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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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feststellen, daß noch viel zu tun ist", prophezeite er. „Mehr, als das Komitee überhaupt übernehmen kann. Wir hätten es nicht nur mit dem Homo-Superior, sondern mit umherstreifenden Banden, kriminellen Einzelgängern und hungernden Verdummten zu tun. Das ist ein bißchen viel für einhundertfünfzig Immune."
    „Uns interessiert nur der Homo-Superior!" rief Sogmonth, der lautlos herangekommen war.
    Creek zuckte zusammen.
    „Wir müssen das Problem als Komplex ansehen."
    „Nein!" Sogmonth stand breitbeinig da, irgendwie erinnerte er Creek an eine Maschine, die jeden Augenblick losrollen und alles niederwalzen würde. „Das Ziel des Komitees ist die Unschädlichmachung dieser Phantasten."
    „Das ist Ihre Interpretation!" mischte Pontonac sich ein. Ich habe es anders formuliert: Wir wollen die zunehmende Einflußnahme des Homo-Superior eindämmen."
    Sogmonth knirschte hörbar mit den Zähnen.
    „Und wo ist da der Unterschied? „ Er stampfte durch den Sand wieder davon, ständig ruhelos, scheinbar ohne festes Ziel.
    „Hoffentlich passiert Ihnen nichts, Oberst", bemerkte Creek.
    Pontonac sah ihn an.
    „Wie kommen Sie darauf?"
    „Sogmonth würde Ihr Nachfolger „ Pontonac lächelte, obwohl er sich Sogmonths wegen Gedanken machte, er beschloß, seinen Stellvertreter nicht aus den Augen zu lassen.
    „Wir wollen jetzt aufbrechen!" ordnete er an.
    Creek folgte ihm zum Sammelplatz. Die Feuer, die die ganze Nacht über gebrannt hatten, waren erloschen. Die Männer trugen ihre flugfähigen Schutzanzüge.
    Pontonac bestimmte vier Männer. die in der Bucht zurückbleiben sollten Er hatte ursprünglich alle Mitglieder des Komitees mit nach Gerona nehmen wollen, doch seine angeborene Vorsicht ließ ihn diesen Entschluß revidieren.
    Wir werden in Funkkontakt bleiben, damit Sie uns mitteilen können, wenn es hier zu Schwierigkeiten kommen sollte", sagte der Oberst. Er schlüpfte in seinen Schutzanzug und hakte den Gürtel zu. „Alle anderen folgen mir nach Gerona Wir wissen nicht genau, was dort geschieht, denn die uns vorliegenden Berichte sind alles andere als zuverlässig. Deshalb werden wir erst eingreifen, wenn wir genau wissen, was sich dort abspielt."
    Er hob einen Arm.
    „Ich brauche nicht zu wiederholen, daß jeder von uns, der leichtfertig von seiner Waffe Gebrauch macht, vor das Komiteegericht gestellt wird In Ermangelung eigener Gesetze gelten für das - Komitee die Gesetze der Solaren Flotte. Ich hoffe, daß wir früher oder später dem Flottenoberkommando unterstellt werden."
    Terlam Pappon trat vor. Der Neger war über einhundertfünfzig Jahre alt und hatte früher für die USO gearbeitet. Er genoß innerhalb des Komitees eine gewisse Popularität, weil er behauptete, ein Nachkomme des legendären Raumschiffkommandanten Nome Tschato zu sein. Pappon sah noch relativ jung aus und besaß eine erstaunliche Vitalität.
    „Sollten wir nicht ein Vorauskommando schicken. das sich in Gerona umsieht, Sir?"
    „Nein!" lehnte Pontonac ab. „Das würde nur Zeit kosten.
    Wir gehen überhaupt keine Risiko ein, wenn wir alle losfliegen."
    Pappon schob den flachen Helm in den Nacken, so daß sein graues Kraushaar sichtbar wurde.
    „Sie sind der Chef!"
    „Ja", sagte Pontonac. „So ist es. Weitere Fragen?"
    „Ich möchte noch etwas wissen!" rief ein jüngerer Mann.
    Es war Keilschen Marous, Funker und Reporter. Früher hatte er Reportagen über die Flüge von Explorer - Schiffen geschrieben.
    Der Grund seiner Immunität war nicht bekannt, aber Pontonac vermutete, daß Marous auf einer der zahlreichen Welten immunisiert worden war, die er besucht hatte. Leider war nicht mehr festzustellen, unter welchen Umständen das geschehen war, sonst hätte man zahlreiche Menschen - vor der Verdummung retten können.
    „Sprechen Sie!" forderte Pontonae den jungen Mann auf.
    Keilschen Marous wirkte verlegen.
    „Ich habe Verwandte in Barcelona", sagte er. „Vielleicht...
    vielleicht könnte ich bei dieser Gelegenheit..."
    „Barcelona ist niedergebrannt!" unterbrach Pontonac ihn schroff. „Sie werden kaum noch jemand von Ihrer Familie finden."
    Marous starrte auf den Boden.
    „Ich dachte ..."
    Der Anblick des jungen Mannes erweichte Pontonac.
    „Also gut! Sie haben zwei Tage Urlaub. Melden Sie sich zurück, wenn diese beiden Tage um sind. Viel Glück."
    Marous bedankte sich - überschwenglich und hob vom Boden ab.
    „He!" rief Pontonac ihm nach. „Wissen Sie überhaupt, wohin Sie fliegen müssen?"
    „Immer entlang der

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