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0507 - Zwischenspiel auf Tahun

Titel: 0507 - Zwischenspiel auf Tahun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprechen?"
    Langsam richtete sich einer der beiden Männer auf und schaute den Sprecher aus verschlafenen Augen an.
    „Wer sind denn Sie?" wollte er wissen und gähnte herzhaft.
    Dann wurde er wach. „Jemand von der USO? Mann, Sie kommen wie gerufen! Der Kommandant liegt drüben am Wald -sehen Sie...?"
    „Sein Name?"
    „Harm Davis, Mr...."
    Inzwischen wurde auch der andere Mann wach. Er blieb liegen und meinte unwillig: „Was ist denn schon wieder los, Müller? Kann man denn hier überhaupt nicht mehr schlafen?"
    „Jemand von der USO, Doktor. Er will Harm sprechen. Schlaf weiter."
    Und Ko-Fo-La schlief beruhigt weiter.
    Roi Danton grinste verständnisvoll und ging weiter, auf die Gruppe am Waldrand zu. Die Frau lag etwas abseits und schlief nicht. Sie sah ihn kommen und musterte ihn interessiert. Sie trug eine Bordkombination, schien also zur regulären Mannschaft zu gehören.
    Roi blieb vor ihr stehen.
    „Wer von denen da ist Harm Davis?" fragte er freundlich.
    Sie deutete auf den Kommandanten, der zu blinzeln begann.
    „Der da", sagte Mira, legte sich wieder zurück und schloß die Augen.
    Harm Davis kam blitzartig hoch, als er die Uniform erkannte.
    „USO! Wenn Sie wüßten, wie lange wir hier schon auf einen Mann der USO warten! Hat Dr. Rotkel Sie benachrichtigt?"
    Roi Danton machte keine Umstände. Er setzte sich neben Harm Davis auf die ausgebreitete Decke.
    „Es ist reiner Zufall, daß ich zur Klinik kam. Hier erst erfuhr ich, daß ein Schiff der USO gelandet war. Sie kommen von Quinto-Center, nehme ich an."
    „O nein, Mr...."
    „Roi Danton."
    Harm Davis schien im ersten Augenblick verdutzt, aber dann überzog ein Lächeln sein Gesicht.
    . „Roi Danton..." Fast genießerisch sprach er die beiden Worte aus. „Sie müssen entschuldigen, wenn wir hier so herumliegen, aber wir warten seit Wochen darauf, daß wir neue Instruktionen erhalten. Es scheint ja alles drunter und drüber zu gehen, auch auf Tahun. Ein Glück, daß Sie gekommen sind. Nun werden wir endlich unseren Bericht los. Alle Unterlagen befinden sich im Schiff. Außerdem haben wir Rotkel kräftig dabei unterstützt, die fast routinemäßig erfolgenden Ausbruchsversuche der Kranken zu verhindern."
    „Sie werden mich von allem unterrichten, Kommandant. Ich habe hier noch einiges zu erledigen, nehme jedoch an, daß ich meine ursprünglichen Pläne ändern werde." Er sah Harm Davis forschend an. „Sie spüren nichts? Ich meine. Sie sind normal geblieben?"
    „Ja, allerdings. Lediglich meine Begleiter sind angegriffen, aber der Verdummungseffekt erfolgt nur langsam, Schritt für Schritt.
    Das steht alles im Bericht, auch meine Vermutungen darüber."
    - „Gut, sehr gut. Dann kann ich voll und ganz mit Ihnen rechnen. Es gibt auf Tahun kaum dreihundert Gesunde, da zählt jeder..."
    Harm Davis stand auf.
    „Wollen Sie die Berichte jetzt gleich sehen?"
    „Roi Danton blieb sitzen. Er sah in Richtung der Klinik.
    „Später, Kommandant. Im Augenblick habe ich noch etwas anderes zu erledigen." Er erhob sich. „Dort kommt jemand, mit dem ich mich zuerst unterhalten möchte ..."
    Harm Davis sah, wie Roi Danton der quer über die Lichtung laufenden Oberschwester Merceile entgegenging und dabei die Arme ausbreitete, um sie aufzufangen.
    Nachdem Roi Danton den Bericht von Harm Davis studiert hatte, verließ er die BARKA und kehrte am frühen Nachmittag in die Klinik zurück, um einer Besprechung der drei Ärzte beizuwohnen. Merceile war ebenfalls anwesend. Sie saß neben Rotkel, Danton gegenüber. Ab und zu kreuzten sich ihre Blicke für Sekunden - das war alles. Aber auch ein unbefangener Beobachter hätte feststellen können, daß die erschöpfte und übermüdete Oberschwester seit einigen Stunden wieder frisch und munter aussah. Sie war richtig aufgelebt.
    „Ahem", eröffnete Rotkel die Routinebesprechung mit wichtiger Miene, „ich denke, wir erörtern zuerst einmal den letzten Ausbruch und die durch ihn aktuell gewordene Gefahr der Seuchenverbreitung. Was sagt das Labor, Dr. Ztlow?"
    „Nichts. Der Erreger konnte noch nicht gefunden werden, also auch kein Serum. Es sind leider genug Fälle der Ansteckung bekannt geworden. Die Betroffenen wurden in die Isolierabteilung gesteckt, die nun überfüllt ist. Wenn das so weitergeht, benötigen wir mehr Räume."
    „Was ist mit diesen beiden Kerlen, die Gesine entführen wollten?"
    „Brav und ruhig, besonders dieser Reesh. Er scheint Angst zu haben. Wir konnten noch nicht herausfinden,

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