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0508 - Treffpunkt zwischen den Sternen

Titel: 0508 - Treffpunkt zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tot, gestrandet, haben. Bruchlandungen nicht überlebt, sind mit ihren Schiffen gegen Boliden geprallt, in Sonnen gestürzt... Natürlich wird es auch noch andere Springer geben, die immun geblieben sind.
    Denke an die zahllosen Funkanrufe. Der Patriarch sagte: „Wir sollten zurück nach Lepso und unser Schiff starten, nachdem wir es entsprechend ausgerüstet haben."
    Trepan sagte abschließend: „Vyrner wird den Teufel tun! Er wird uns auf keinen Fall zurückbringen. Und Wir sind nur drei, die gemeinsame Interessen vertreten. Wir sind hoffnungslos am Ende, Freunde."
     
    10.
     
    Die Männer vor den Bildschirmen der EX-8989 LITTLE CRAZY BIRD wurden nervöser, aufgeregter und zugleich wachsamer von Stunde zu Stunde.
    Sie hatten jede Verbindung zu der für Langstreckenflüge und besondere taktische Aufgaben ausgerüsteten Space-Jet verloren.
    „Jedenfalls haben wir jetzt den endgültigen Beweis dafür, daß uns Vyrner Rustage keine Märchen erzählt hat!" flüsterte Kommandant Calembour in ohnmächtigem Zorn.
    „Ja. Aber das hilft uns auch nicht weiter", bestätigte Rustage, der durch eine Bildfunkverbindung mit ihnen sprach.
    Nach wie vor trieben beide Schiffe nebeneinander durchs All, in einer sehr geringen Konzentration der Materiebrücke, fernab der Sterne, die sich zwischen der Milchstraße und der kleinen Galaxis wie Punktfeuer oder Leuchttürme erstrecken.
    Dieses Warten, diese erzwungene Untätigkeit... sie zerrten an den strapazierten Nerven der Männer.
    Calembour sagte entschlossen: „Ich warte noch achtundvierzig Stunden. Dann ziehen wir Bilanz und handeln. Freunde. Wir werden die Verantwortung teilen - zum Teil übernehmen wir die Leute aus der GERARDUS MERCATOR, zum anderen Teil wird sie Vyrner übernehmen.
    Einverstanden?"
    „Einverstanden", sagte der Navigator des Handelsraumers grimmig. „Aber was tun wir? Welche Ziele sollen die Schiffe anfliegen?"
    Karsola erwiderte mit einem Blick auf den Neuarkoniden, der im Hintergrund des Raumes saß und einen Fingernagel feilte: ,„Wir suchen uns eine terranische Kolonie mit einigen technischen Möglichkeiten, landen dort und versuchen, Hilfsmaßnahmen zu erfinden."
    Pegamoi Datras II. sagte, ohne von seinen Fingernägeln aufzublicken: „Die Terraner würden das Geschäft ihres Lebens machen, wenn sie eine Isolierung gegen Dummheit erfänden."
    Fast milde erwiderte Karsola: „Wir würden unsere größten Umsätze mit den Arkoniden machen, Pegamoi!"
    Datras II. stand auf, verbeugte sich steif und sagte erstaunt: „Wie darf ich das verstehen, Terraner?"
    „Ganz einfach", meinte Karsola leichthin, „ich meine, daß Sie sich als Gast auch wie ein Gast zu verhalten haben, Arkonide.
    Nämlich höflich, Zurückhaltend, nett und zuvorkommend!"
    Alle Augen richteten sich auf Pegamoi. Er legte den Kopf schief und musterte den Terraner mit aller Arroganz, die ihm zur Verfügung stand.
    „Verstanden", sagte er höflich, „aber nicht ganz akzeptiert.
    Während wir bereits über alle Möglichkeiten des Verstandes und der Zivilisation verfügten, kletterten Ihre Herren Ahnen noch auf verkrüppelten Bäumen herum und bewarfen sich mit Kokosnüssen und kleinen Ästen. Wie kommen Sie eigentlich dazu, mit mir in einem solchen Ton zu sprechen?"
    Karsola stand auf. Er glaubte, nicht recht verstanden zu haben.
    „Etwas mit meinen Ohren muß nicht ganz in Ordnung sein, Arkonide", sagte er kaum hörbar und zwinkerte verwirrt. „Ich habe mich wohl verhört."
    „Wohl kaum", sagte Datras II.
    „Darf ich ihn aus der Luftschleuse werfen?" fragte Karsola den Kommandanten.
    „Meinetwegen", sagte Calembour.
    Der Arkonide wich in einer eleganten Schrittfolge zurück, während Karsola langsam auf ihn zukam. Beide Männer sahen sich in die Augen, aber langsam begann sich Angst im Gesicht des weißhaarigen Arkoniden abzuzeichnen.
    „Warum benehmen Sie sich derart aufreizend?" fragte Karsola.
    Der Arkonide stieß mit dem Rücken gegen die Wand und breitete die Arme aus.
    „Tue ich das?" fragte Datras.
    „Allerdings. Und dafür werde ich Ihnen jetzt die Zähne einschlagen", sagte Karsola in aller Gemütsruhe.
    „Nein!" wisperte der Arkonide erschrocken und versteckte den Kopf hinter den Unterarmen.
    Karsola stand kopfschüttelnd vor ihm und sagte: „Zuerst maulen, dann Angst haben. Was taugen Sie eigentlich, Datras? Wozu sind Sie eigentlich zu gebrauchen?"
    Der Arkonide schielte zwischen den Unterarmen hindurch.
    „Ich weiß es nicht", sagte er. „Immerhin lebe

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