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0521 - Teufels-Pferde

0521 - Teufels-Pferde

Titel: 0521 - Teufels-Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Normalerweise wäre er jetzt bei den Gladstones gewesen, um mit Julie zu reden.
    Das Mädchen!
    Seine Gedankenkette wurde so heftig unterbrochen, als hätte jemand einen Schnitt gemacht. McGrath wußte nicht, wie krank die Kleine war, er rechnete mit einer Grippe, und so etwas überwanden Kinder schnell, aber er wußte mit hundertprozentiger Sicherheit, daß sie am besten mit den Tieren hatte umgehen können.
    Vielleicht würde es ihr gelingen, die Pferde zurückzuholen, wenn sie sich beruhigt hatten.
    Trotzdem überkam ihn ein schlechtes Gewissen, als er an seinen Plan dachte. Es war eigentlich unfair, ein Kind mit in diese Pläne hineinzuziehen, doch er wußte sich keinen anderen Rat. Julie mußte es versuchen. Er selbst würde auch dabei sein und mit ihr ins Moor gehen. Möglicherweise war noch einiges zu retten.
    McGrath verließ sein Haus und machte sich auf den Weg zu den Gladstones…
    ***
    Suko hatte eine wahre Hölle hinter sich, aber das sah man ihm nicht an. Er war gefoltert worden, und die drei Libyer vor ihm kannten Methoden, die man als subtil bezeichnen konnte. Sie hatten viel gelernt und nichts vergessen.
    Irgendwann waren sie es leid geworden. Waldo, ihr Anführer, schüttelte den Kopf und griff in Sukos kurzes Haar. Er zog den Kopf des Chinesen nach rechts, schaute in das blasse Gesicht mit den zahlreichen Schweißperlen auf der Haut und stieß einen Fluch in seiner Heimatsprache aus.
    »Ich glaube, der weiß wirklich nichts«, sagte Ahmet, der wegen seiner Hakenhand auch Stahlhand genannt wurde. »Der kann nichts wissen.«
    »Wieso?«
    »Er hätte geredet.«
    Waldo hob die Schultern. »Ich weiß nicht. Wir haben die anderen Stufen noch nicht ausprobiert.«
    »Willst du denn?«
    »Mal sehen.«
    »Jedenfalls ist er ein Bulle«, sagte Hamir, der Dritte im Bunde.
    »Ein verfluchter Bulle. Wir würden vielen einen Gefallen erweisen, wenn wir ihn als Toten in den Keller schleuderten.«
    »Stimmt.«
    »Wie ist es, Waldo? Wenn wir den gastlichen Ort hier verlassen, sollen wir ihn als Leiche zurücklassen?«
    »Er kennt unsere Gesichter!« Mehr brauchte Waldo nicht zu sagen. Damit war das Todesurteil über Suko gesprochen.
    Der Inspektor selbst war auf einem Küchenstuhl festgebunden worden. Die Libyer hatten dazu feinen Draht genommen. Ihnen war es darauf angekommen, den Aufenthaltsort einer gewissen Julie Gladstone herauszufinden. Aus sicherer Quelle wußten sie, daß dieses Kind Fähigkeiten besaß, die für gewisse Dinge sehr wichtig waren. Julie konnte Lebewesen beeinflussen, und gerade Länder, die sich im immerwährenden Krieg befanden, waren dankbar für immer neue Möglichkeiten, diesen Krieg auf andere Gebiete zu verlagern.
    Von ihrem obersten Boß waren die drei Killer losgeschickt worden, um Julie zu finden.
    Bisher erfolglos!
    Zwar hatten sie erfahren, wo Julie mit ihren Großeltern wohnte, aber die alten Leute konnten nichts mehr sagen. Mary Gladstone hatte vor Schreck einen Herzschlag bekommen, ihr Mann, der zusah, war daraufhin durchgedreht und hatte sich auf Ahmet gestürzt.
    In seiner wilden Wut hatte dieser zugestochen und Paul Gladstone umgebracht.
    Die Leichen der beiden lagen im Keller. Die Killer hatten auf Julie warten wollen, statt ihrer war plötzlich Suko erschienen und von den drei Männern überwältigt worden.
    Auch Suko befand sich auf der Suche nach Julie, denn der britische Geheimdienst hatte ebenfalls Wind von ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten bekommen.
    Unabhängig von seinem Freund John Sinclair suchte Suko das Kind ebenfalls, gefunden hatte er es nicht, dafür war er in die Gewalt der drei Killer geraten.
    Waldo, der Anführer mit der Hakennase, räusperte sich. Es gefiel ihm überhaupt nicht, daß der Inspektor bewußtlos geworden war.
    Oder markierte er.
    »Hol kaltes Wasser«, sagte er zu Hamir.
    »Sofort.«
    Das eisige Wasser lief in den Topf, und Hamir leerte ihn über Sukos Kopf.
    »Jetzt wird er sicherlich wach!« jubelte Stahlhand.
    Und Suko erwachte tatsächlich. Er hatte die Bewußtlosigkeit nicht gespielt. Die drei Killer hatten ihn fertiggemacht, und es war ihnen auch gelungen, bei ihm einen Nerv zu treffen, der Suko in das tiefe Tal der Bewußtlosigkeit gerissen hatte, aus dem er nur allmählich hervorgezerrt wurde.
    Der Wasserguß hatte dafür gesorgt, und auch die leichten Schläge gegen seine Wangen, die den Kopf von einer Seite zur anderen pendeln ließen, trugen dazu bei.
    »He, du Stinktier, wach auf!«
    Suko öffnete die Augen. Wassertropfen

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