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0521 - Teufels-Pferde

0521 - Teufels-Pferde

Titel: 0521 - Teufels-Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zusammenhang mit unserer kleinen Julie steht. Kapierst du das?«
    »In etwa.«
    »Ich will konkret werden, Chinese. Julie hat es dank ihrer Kräfte geschafft, die Gäule zu manipulieren. Sie hat dafür gesorgt, daß der Leibhaftige in sie eindringen konnte. Sie ist die eigentliche Führerin der Tiere, und sie werden uns auch den Weg zu ihr zeigen. Hast du nun alles begriffen?«
    »Ja. Du willst die Pferde verfolgen?«
    »Vielleicht. Es kann auch sein, daß ich abwarte, bis sie zurückkehren. Alles liegt noch in der Schwebe.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Suko.
    »Was?«
    »Daß sie zurückkehren werden. Wenn Julie so außergewöhnlich ist, wie du es gesagt hast, wird sie sich kaum wieder in dieses Haus zurücktrauen. Weshalb auch?«
    Waldo überlegte. Sukos Bemerkung hatte ihn so mißtrauisch werden lassen, daß er die rechte Hand zurücknahm und nicht länger mit dem Revolver auf Sukos Kinn zielte.
    Ahmet sprach dagegen. »Glaub ihm doch nicht. Der Bulle will dich überlisten.«
    »Halt dein Maul!« Waldo verengte die Augen. »So schlecht ist seine Schlußfolgerung nicht. Wir müssen die Kleine finden. Ich habe euch nicht ohne Grund mit auf die Reise genommen. Ihr haltet euch für die Besten. Das könnt ihr gleich beweisen. Wir werden dieses verdammte Moor einfach durchkämmen.«
    »Es ist gefährlich. Ein verflucht tückisches Gelände!« sagte Ahmet. »Wir kennen es nicht.«
    »Die Pferde denn?«
    »Nein, aber sie haben eine gute Führerin, das weißt du auch, Waldo. Ich will dir nicht hineinreden, aber…«
    »Dann laß es auch bleiben, verdammt! Wo die Pferde herlaufen, da können wir auch gehen. Nimm es einfach hin und mach dir nur nicht in die Hose, zum Henker.«
    Ahmet schwieg, auch der dritte Mann mischte sich nicht ein. Waldo richtete seinen Blick wieder auf Suko. »Du kennst dich im Moor nicht aus. Eigentlich wollte ich dich hier als Leiche zurücklassen, aber ich habe es mir überlegt. Du wirst vor uns hergehen, kapiert?«
    »Ja.«
    »Also, du bist gewissermaßen unser Führer. Wenn du einsinkst, merken wir das früh genug und können uns danach richten. Das ist alles wunderbar.«
    »Gefesselt kann ich nicht laufen.«
    »Keine Sorge, die nehmen wir dir ab.«
    Suko kam dieser Vorschlag nicht ungelegen. Er war sogar froh darüber. So konnte er wenigstens dieser engen Falle entkommen.
    Hier in der Küche hätte er keine Chance gehabt, den Männern zu entwischen.
    Hamir bekam den Auftrag, die Drähte um Sukos Körper zu lösen.
    Waldo und Ahmet beobachteten ihn dabei. Immer war eine Revolvermündung auf Suko gerichtet.
    Der Libyer schnürte die Drähte auf. Er tat dies mit ruckartigen Bewegungen, und Suko spürte, wie er sich immer besser bewegen konnte. Zwei Drähte hatten in seine Handgelenke geschnitten und dort das Blut gestaut. Zwei weitere waren über die Fußknöchel gespannt und hatten dort sicherlich auch Streifen hinterlassen.
    Er spürte das Kribbeln in den Gelenken, als das Blut wieder frei durch die Adern laufen konnte.
    »Wunderbar«, sagte Waldo und schaute zu, wie Suko sich selbst massierte. »Jetzt brauchst du nur vorzugehen, und das Moor…«
    In diesem Augenblick klingelte es!
    Innerhalb einer Sekunde standen die drei Libyer unter Hochspannung. Sie starrten Suko an, der ebenfalls zusammengezuckt war und noch immer auf seinem Stuhl hockte.
    »Wer kann das sein?« flüsterte Waldo.
    »Ich habe keine Ahnung, sorry.«
    Waldo schaute auf Ahmet, der grinsend seine Stahlhand hob.
    Auch ohne daß er ein Wort gesagt hätte, wußte Suko, was der Killer vorhatte. Und er wollte nicht, daß es noch einen weiteren Toten gab.
    Die beiden alten Menschen waren schon zuviel gewesen. »Ich würde nicht öffnen«, sagte er schnell, bevor sich Ahmet noch bewegen konnte. »Das ist bestimmt harmlos. Es wird ein Nachbar sein.«
    »Weißt du das genau?«
    Suko nickte Waldo zu. »Ja, ich gehe davon aus. Wer sollte die Gladstones schon besuchen wollen?«
    Waldo überlegte, und der Besucher klingelte abermals. Diesmal länger. Er ließ sich auch nicht abweisen. Sie hörten seine Stimme.
    »Verdammt, Paul, öffne doch! Ich weiß, daß ihr im Haus seid. Das weiß ich genau. Ihr wart in der Kirche und seid zurückgekommen…«
    »Ich werde öffnen!« flüsterte Ahmet.
    »Aber keinen Toten – noch nicht«, schränkte Waldo ein.
    »Ja, ja, später vielleicht.« Ahmet schlich zur Tür. Wer immer der Besucher auch sein mochte, Suko drückte ihm die Daumen, daß er überlebte.
    In der Küche verhielten sich die Männer

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