Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Galaxis ein. Die Sternendichte wächst. Es fragt sich daher, was mit jenen Sternensystemen geschieht, die dem Schwarm im Wege liegen. Werden diese Sonnen oder Sonnensysteme vom Schwarm aufgesogen? Werden sie später wieder abgestoßen?
    Werden sie radikal vernichtet, wenn sie mit dem Schmiegschirm zusammenprallen? Oder haben unsere Gegner die Möglichkeit, sie durch eine Art von Überlappungsmethode einfach zu ignorieren?"
    Rhodan nickte zustimmend. Auch er war schon auf dieses Problem aufmerksam geworden. Diese Frage mußte gelöst werden. Niemand konnte bis jetzt sagen, ob der Schwarm nicht wie ein gewaltiges Geschoß mit absolut zerstörerischer Wirkung in die Milchstraße hineinraste.
    Er selbst war offenbar durch den Schmiegschirm optimal geschützt. Daher war nicht ausgeschlossen, daß er Stern auf Stern und Sonnensystem auf Sonnensystem vernichten und somit eine galaxisweite Katastrophe auslösen würde.
    „Haben Sie schon mit Tahonka-No über diese Fragen gesprochen?" fragte Rhodan.
    Krovzac nickte.
    „Er konnte mir nichts darüber sagen", antwortete er. „Der Knöcherne erklärte jedoch, daß die Übernahme von rohstoffhaltigen Planeten äußerst selten sei."
    „Das ist schon mal eine positive Nachricht", sagte Rhodan.
    „Das entbindet uns von der Notwendigkeit, in aller Hektik nach guten Rohstoffwelten zu suchen."
    Er ging zur Servoautomatik und zapfte sich ein Erfrischungsgetränk ab.
    „Sie haben recht. Wir müssen zunächst wissen, was mit jenen Welten geschieht, die dem Schwarm zwangsläufig im Kurs liegen. Irgendwie müssen sie beeinflußt werden. Wir müssen herausfinden, wie das bewerkstelligt wird. Alle anderen Fragen müssen zunächst hintan gestellt werden."
    „Somit wären wir wieder bei, der 5. Kolonne", warf Atlan ein.
    „Richtig", stimmte Rhodan zu. „Wir werden dieses Spezialkommando bilden und es gezielt einsetzen. Nur so können wir die wichtigsten Fragen lösen. Wir müssen diese Risikoeinheit aufbauen."
    Er blickte Krovzac fragend an.
    „So wie ich Sie kenne, haben Sie sich bereits Gedanken darüber gemacht, wer der 5. Kolonne angehören sollte."
    „Zu einer Spezialeinheit gehören Spezialisten, Sir."
    „Zum Beispiel?" Rhodan lächelte. Er war sichtlich gespannt, an wen die Wissenschaftler der GOOD HOPE II gedacht hatten.
    „Wir möchten Tahonka-No vorschlagen, der wie kein anderer über die Verhältnisse im Schwarm informiert ist. Dann Fellmer Lloyd, den Telepathen und Gefühlsorter, Toronar Kasom, den Ertruser, Irmina Kotschistowa, die Metabio-Gruppiererin", erklärte der Wissenschaftler und fügte zögernd hinzu: „Und mich."
    „Alaska Saedelaere sollte ebenfalls dazugehören", sagte Atlan, der sich schon vorher bereit erklärt hatte, das Kommando zu übernehmen.
    Gucky materialisierte auf seinem Schoß.
    „An mich denkt wohl keiner, wie?" fragte er empört. „Dabei dürfte doch wohl klar sein, daß die 5. Kolonne ohne mich von vornherein ein verlorener Haufen ist."
     
    *
     
    Perry Rhodan" verließ die Kabine von Staatsmarschall Reginald Bull und ging zur Hauptpositronik der INTERSOLAR.
    Inzwischen war ermittelt worden, daß sich der Schwarm einem kleinen Sonnensystem näherte. Der Zusammenprall stand unmittelbar bevor.
    Der Großadministrator hatte sich dazu entschlossen, den Vorschlägen der Wissenschaftler zu folgen. Die 5. Kolonne war gebildet worden. Sie setzte sich aus den von, Krovzac empfohlenen Personen, .Alaska Saedelaere und Gucky zusammen und stand unter dem Kommando von Atlan. Die beiden Raumschiffe hatten bereits Kurs auf das ermittelte Sonnensystem genommen. Der Einsatz der Spezialeinheit war jetzt nur noch eine Frage der Zeit.
    Die Vorkommnisse auf dem Planeten Diane, bei dem die Bevölkerung eines ganzen Planeten getötet worden war, zwang jetzt zu einer entschlossenen Vorwärtsstrategie. Die wichtigsten Offiziere und Wissenschaftler der GOOD HOPE II und der INTERSOLAR waren sich auf einer großen Konferenz darüber einig geworden, welche Schritte nunmehr unternommen werden mußten. Rhodan wußte sehr genau, wie gefährlich der Einsatz auf einem der Planeten des bedrohten Sonnensystems war, da niemand wußte, was geschehen würde. Das Unternehmen der acht Freiwilligen konnte unter diesen Umständen tödlich enden.
    Dennoch mußten die besten Spezialisten und die unersetzbaren Mutanten an dem Unternehmen beteiligt sein. Nur sie hatten im Katastrophenfall eine Überlebenschance.
    Rhodan erreichte die Hauptpositronik. Er blieb im Eingangsschott stehen.

Weitere Kostenlose Bücher