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0529 - Die letzten Tage der Amazonen

Titel: 0529 - Die letzten Tage der Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sac Sandal-Crater ruft Perry Rhodan. Wenn diese Nachricht von einem terranischen Schiff empfangen wird, dann bitte ich, sie an Perry Rhodan oder an meinen Freund Atlan, den Arkoniden, weiterzuleiten. Ich bin an Bord eines Schiffes der Ersten Diener des Y'Xanthymr aus dem Schwarm geflohen und auf die Welt der Dianen verschlagen worden. Der Planet ist dem Untergang geweiht. Wir werden bald alle sterben, wenn nicht rechtzeitig Hilfe kommt."
    Der Funkspruch war kaum verklungen, da befahl Rhodan: „Schicken Sie pausenlos Hyperimpulse ab, Joak. Bestätigen Sie den Erhalt der Nachricht. Funken Sie, daß wir Sandal Tolks 'Hilferuf gehört haben. Wenn er noch lebt, dann muß er uns hören."
    Cascal lächelte leicht belustigt vom Bildschirm des Interkoms. „Er hat uns bereits gehört", sagte der Cheffunker der GOOD HOPE II. „Die Hyperfunkverbindung steht bereits. Sie haben eben zu Sandal Tolk gesprochen, Sir."
     
    *
     
    Rhodan hatte sich von Sandal Tolk und dessen Freund die Situation auf Diane berichten lassen. Er war erschüttert.
    Nun war das eingetreten, was er befürchtet hatte. Die Gelben Eroberer hatten erneut auf einer bewohnten Welt eine Sekundäranpassung vorgenommen. Diesmal handelte es sich um einen Planeten, dessen Bewohner lange nicht so widerstandsfähig waren wie die Insektenwesen von Aggres. Auf Diane lebten Menschen, die die Hitze und die steigende Gravitation wohl kaum lange überstehen konnten. Es mußte zu einem Massensterben unter den Amazonen kommen.
    Rhodan handelte unverzüglich. Er gab Reginald Bull und Julian Tifflor den Befehl, in den dreifachen Sicherheitskordon der Wachraumschiffe um Diane einzubrechen und das Feuer aus sämtlichen Geschützen zu eröffnen. Es mußte um jeden Preis gelingen, eine Bresche in den Wall aus Wachraumschiffen zu schlagen, so daß man drei Space-Jets hindurchschleusen und auf Diane landen konnte.
    Während die INTERSOLAR und die GOOD HOPE II bereits Fahrt aufnahmen und mit Höchstbeschleunigung auf Diane zuschossen, ließ Rhodan drei große Space-Jets startbereit machen und stellte eine ausgesuchte Besatzung zusammen.
    Joak Cascal meldete sich als Kommandant für die erste Space-Jet.
    „Wollen Sie die Funkzentrale verwaist zurücklassen?" wandte Rhodan ein.
    „Ich habe vorübergehend Captain Farside mit der Leitung beauftragt", erwiderte Cascal.
    Damit nahm er Rhodan den Wind aus den Segeln. Cascal bekam das Kommando über die Space-Jet und fünf Mann Besatzung. Alaska Saedelaere befehligte die zweite Space-Jet.
    Nerken Lost flog mit seiner bereits bewährten Mannschaft die dritte Space-Jet. Die drei Diskusschiffe wurden ausgeschleust, bevor die INTERSOLAR und die GOOD HOPE II auf die Wachraumschiffe trafen.
    Kasom, Erster Feuerleitoffizier der GOOD HOPE II, gab den ersten Schuß ab - das war das Zeichen für die INTERSOLAR, ein Inferno sondergleichen zu entfesseln.
    Die dreißig Transformkanonen einer Breitseite kamen zusammen mit den beiden Polgeschützen gleichzeitig zum Einsatz. In einem Augenblick wurden zweiunddreißig Transformgeschosse abgestrahlt, die an verschiedenen Stellen vor dem Ring der Wachraumschiffe mit einer Energieentwicklung von je viertausend Gigatonnen TNT detonierten.
    Die Wachraumschiffe wichen vor dem Wall entfesselter Energien zurück. der sich vor dem Ultrariesen auf sie zuschob.
    Einige von ihnen unternahmen schüchterne Versuche einer Gegenwehr, doch hatten sie den Transformgeschossen nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen.
    Die INTERSOLAR raste unaufhaltsam heran und schoß eine Salve von Transformgeschossen nach der anderen ab. Drei der Wachraumschiffe, die sich nicht rechtzeitig zurückziehen konnten, gerieten in das Zentrum entfesselter Energien und explodierten. Das schien für die anderen der Anlaß zu sein, die Flucht zu ergreifen. Die Lücke, die von der INTERSOLAR in den dreifachen Sicherheitskordon gerissen worden war, wurde von den anderen Wachraumschiffen nicht geschlossen.
    Rhodan sah zufrieden und Verblüfft zugleich, daß die Raumschiffe der Gelben Eroberer kämpferisch keine solche Übermacht darstellten, wie sie es zahlenmäßig waren. Es bereitete ihm grimmige Befriedigung, sie ziel- und planlos fliehen zu sehen und die Verwirrung in ihren eigenen Reihen zu vergrößern.
    Er gab den drei Space-Jets das verabredete Zeichen, und sie flogen aus dem Schutz der INTERSOLAR auf den Planeten Diane zu.
    Dann wandte er sich an Mausbiber Gucky und Ras Tschubai, die sich in der Hauptzentrale auf Abruf bereitgehalten

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