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052 - Invasion der Toten

052 - Invasion der Toten

Titel: 052 - Invasion der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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gelaufen.
    Überall geriet das Unterholz in Bewegung.
    Das müssen Dutzende sein, fuhr es Maxx durch den Kopf.
    Da wankten auch schon zwei Kerle über ein Brabeelenbeet, um ihnen den Weg abzuschneiden. Bereits nach wenigen Schritten brachen sie in den Boden ein, der sich einfach unter ihren Füßen öffnete.
    »Erwischt!« Maxx ballte triumphierend die Faust und sprang an den Rand der Fallgrube. Was er zu sehen bekam, raubte ihm den Atem.
    Beide Freeks steckten auf den angespitzten Pfählen am Grubenboden. Obwohl die Spitzen aus Rücken, Hals und Beinen ragten, befreiten sie sich aus eigener Kraft! Fahles Mondlicht schimmerte durch die großen, von den Pfählen gerissenen Löcher. Die Verletzungen schienen ihnen nicht das Geringste auszumachen.
    Angewidert schoss Maxx in die Tiefe. Ohne die Wirkung der Kugel abzuwarten folgte er Zakum, der bereits voraus eilte.
    Keuchend hetzten sie weiter, die Meute dicht auf den Fersen.
    Der Ring um sie schloss sich immer enger.
    Ohne die Fallen wären sie verloren gewesen. Nur wenige Schritte entfernt wurde ein Rammbock ausgelöst, der an zwei Seilen in die Tiefe schwang. Der Freek, der davon niedergerissen wurde, zappelte auf dem Rücken wie ein hilfloser Käfer. Sein Brustkorb war zerschmettert.
    Jeder normale Mensch wäre diesen Verletzungen erlegen, doch er richtete sich wieder auf. Nichts schien diese Gestalten aufhalten zu können.
    Endlich tauchte das Haus vor Maxx und Zakum auf. Eine riesige Villa aus der Zeit vor Kristofluu, über die Jahrhunderte den neuen Bedürfnissen angepasst.
    Einst sollte sie einem Moowie-Star
    gehört haben, was auch immer das gewesen war.
    Atemlos stürmten sie über die Veranda und hämmerten gegen die Tür. »Wir sind es, macht auf! Schnell!«
    Die Armbrust schussbereit im Arm, öffnete Lizz den Eingang. Nur einen Spalt. Gerade weit genug, dass sie hindurch schlüpfen konnten. Danach wurde der Querbalken sofort wieder vorgelegt.
    Zehn ängstliche Augenpaare starrten sie an. Sämtliche Hausbewohner waren auf den Beinen. Sie hatten die Schüsse gehört.
    »Draußen marschiert eine ganze Armee auf«, verkündete Maxx. »Besetzt alle Türen und Fenster im Erdgeschoss. Es wird hart werden.«
    Sie führten seinen Befehl in aller Eile aus. Niemand sprach ein überflüssiges Wort oder erging sich in ängstlichem Geschrei.
    Nicht mal die Kinder weinten. Jeder von ihnen hatte Erfahrung mit solchen Angriffen, deshalb wussten sie, dass ihnen nur eins blieb: sich und ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.
    Sie nahmen die Waffen auf und postierten sich an den Fenstern. Auf der Veranda wurden Schritte laut. Mindestens dreißig Angreifer waren es, vielleicht auch mehr. Eine vielfache Übermacht!
    Mit fliegenden Händen tauschte Maxx die verschossenen Patronen aus und ließ die Trommel zurück in den Revolver schnappen. Voll geladen standen ihm sechs Kugeln zur Verfügung. Damit trieb er normalerweise eine ganze Horde auseinander, aber nicht diese Freeks, die sich mit bloßem Körper gegen das Haus warfen.
    Die Außenwand erbebte unter einem Trommelfeuer aus Schlägen und Tritten.
    Es klang wie schwerer Hagelschauer.
    Der Querbalken bog sich unter dem Ansturm nach innen, hielt aber stand. Die Bretter, die sie vor die Fenster genagelt hatten, zerbarsten dagegen wie morsche Äste.
    Lizz schrie auf, als sich ein Splitterregen über sie ergoss. Zwei Hände tasteten durch die entstandene Lücke und packten den Kragen ihres ledernen Wamses.
    Wütend riss sie sich los, machte einen Schritt zur Seite und schwang die Axt in ihren Händen. Der scharf geschliffene Stahl beschrieb einen blitzenden Kreis, bevor er sich in den Arm des Angreifers fraß. Kein Schmerzenslaut war zu hören, nur das Brechen des Knochens.
    Sofort schlug Lizz ein zweites Mal zu, genau auf die gleiche Stelle. Diesmal drang sie durch. Der abgetrennte Arm polterte zu Boden. Aus dem Stumpf spritzte eine gelbliche Flüssigkeit, die nach hochprozentigem Alkohol stank, wie sie ihn zum Desinfizieren von Wunden benutzte.
    Ohne auf seine Amputation zu achten, riss der Freek mit der anderen Hand weiter an den Brettern, die ihm den Zutritt verwehrten. Krachend flog das Holz in Stücke, bis das Loch groß genug war. Ein Triumphgeheul auf den zerfressenen Lippen, stieg er ins Haus.
    Lizz wartete, eiskalt, bis er sich auf dem Fensterrahmen abstützte. Mit einem schnellen Hieb hackte sie ihm die Finger der verbleibenden Hand ab. Auch das schien den Freek nicht zu stören. Er ließ sich einfach mit dem

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