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0527 - Der Grausame

0527 - Der Grausame

Titel: 0527 - Der Grausame Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schüttelte den Kopf, als wollte er die Worte nicht hören. Ein Windstoß glitt in die drei Feuer und ließ die Flammen tanzen. Ihr Widerschein erreichte mich und ihn. Er machte uns zu gespenstischen Figuren innerhalb dieser Szene.
    »Und weshalb bist du gekommen?«
    »Weil ich deinem satanischen Treiben ein Ende setzen will!« erklärte ich so laut, daß alle Anwesenden es hören konnten.
    Meine Antwort hatte ihn überrascht, jedenfalls ließ sich Le Duc Zeit mit seinem nächsten Satz. »Du willst mich vernichten? Das hat schon einmal jemand versucht.«
    »Hector de Valois!«
    »So ist es. Und er war ein starker Mann. Zumindest glaubte er, es zu sein. Aber er hat eingesehen, daß die Macht und die Stärke Baphomets größer ist als seine Kraft, so war er froh, fliehen und sein armseliges Leben behalten zu können. Dich aber werde ich nicht fliehen lassen. Ich spüre, daß du stark bist…«
    »Noch stärker, Le Duc!«
    Er lachte krächzend. Es hörte sich an wie das Schreien eines Raben. »Einen Ariol Le Duc kann kein Mensch töten. Er wird eingehen in den Kreis der Mächtigen. Er wird Baphomet sehen, denn wir Templer haben uns ihm verschrieben. Er gibt uns die Kraft, und ihm baue ich dieses Schloß. Keiner kann mich daran hindern, auch du nicht, Fremder!«
    Ich hob meine Beretta an. »Du weißt, was das ist?«
    »Ja, man schießt damit!«
    »Und tötet!«
    »Willst du mich damit umbringen?«
    »Wenn es sein muß!«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe lange Geduld mit dir gehabt. Einmal ist sie zu Ende. Du kannst wählen, wer dich töten soll. Meine Söldner oder die Templer, die zu lebenden Toten geworden sind und…«
    »Nimm die lebenden Leichen!«
    Le Duc wunderte sich darüber. »Sie kann kein Mensch umbringen.«
    »Aber ich!«
    Er lachte und hob einen Arm. Ich rechnete damit, daß es das Zeichen für die Zombies war.
    Mein großer Fehler.
    Diesmal kam Lisas Warnung zu spät. Sie schrie zwar noch, da jedoch befand sich die verdammte Peitschenschnur bereits auf dem Weg und umwickelte meinen Hals.
    Innerhalb einer Sekunde wurde mir die Luft genommen. Gleichzeitig erwischte mich eine zweite Peitsche, umwickelte meine Beine, und der heftige Ruck schleuderte mich zu Boden.
    Ein dritter Peitschenhieb traf meinen Körper und fetzte den Stoff der dicken Jacke auf.
    Daß Lisa geschnappt wurde, konnte ich nicht sehen, dafür erkannte ich die beiden Zombies, deren maskenbewehrte Gesichter aussahen wie schreckliche Gemälde.
    Noch zwei Schritte, dann waren sie bei mir und konnten den Mordbefehl ihres Herrn und Meisters ausführen…
    ENDE des zweiten Teils

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