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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie zu Boden. Kolomn-A warf sich über sie. Sein stinkender Atem strich über ihr Gesicht. Sarnen wollte sich wegdrehen, doch der Alte hatte erstaunliche Kräfte.
    „Sie sind verrückt!" rief Sarnen verzweifelt. „Lassen Sie mich los, bevor etwas passiert."
    Kolomn-A war wie von Sinnen. Seine Augen glänzten fiebrig. Er griff nach ihrem Hals und versuchte sie zu würgen. Entsetzt begriff sie, daß er sie töten würde, wenn es ihr nicht gelang, ihn abzuwehren oder zur Besinnung zu bringen.
    Der Kampf wurde immer erbitterter. Sarnen fühlte ihre Kräfte erlahmen.
    Plötzlich wurde Kolomn-As Körper schlaff und rollte zur Seite.
    Benommen richtete die junge Frau sich auf.
    Ihr Mann stand hinter ihr. Er hielt einen Metallstab in einer Hand.
    Sarnen begriff, daß er Kolomn-A niedergeschlagen hatte.
    Sie beugte sich zu dem alten Mann hinab und drehte ihn auf die Seite. Blut sickerte aus einer Wunde am Kopf. Der alte Raumfahrer bewegte sich nicht mehr.
    Die Metallstange fiel aus Sarnen-As Händen und polterte über den Boden.
    „Er ist tot!" stieß Sarnen entsetzt hervor. „Dein Schlag hat ihn getötet."
    Sarnen-A lächelte sie zärtlich an und schwieg.
    Sarnen schleppte sich zum nächsten Sitz und ließ sich darin niedersinken.
    Wie sollten sie und ihr Mann jemals wieder nach Peysen gelangen?
    Sie ballte die Hände zu Fäusten und preßte sie gegen den Kopf.
    Alles erschien ihr wie ein schrecklicher Alptraum.
    Agron sah ungeduldig zu, wie seine beiden Söhne sich ankleideten.
    Er klatschte in die Hände.
    „Beeilt euch!" rief er ihnen zu. „Wir wollen bereit sein, wenn die Konferenz beginnt. Betrachtet euren Vater, der sich durchaus mit einem Kristallprinz vergleichen könnte."
    Permin und Jakcon suchten im Packen gestohlener Gewänder nach passenden Stücken für sich.
    „Die Akonen haben die Konferenz bereits eröffnet", sagte Permin, während er sich eine Weste überzog. „Aber niemand kümmert sich darum."
    Agron sah wohlwollend zu, wie Jakcon ein paar Schnabelschuhe anzog und damit in der Kabine der Jacht auf und ab ging.
    „Sehr gut, sehr gut!" lobte er seinen Sohn. Dann fügte er, an Permin gewandt, hinzu: „Die Akonen interessieren uns nicht."
    Agrons Traum von der arkonidischen Blütezeit hatte nach der Verdummumgswelle neue Nahrung erhalten. Der Neu-Arkonide hatte allmählich jedes Verhältnis zur Realität verloren. Für ihn war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein neues arkonidisches Imperium entstehen würde. Seine beidien halbverrückten Söhne dachten nicht viel anders.
    Am Morgen des 24. November 3441 - Erdzeit - standen 3260 Raumschiffe in der Nähe des verfallenen Amphitheaters von Dessopato. Etwa 10 000 Immune der verschiedensten Völker, die aus allen Teilen der Galaxis gekommen waren, warteten auf den Beginn der Konferenz. Nach den Zwischenfällen war wieder Ruhe eingetreten.
    Terser Frascati war in sein Schiff zurückgekehrt.
    Die Akonen warteten in der Arena; sie schienen ratlos zu sein, was sie jetzt tun sollten. Das schwarze Schiff hatte sein Geheimnis bisher noch nicht preisgegeben.
    Es war 10.45 Uhr terranischer Zeitrechnung, als Perry Rhodan die Teilnehmer an der Konferenz begrüßte und erklärte, was er sich von dieser Konferenz versprach.
     
    5.
     
    „Sie dürfen von mir keine großen Worte erwarten. Dazu ist jetzt nicht die Zeit. Wir alle sind gekommen, weil wir wissen, daß der Schwarm das intelligente Leben in unserer Galaxis vernichten kann. Alle Völker der Galaxis wurden von der Verdummungswelle betroffen, die wenigen Immunen sind nicht in der Lage, den Fortbestand der Zivilisationen zu garantieren.
    Noch können wir nicht sagen, was in nächster Zukunft geschehen wird. Es ist nicht auszuschließen, daß es zu weiteren Katastrophen kommt. Dagegen müssen wir gewappnet sein. Wir sind auch zusammen nicht stark genug, Angriffe des Schwarmes abzuwehren, abgesehen davon, daß einige unserer Wissenschaftler sich noch nicht darüber im klaren sind, ob die Aktionen des Schwarmes überhaupt als Angriffe in unserem Sinne zu bewerten sind. Vielleicht führen die Bewohner des Schwarmes nur Manöver durch, die von Vorteil für sie sind - ohne sich dabei darum zu kümmern, ob fremde Intelligenzen Schaden erleiden.
    Bisher ist es uns nicht gelungen, Kontakt mit den Fremden aus dem Schwarm aufzunehmen. Wir wissen weder, woher sie kommen, wer sie sind, noch welche Absichten sie verfolgen.
    Vielleicht denkt der eine oder andere von Ihnen, daß er an einer politischen Konferenz

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