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0530 - Die Sternenflut

Titel: 0530 - Die Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in sich aufsteigen.
    Die unvorstellbare Energieflut verpuffte wirkungslos im Schutzschirm des Schwarms. Das Punktfeuer aus mehr als dreißig Transformkanonen schwersten Kalibers war nicht in der Lage, das seltsam kristallen schimmernde Gebilde aufzureißen.
    „Aktion beenden", befahl Perry Rhodan. „Wir ziehen uns auf den Ausgangspunkt zurück."
    Krovzac konnte es nicht fassen. Er sah die Enttäuschung auf den Gesichtern der anderen. Rhodan schien der einzige zu sein, der das Ergebnis der Aktion nicht nur registriert, sondern auch schon akzeptiert hatte. Der Angriff hatte sich als wirkungslos erwiesen, damit war es sinnlos geworden, auch nur noch ein einziges Transformgeschoß abzufeuern.
    Krovzac hatte kaum bemerkt, daß die GOOD HOPE II und die INTERSOLAR zum Stillstand gekommen waren. Jetzt entfernten sie sich bereits wieder vom Schwarm. Noch immer brannte das Atomfeuer im All. Eine Riesensonne schien am Rande des Schmiegschirmes entstanden zu sein.
    Die Aufmerksamkeit der Männer und Frauen an Bord der beiden Raumschiffe ließ nicht nach. Jeder wartete jetzt auf eine Reaktion des Schwarmes. Alaska Saedelaere, der die Ortungszentrale leitete, gab jedoch keine Meldung durch. Auf eine Frage Rhodans schüttelte er nur den Kopf.
    Auf den Schlag der, terranischen Schiffe erfolgte kein Gegenschlag. Der Gegner schien zu wissen, daß er sich hinter dem Schmiegschirm in Sicherheit befand. Es schien, als könne er es sich leisten, den Angriff völlig zu ignorieren.
    Die GOOD HOPE II und die INTERSOLAR zogen sich auf den Ausgangspunkt der Aktion zurück.
    Perry Rhodan blickte auf sein Chronometer.
    „Wir warten die Auswertung ab", sagte der. „Danach werden wir zu besprechen haben, wie es weitergeht."
     
    *
     
    Perry Rhodan erhob sich von dem Bett, auf dem er gelegen hatte, als Matka Krovzac seine Kabine betrat. Er nickte dem Wissenschaftler, dessen Spezialgebiet fünf- und sechsdimensionale Physik war, zu und bot ihm Platz an.
    „Die Ortungs- und Beobachtungsauswertung hat das erwartete Ergebnis erbracht", sagte Rhodan. „Wir haben mit den Transformkanonen keinerlei Wirkung erzielt."
    Matka Krovzac setzte sich. Es entsprach seiner zurückhaltenden Art, daß er sagte: „Sie hatten damit gerechnet."
    Rhodan lächelte ebenfalls.
    „Die Wissenschaftler der GOOD HOPE II hatten das befürchtet", korrigierte er. „Sie hatten einen anderen Vorschlag."
    „Ja, Sir, ich bin davon überzeugt, daß wir mit einer Politik der Faustschläge wenig oder nichts gegen den Schwarm erreichen.
    Vermutlich werden wir mit gezielten Nadelstichen erfolgreicher sein."
    „Sie denken an die 5. Kolonne, von der Atlan und ich schon gesprochen haben?"
    „Sehr richtig, Sir", stimmte Krovzac zu. „Wir müssen auf die bisher geübte Vorsicht verzichten. Eine kleine Gruppe von Spezialisten muß versuchen, in den Schwarm einzudringen. Ich denke an sechs bis acht Personen. Ein solches Sonderkommando könnte ausreichende Chancen haben, herauszufinden, was eigentlich gespielt wird."
    Lordadmiral Atlan betrat die Kabine. Er hatte die letzten Worte gehört. Er nickte dem Sextadim-Physiker zustimmend zu und setzte sich.
    „Wir wissen noch viel zu wenig, um das Problem Schwarm wirklich erfolgversprechend anpacken zu können", sagte er. „Ein großer Teil der Rätsel hat sich bereits gelöst. Die Gelben Eroberer, diese birnenförmig aussehenden Lebewesen, besetzen fremde Planeten, beeinflussen deren Gravitationskonstante und Temperatur, und spalten sich dann in sieben Teile auf. Aus einem Exemplar werden also sieben. Das ist im Grunde alles, was wir bis jetzt wissen. Die Zahl der ungelösten Fragen ist erdrückend."
    Perry Rhodan antwortete nicht. Er erhob sich und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand.
    „Bisher ist es nicht gelungen, ein Einsatzkommando in den Schwarm hineinzubringen", stellte er fest. „Die Taktik, einige Personen auf einem Planeten abzusetzen, der voraussichtlich übernommen wird, hat sich als Fehlschlag erwiesen."
    Matka Krovzac erhob sich jetzt ebenfalls. Er blickte kurz auf Whisper, der wie ein Umhang über den Schultern Perry Rhodans lag. In seiner höflich-zurückhaltenden Art entgegnete er: „Die dringendste Frage ist jetzt auch nicht, wie wir in den Schwarm hineinkommen können," Atlan hob überrascht den Kopf. „Nicht?" fragte er.
    „Der wissenschaftliche Stab der GOOD HOPE II stellt ein anderes Problem in den Vordergrund", sagte der Sextadim-Physiker. „Der Schwarm dringt mit halber Lichtgeschwindigkeit in die

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