Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0512 - Der Flug der GATOS BAY

Titel: 0512 - Der Flug der GATOS BAY Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Impulsstrahler, als wollten sie ihn zerquetschen. Er wagte es nicht, den Feuerbefehl zu erteilen, und das nicht nur wegen der seltsamen Gestalt, die voranging.
    Derks erkannte die Begleiter. Es waren zum größten Teil Terraner.
    Er gab seinen Leuten ein Zeichen, sich ruhig zu verhalten.
    Vielleicht bemerkte man sie nicht und zog vorbei, weiter nach Westen. Das wäre die beste Lösung. Und wenn man sie entdeckte, ging es vielleicht ohne Feindseligkeiten ab. Warum sollten Terraner auf Terraner schießen?
    Nur die unheimliche Erscheinung an der Spitze des Zuges bereitete Derks einiges Kopfzerbrechen. Die Gestalt kam ihm bekannt vor, so als hätte er sie schon einmal irgendwo, irgendwann gesehen, aber er konnte sich nicht mehr erinnern.
    Als die Fremden auf gleicher Höhe waren, blieb der Anführer stehen. Die Nachfolgenden machten ebenfalls halt.
    Dann sagte die geheimnisvolle Gestalt laut und deutlich: „Ihr braucht euch nicht zu verstecken, wir haben euch längst entdeckt. Wenn wir wollten, hatten wir euch überraschen und erledigen können, aber das ist nicht unsere Absicht. Kommt her, wir wollen uns unterhalten."
    Noch während er sprach, landete dicht bei ihm ein Terraner in einem Kampfanzug. Er schaltete das Flugaggregat ab.
    Derks wußte, daß man sie von der Luft her beobachtet hatte.
    Er stand auf und kam aus seinem Versteck, Die Waffe hielt er gesenkt.
    „Wer sind Sie?" fragte er zögernd. „Wer sind die Terraner?"
    „Wir sind die Besatzung einer USO-Station. Und ihr? Ich nehme an, wir haben die Leute der GATOS BAY gefunden, nicht wahr?
    Serdag berichtete mir, ihr wolltet hier auf Pampas bleiben? Na, dann viel Vergnügen."
    „Wir werden bleiben!" blieb Derks fest entschlossen. „Sie werden uns nicht daran hindern können."
    „Das ist auch nicht meine Absicht. Wir wollen zur GATOS BAY und versuchen, mit ihr diesen Planeten zu verlassen. Wie weit ist es noch bis zum Landefeld?"
    „Wir sind die ganze Nacht und den Tag marschiert. Es ist sehr weit. Kommandant Tschak wird sich freuen, eine neue Mannschaft zu bekommen."
    „Tschak ist tot. Ein ins Schiff eingedrungener Blue tötete ihn.
    Serdag ist nun Kommandant."
    Derks berührte die Nachricht nicht besonders.
    „So, Tschak ist tot? Er hätte auf uns hören sollen." Er winkte seinen Leuten zu, die langsam aus ihren Verstecken kamen.
    „Können wir weitergehen?" ,Der CheF nickte.
    „Niemand hält euch auf", sagte er und beachtete Derks nicht mehr, als er sich wieder in Marsch setzte. „Viel Glück auf Pampas."
    Derks sah ihnen noch eine Weile nach, dann sagte er zu seinen Begleitern: .
    „Weiter, Leute. Bis zur nächsten Stadt kann es nicht mehr weit sein."
    Sie gingen weiter, der Nacht entgegen.
    Eine Nacht, die vielleicht für sie kein Ende mehr nahm ...
     
    7.
     
    Am anderen Tag erreichten sie den Rand des Raumhafens und damit übersichtliches Gelände. Sie waren die Nacht über marschiert und hatten nur einmal eine kurze Ruhe-' pause eingelegt, die Hotschka dazu benutzte, Früchte zu sammeln und ein kleines, eßbar aussehendes Tier zu erlegen. Zwar führten sie noch konzentrierte Lebensmittel bei sich, aber niemand hatte etwas gegen ein Stück frisches Fleisch einzuwenden.
    In einigen hundert Metern Entfernung stand die GATOS BAY.
    Der CheF schaltete den Sprechfunk seines Anzuges ein und rief Serdag auf der bekannten Welle. Aber selbst nach mehreren Versuchen erhielt er keine Antwort.
    Der Navigator meldete sich nicht.
    „Ob ihm etwas zugestoßen ist?" Gaddard stand neben dem CheF und sah hinüber zu dem Schiff, während die anderen sich auf den warmen Betonboden gesetzt hatten und sich ausruhten.
    Der Marsch hatte alle angestrengt. „Haigra ist nicht leicht zu überlisten."
    „Durchaus möglich. Ich habe mir schon genug Vorwürfe gemacht, diesen Serdag allein mit dem Blue im Schiff zu lassen, aber ich benötigte alle normal Gebliebenen, um unsere Schützlinge durch den Urwald zu bringen. Wartet hier, ich kümmere mich selbst um die Angelegenheit."
    „Sie wollen allein zum Schiff?" Hotchka hatte die Worte des Kommandanten gehört und kam herbei. „Das kommt überhaupt nicht in Frage, CheF! Wenn schon, dann werde ich Sie begleiten."
    „Jedenfalls wäre es zu gefährlich, ohne vorherigen Kontakt mit Serdag ins Schiff zu wollen, auch wenn eine der Luken offen wäre. Also gut, gehen wir oder besser: fliegen wir."
    „Serdag hat einige Einstiege geöffnet, das sieht man doch von hier aus."
    „Das kann genausogut Haigra gewesen sein, um uns in

Weitere Kostenlose Bücher