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0520 - Unter Parazwang

Titel: 0520 - Unter Parazwang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Großadministrator nachdenklich. „Wenn es nur einen Immunen oder nur zwei oder drei auf Last Hope gäbe, dann wäre eine Gefühlsdämpfung der Verdummten durch Drogen sicher ein geeignetes Mittel, um einen geregelten Lebensablauf zu erreichen."
    Er wandte sich an seinen Schwiegersohn.
    „Sind in der Station große Mengen Psychopharmaka eingelagert, Geoffry?"
    Der Hyperphysiker schüttelte den Kopf.
    „Nur der übliche Notvorrat. Aber mit den vorhandenen Labors und Industrieeinrichtungen wäre es leicht, große Mengen gefühlsdämpfender Drogen herzustellen."
    „Nun, die Hauptsache ist, daß die Menschen dort unten überlebt haben", erklärte Rhodartn. „Sobald wir auf der Hundertsonnenwelt sind, werden wir keine Drogen mehr brauchen. Fellmer, wir müssen uns wieder konzentrieren!"
    Er sah, daß die ALMANA 1 in die Atmosphäre eintauchte, begleitet von der hundert Meter durchmessenden GONOZAL und den übrigen neun Großtransportern, die ebenfalls die Bezeichnung ALMANA trugen, zur Unterscheidung aber von 2 bis 10 durchnumeriert waren.
    Erneut konzentrierte Perry sich auf seine Aufgabe. Er versuchte diesmal die Gedankenimpulse von Immunen einzufangen. Es dauerte einige Zeit, bis er erfolgreich war. Zuerst fing er die Gedankenimpulse von Goro Haithani ein. Er stellte fest, daß es sich bei Haithani um den Chefmathelogiker der Station handelte und daß der Mann sich in einem Raum mit zahlreichen Kontrollen befand. Mehr konnte er jedoch nicht herausfinden; es war, als bewegten sich die übrigen Gedanken hinter einem undurchdringlichen Schleier.
    Rhodan suchte weiter. er fing einige Gedanken von Calypso Bluebird auf, einem Zoologen. Auch Bluebird schien sich in einem Raum mit zahlreichen Kontrollen zu befinden, und auch bei ihm blieben die meisten Gedanken verborgen.
    Der Großadministrator blickte auf, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er sah in Waringers Gesicht.
    „Wir setzen in wenigen Sekunden auf, Dad", sagte Waringer.
    „Hast du die Immunen gefunden?"
    „Ich habe zwei Immune aufgespürt", antwortete Perry. „Aber die meisten ihrer Gedanken blieben mir verborgen. „ „Vielleicht wird Whisper alt", meinte der Hyperphysiker bedauernd.
    „Daran liegt es nicht", fiel Fellmer Lloyd ein. „Ich habe insgesamt drei Immune entdeckt, und auch mir blieben ihre wichtigsten Gedanken verborgen. Doch was noch rätselhafter ist, sie scheinen überhaupt keine Emotionen zu haben. Man könnte sie fast für Roboter halten."
    In diesem Augenblick meldete Oberstleutnant Umro Kaila, daß die ALMANA 1 aufgesetzt hatte. Die drei Männer am Kartentisch hatten es gar nicht gemerkt. Kurz darauf landeten auch die übrigen Schiffe in angemessenen Abständen, so daß der Raumhafen vqn Last Hope von stählern schimmernden Kugelgebilden bedeckt war. Atlan meldete sich über Telekom und fragte an, was Rhodan und Lloyd er mitteln hätten; Nachdem Rhodan ihrn in knappen Worten berichtet hatte, sagte er eindringlich: „Das gefällt mir nicht, Perry. Ich schlage vor, auf die geplante behutsame Kontaktaufnahme zu verzichten und so schnell wie möglich eine Einsatzgruppe in die Station zu schicken. Hier stimmt etwas nicht."
    Zu diesem Schluß war der Großadministrator inzwischen selbst gekommen, aber bevor er eine Entscheidung treffen konnte. meldete ein aufgeregter Spezialist von der ALMANA 3, daß überall im Sitzenden Drachen Geschützkuppeln ausgefahren würden.
    Perry Rhodan reagierte sofort. Er befahl allen Schiffskommandanten, ihre Schiffe wieder in die Schutzschirme zu hüllen.
    Keine Sekunde zu fruh.
    Kaum standen die hochwertigen HÜ und Paratronschirme, da blitzte es an ungezählten Stellen des Gebirges auf. Im nächsten Augenblick verwandelte sich das Gelände des Raumhafens in ein Inferno. Überall zuckten grelle Entladungen in den Himmel, riß das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum auf, wenn Paratronschirme die auftreffenden Waffenenergien in den Hyperraum schleuderten.
    Die Funkverbindung mit Atlans Schiff und mit den übrigen Schiffen brach ab, da man während des heftigen Beschusses keine Strukturlücken in den Energieschirmen öffnen konnte, um die Funkantennen auszufahren.
    „Das begreife ich nicht", sagte Geoffry Abel Waringer mit blassem Gesicht. „Man muß doch unsere Schiffe als USO-Einheiten identifiziert haben."
    „Zumindest die Immunen müssen uns als ,Freund’ eingestuft haben", meinte Lloyd.
    „Es sei denn", überlegte Perry laut, „die Immunen haben überhaupt keinen Einfluß auf die

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