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0529 - Die letzten Tage der Amazonen

Titel: 0529 - Die letzten Tage der Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schritt nach. Tahonka-No folgte ihm.
    Sie nahmen von Gucky und Ras Tschubai die mitgebrachten Schutzanzüge entgegen und ließen sich hineinhelfen. Nachdem das Antigravgerät und die Klimaanlage eingeschaltet waren und die Magnetverschlüsse die Anzüge abdichteten, sagte Gucky: „Wenn ihr euch zu schwach fühlt und nicht mehr ausharren könnt, dann teleportieren wir mit euch zur GOOD HOPE II zurück. Seid ihr aber kräftig genug, dann möchte Perry Rhodan, daß ihr noch bleibt."
    Die kühle Luft und die fast um 1,25 Gravos verminderte Schwerkraft schienen bei Sandal Tolk Wunder zu wirken. Er konnte wieder lächeln.
    „Wir fühlen uns kräftig genug und werden bleiben", sagte er und sog genüßlich an dem Wasserspender im Helm des Schutzanzuges.
    „Dieser schroffe Felsen ist ein markanter Bezugspunkt", sagte Gucky. „Man wird euch hier leicht finden."
    Die beiden Teleporter verabschiedeten sich von Sandal Tolk und Tahonka-No und entmaterialisierten.
    Sandal deutete auf die tote Diane, die ihr Ziel nicht mehr erreicht hatte.
    „Wir können sie so nicht liegenlassen."
    Gemeinsam trugen sie die Amazone zu einer Stelle, wo der Boden locker war, und häuften Erde über sie.
    Als sie damit fertig waren, senkte sich aus dem gleißenden Himmel ein Diskus und landete unweit von ihnen. Rhodan stieg in Begleitung von fünf Wissenschaftlern aus der Space-Jet. Das Wiedersehen mit Sandal Tolk wurde nur durch die Tatsache getrübt, daß es auf einer todgeweihten Welt stattfand. Rhodan stellte anschließend seine fünf Begleiter vor, doch Sandal Tolk merkte sich nur den Namen des Xenologen, dessen langes, blasses Gesicht durch die Helmsichtscheibe leuchtete: Sophtorn Pienager.
    Rhodan deutete auf den fast leeren Köcher auf Sandals Rücken. „Wenn wir auf der GOOD HOPE II sind, werden wir wieder deinen Vorrat an Pfeilen auffrischen müssen. Inzwischen wirst du dich mit dem Desintegrator begnügen müssen. Falls wir überhaupt von unseren Waffen Gebrauch machen."
    „Es könnte zu Auseinandersetzungen mit den kleinen Purpurnen kommen", meinte Sandal. „Sie brauchen keine Schutzanzüge und sind dennoch gegen die Hitze und die Gravitation nicht so anfällig wie Menschen, obwohl sie eigentlich Temperaturen unter zwanzig Grad bevorzugen."
    „Die Gelben Eroberer hätten sie wohl nicht zu ihren Beschützern bestimmt, wenn sie nicht widerstandsfähig wären", gab Rhodan zu bedenken.
    Sandal blickte ihn erstaunt an. „Gelbe Eroberer? Tahonka und ich, wir nennen die Ockergelben die Ersten Diener des Y'Xanthymr."
    Jetzt mischte sich Sophtorn Pienager in das Gespräch ein. „Wir haben von Augenzeugen erfahren, daß die ockergelben Wesen in den Wabenröhren unförmig sind, ständig wachsen und sich verändern. Ist das ihr ursprüngliches Aussehen?"
    „Nein", erklärte Sandal und ließ Tahonka-No das Aussehen der Ersten Diener des Y'Xanthymr schildern.
    Birnenförmige Körper, 2,10 Meter groß, die untere, wie abgeschnitten wirkende Körperebene war rund und glatt und durchmaß 1,05 Meter. Am oberen Ende des Körpers, wo er sich stark verjüngte, saßen drei ellipsenförmige Multiorgane, zwei vorne und eines an der Hinterseite. Diese Multiorgane beherbergten die Seh-, Sprech-, Riech- und Hörsinne.
    Sie bewegten sich mit Hilfe von hochelastischen Rippen an der Unterseite ihres Körpers fort. Es handelte sich also um eine ähnliche Fortbewegungsart, wie sie die terranischen Schnecken entwickelten.
    Fünfzig Zentimeter unter der Kopfverjüngung entsprangen rechts und links je zwei muskulöse, fünfunddreißig Zentimeter lange Hauptarme, die sich jeweils in zwei Nebenarme gabelten, die wiederum Hände mit sechs Fingern und zwei Daumen besaßen.
    „Das sind die Gelben Eroberer, von denen auch Gucky berichtet hat", sagte Rhodan, nachdem Tahonka-No seine Schilderung beendet hatte, die 'von Sandals Translator übersetzt worden war. Rhodan fügte hinzu: „Eine gewisse Ähnlichkeit mit den Schwarminstallateuren ist schon wegen der eigenwilligen Armformen gegeben. Was meinen Sie dazu, Soph?"
    Der Xenologe antwortete ausweichend: „Inwieweit die beiden Arten miteinander verwandt sind, läßt sich leider noch nicht sagen. Wir sollten unser Vorhaben in die Tat umsetzen und einen der Wabenzylinder genauer untersuchen."
    „Selbstverständlich", stimmte Rhodan zu. „Das ist der eigentliche Grund, warum wir auf Diane gelandet sind."
    Sie setzten sich in Bewegung - in Richtung einer der Wabenröhren, die in einer Entfernung von einem Kilometer in

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