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0529 - Die letzten Tage der Amazonen

Titel: 0529 - Die letzten Tage der Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten.
    „Ihr beide springt sofort zu Sandal-Crater und Tahonka-No hinunter und bringt ihnen Schutzanzüge", ordnete er an. „Haltet euch nicht unnötig auf. Seht euch nach einem markanten Bezugspunkt um, der aus der Luft gut erkennbar ist, und teleportiert sofort wieder zurück."
    „Wäre es nicht einfacher, die beiden gleich mitzunehmen?"
    fragte Gucky.
    „Gerade das möchte ich nicht", antwortete Rhodan. „Wenn sie allerdings schon arg geschwächt sind und ihre Gesundheit in Gefahr ist, dann teleportiert mit ihnen zurück."
    Man sah Gucky und Tschubai deutlich an, daß sie den Sinn dieses Befehls nicht erfaßt hatten. Nachdem die beiden Teleporter entmaterialisiert waren, erkundigte sich Atlan: „Was hast du mit Sandal-Crater und seinem Begleiter vor?"
    „Ich möchte ihnen auf Diane Gesellschaft leisten", antwortete Rhodan. Dann ließ er eine Space-Jet, die einen kleinen Materietransmitter an Bord hatte, startklar machen und bemannen.
     
    15.
     
    Tahonka-No beugte sich über den Menschen, der mit lahmen Bewegungen auf den rosarot leuchtenden Tunnel in der Felswand zukroch. Er wandte sich zu Sandal Tolk und sagte etwas.
    Der Translator übersetzte: „Das ist ein Mann!"
    „Lebt er noch?" fragte Sandal erschöpft. -"Ja."
    Sandal deutete auf die Frau zu seinen Füßen. „Sie ist tot."
    Tahonka-No ging zu der dritten Person, die sich bereits halb in dem nach innen konisch zulaufenden Tunnel befand.
    „Das ist ebenfalls eine Frau", sagte er. „Sie lebt, aber ihre Sinne scheinen umnebelt zu sein. Sie nimmt nicht wahr, was um sie vorgeht."
    „Wir werden versuchen, ihnen zu helfen, wenn die Hilfsmaßnahmen von Perry Rhodan rechtzeitig eingeleitet werden", sagte Sandal.
    Es schien ihm alles wie ein seltsamer, phantastischer Traum.
    Er konnte immer noch nicht glauben, daß sein Notruf von Perry Rhodans Raumschiff aufgefangen worden war. Noch unwahrscheinlicher war für ihn, daß sich Perry Rhodan im Raum dieses Planeten aufhielt.
    Und doch mußte es wahr sein. Er hatte die Stimme des Terraners gehört, hatte ihm von seinen Erlebnissen im Schwarm und auf Diane berichtet... hatte mit seinem arkonidischen Freund Atlan einige Worte gewechselt. Man hatte ihm Hilfe zugesichert.
    Bald waren er und Tahonka-No gerettet! Jetzt ließen sich die mörderischen Gravitation und die höllische Hitze besser ertragen.
    „Bis deine Freunde kommen, kann es für diese beiden Menschen bereits zu spät sein", sagte Tahonka-No.
    Sandal beobachtete den Mann und die Frau, die wie in Zeitlupe auf den Tunnel zukrochen.
    „Wir können ihnen jetzt nicht helfen", sagte Sandal.
    „Doch", widersprach Tahonka-No. „Du hast von den Dianen gehört, daß dies der Zugang zum Allerweiblichsten ist, von dem sie sich Wunderdinge erhoffen. Vielleicht stimmt es, und den beiden kann dort drinnen geholfen werden."
    Sandal Tolk nickte wortlos. Er ging zu der Frau und versuchte, sie aufzuheben und zu tragen. Sie war ihm zu schwer. So nahm er sie nur an den Händen und schleppte sie tiefer in den Tunnel hinein. Nach zwanzig Metern verließen ihn die Kräfte. Er brach zusammen und ruhte sich aus.
    Tahonka-No hatte mit dem Mann weit weniger Schwierigkeiten.
    Er war viel leichter, und so konnte er ihn sich auf die Arme laden und tragen ... als der MANN einmal die Augen öffnete und das knöcherne Gesicht über sich sah, glaubte er in seinem Fieberwahn, der Tod habe ihn geholt und trage ihn ins Jenseits...
    „Das muß genug sein", sagte Tahonka-No und lud den Mann vor einem metallenen Schott ab.
    Sandal erhob sich, und gemeinsam suchten sie das Freie auf.
    Gerade als sie aus dem Tunnel traten, materialisierten Gucky und Ras Tschubai unweit von ihnen auf der Ebene. Sie trugen Schutzanzüge und waren im Gegenlicht der lodernden Sonne nicht zu identifizieren. Sandal Tolk holte mit einer relativ schnellen Bewegung den Bogen von der Schulter, Tahonka-No griff seinerseits zur Waffe.
    Gucky, der sich anhand von Sandals Gedanken orientiert hatte, um überhaupt hertelepotieren zu können, richtete seine telepathischen Fächer immer noch auf die beiden.
    Deshalb erkannte er sofort ihre Absicht.
    „Halt, seid ihr übergeschnappt!" rief er. „Wir sind unter Einsatz unseres Lebens auf diese Welt gesprungen, um euch Hilfe zu bringen. Jetzt wollt ihr uns über den Haufen schießen."
    „Das sind Freunde", sagte Sandal zu dem Knöchernen, ließ seinen Bogen fallen und kam auf die beiden Teleporter zu. Er keuchte, sein Atem ging rasselnd, seine Beine gaben bei jedem

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