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0529 - Die letzten Tage der Amazonen

Titel: 0529 - Die letzten Tage der Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wiedereintauchpunktes der Flotte aus dem Schwarm gab, atmete Rhodan auf. Jetzt konnte er handeln.
    Er gab Befehl, mit der GOOD HOPE II und der INTERSOLAR die von Saedelaere erhaltenen Koordinaten anzufliegen. Wenig später gingen die beiden Schiffe in den Linearflug über.
     
    *
     
    Die hundert Meter durchmessende GOOD HOPE II und die 2,5 Kilometer durchmessende INTERSOLAR kamen in einem System heraus, das aus sechs Planeten und einem normalen, roten Riesenstern des Typs K8 III bestand. Die ersten Fernmessungen ergaben, daß der dritte Planet als einziger innerhalb der Ökosphäre lag und deshalb theoretisch in der Lage war, selbstständiges Leben zu entwickeln und zu erhalten.
    Und genau dieser Planet war das Ziel der Flotte aus dem Schwarm. Während die tausend Gigant-Wabenschiffe der Oberfläche dieser Welt zustrebten und sich in den untersten Schichten der Atmosphäre in einem Schrotschuß-Effekt in ihre einzelnen Wabenfragmente aufsplitterten, bezog die übrige sechstausend Schiff starke Flotte Position rund um den Planeten.
    Die zwei Milliarden Wabenröhren waren kaum auf dieser erdähnlichen Welt gelandet, da wurde eine gesteigerte Aktivität der roten Riesensonne angemessen. Gleichzeitig damit ergab die Fernortung, daß die Oberflächentemperatur des Planeten und seine Gravitation langsam, aber stetig anstiegen. Wenige Stunden später wurde aus dem Schiffsobservatorium der INTERSOLAR gemeldet, daß sich ein Schmelzen der Planetenpole beobachten lasse.
    Inzwischen schrieb man den 20. März, und Rhodan war nicht müßig gewesen. Zuerst hatte er Sonden ausgeschickt, die Messungen des Planeten aus der Nähe vornehmen sollten. Doch noch bevor sie verwertbare Ergebnisse liefern konnten, waren sie von den Wachraumschiffen geortet und vernichtet worden.
    Daraus ersah Rhodan, daß die sechstausend Schiffseinheiten ein dichtes Sicherheitsnetz um den Planeten gezogen hatten. Sie waren nicht einmal gewillt, eine winzige, unbemannte Raumsonde durch die Sperre zu lassen.
    Trotzdem ließ Rhodan nicht locker. Er wollte unbedingt mehr über die Oberflächenbeschaffenheit des Planeten in Erfahrung bringen. Da sich auch herausgestellt hatte, daß die Atmosphäre aus einem für Menschen atembaren Gemisch bestand.
    Er stellte ein Kommando von Freiwilligen zusammen und ließ eine große Space-Jet bemannen. Kommandant dieses Unternehmens war der Takerer Aronte, der Terra zu seiner Wahlheimat gemacht hatte und von Rhodan auf die GOOD HOPE II geholt worden war.
    Aronte erhielt den Auftrag, so nahe wie möglich an die Wachschiffe und den Planeten heranzufliegen und festzustellen, ob es darauf intelligentes Leben gäbe.
    Es gelang Aronte zwar, den dreifachen Sicherheitskordon zu durchbrechen und einige Aufnahmen und Messungen der Oberfläche zu machen, doch mußte er dann vorzeitig flüchten, bevor die Wachschiffe die Space-Jet abschossen. Das Ergebnis seines Erkundungsfluges war äußerst unbefriedigend.
    Alle Messungen der Energie- und Massetaster waren nicht zu gebrauchen, denn die durch sie erhaltenen Werte stammten durchwegs von den gelandeten Wabenraumschiffen. Die optischen Aufnahmen dagegen zeigten einige annähernd geometrische Strukturen, die von Straßen und Städten herrühren konnten, doch war das nicht zu beweisen.
    Rhodan focht einen langen Kampf mit sich aus. Wenn er den Beweis für eine Zivilisation auf dieser Welt gehabt hätte, dann wäre er sofort eingeschritten. Aber so wollte er das Leben seiner Männer und die beiden wertvollen Raumschiffe nicht unnötig gefährden.
    Er ließ von Aronte und später dann auch von Nerken Lost, einem ehemaligen Piloten eines Explorerschiffes, noch einige Erkundungsflüge unternehmen, doch kam dabei nicht viel heraus. Es wurde dabei nur der Beweis erbracht, daß der Planet geradezu ideale Bedingungen aufwies und selbstständiges Leben einfach entwickelt haben mußte. Allerdings fand die wichtigste Frage keine Beantwortung. Nämlich, welchen Stand dieses Leben erreicht hatte.
    Rhodan beschloß am 21. März endgültig, dem Drängen der beiden Mutanten Gucky und Ras Tschubai nachzugeben und sie auf die Oberfläche des Planeten teleportieren zu lassen. Der Mausbiber und der Afroterraner waren gerade bei Rhodan in der Hauptzentrale, um sich letzte Instruktionen zu holen, als ein Ereignis eintrat, das den Ausschlag für Rhodans weitere Handlungen gab.
    Joaquin Manuel Cascal meldete aus der Funkzentrale den Erhalt eines Hyperfunkspruchs, Dessen Wortlaut war: „Sandal Tolk asan Feymoaur

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