
    Er trug die Uniform der USO ohne Rangabzeichen. Sein Gesicht wirkte abgespannt und müde. Kein Wunder, denn die Tage und Wochen auf Olymp waren alles andere als erholsam gewesen.
    Roi Danton war am Ende seiner Kräfte angelangt.
    Seine Uniform genügte für die Wachroboter. Sie ließen ihn ohne Frage passieren und wiesen ihm den Weg zum Büro.
    Dort wurde er von Dr. Illiw Zitlow erwartet, der ihm neugierig entgegenblickte.
    „Bitte, nehmen Sie Platz. Es ist ganz gut, daß ein Mann von der USO hier auftaucht. Wir haben Schwierigkeiten gehabt."
    „Ich möchte mit Dr. Rotkel, dem Chef der Klinik, sprechen."
    „Er muß im Park bei Gesine sein. Warten Sie ..." Ztlow erhob sich, um aus dem Fenster zu sehen. Er deutete nach draußen.
    „Ja, Sie haben Glück. Da ist er. Kommen Sie, ich begleite Sie."
    Roi Danton verzichtete darauf, sich vorzustellen. Er ging neben Ztlow her und hoffte, Merceile durch Zufall schon jetzt zu sehen, aber seine Erwartungen wurden enttäuscht. Wahrscheinlich war sie beschäftigt oder war auf ihrem Zimmer. Sie hatte ja keine Ahnung, daß er heute kam.
    Rotkel sah dem fremden Besucher neugierig entgegen. Neben ihm stand Gesine und rieb ihr Maul an seiner Schulter. Sie roch noch immer nach dem duftenden Sekret.
    „Sie sind Dr. Rotkel, nehme ich an", sagte Roi und streckte ihm die Hand zur Begrüßung entgegen. „Und das wird dann wohl Gesine sein?"
    „Richtig, das ist Gesine." Rotkel gab den Händedruck zurück.
    „Sie kommen in einem bestimmten Auftrag von Ihrer Dienststelle? Haben sich die Ausbruchsversuche der Kranken schon herumgesprochen?" .„Ich komme, um Sie etwas zu fragen. Können Sie Oberschwester Merceile für einige Tage entbehren? Mein Name ist Roi Danton."
    Rotkel war verblüfft.
    „Rhodans Sohn? Sie schickt mir der Himmel, Mr. Danton!"
    Nun war Roi an der Reihe, erstaunt anzusehen.
    „Wieso? Ist etwas mit Merceile?"
    „O nein, sie ist nur etwas überarbeitet, keine Sorge. Aber da sind einige Dinge passiert... abgesehen von dem Schiff der USO, das dort im Park landete. Ein gewisser Harm Davis, der unbedingt seine Erfahrungen nur einem Bevollmächtigten der USO mitteilen möchte. Aber stellen Sie sich vor: Wir haben eine Seuche, eine völlig unbekannte Krankheit, die durch den Ausbruch einiger Kranker verbreitet wurde. Und nun kann ich meine ganze Anstalt isolieren lassen, weil wir das Gegenmittel noch nicht gefunden haben. Die Labors arbeiten Tag und Nacht, um ..."
    „Harm Davis? Kann ich mit ihm reden?"
    „Sie kennen ihn?"
    „Nicht direkt, aber es wäre interessant für mich, etwas über seinen Auftrag zu erfahren. Wo steht das Schiff?"
    „Auf der Lichtung, keine zweihundert Meter von hier."
    Roi Danton nickte Rotkel zu.
    „Danke, ich finde es schon allein. Würden Sie inzwischen bitte Merceile benachrichtigen? Ich erwarte sie dann beim Schiff."
    Rotkel sah sich verabschiedet und unterdrückte seinen Ärger darüber nur mit Mühe. Gesine sah dem davongehenden Roi Danton mit einem merkwürdigen Blick nach, der Traurigkeit, Vorwurf und Interesse zugleich ausdrückte.
    Geistesabwesend wischte sie dann ihrem Herrn mit der rauhen Zunge quer über das verdrossene Gesicht.
    Ztlow entfernte sich schnell, bevor er einen Lachkrampf bekam.
    Roi Danton sah die BARKA, als er um die dichtwachsenden Büsche bog - eine alte aber nach modernsten Erkenntnissen umgebaute Gazelle. Die USO setzte diese kleinen und schnellen Schiffe gern für Spezialaufträge ein, weil sie nur schwer geortet werden konnten.
    Die Luke war weit geöffnet, und in der sonnenüberfluteten Luftschleuse lagen zwei Männer, nur mit Hosen bekleidet. Sie genossen das Nichtstun und ließen sich bräunen. Von den anderen Besatzungsmitgliedern war niemand zu sehen.
    Zumindest nicht beim Schiff.
    Roi Danton verlangsamte seine Schritte, als er ein Stück weiter, am Waldrand des Parks, vier weitere Gestalten bemerkte, die sich ebenfalls sonnten. Sie lagen auf einer Decke und schienen zu schlafen.
    Eine der Gestalten hatte weibliche Formen.
    Roi Danton überlegte. Er konnte den Leuten ihre Verhaltensweise nicht übelnehmen. Zwar befanden sie sich nicht in Urlaub, aber immerhin wurden sie durch die besonderen Umstände zum Nichtstun verurteilt. Warum sollten sie sich da nicht erholen, wenn sich ihnen schon einmal die Gelegenheit dazu bot?
    Vor der Luke blieb er stehen.
    „Guten Tag, meine Herren", sagte er höflich. „Könnte ich den Kommandanten

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