0533 - Der Durchbruch
besonders großen Fisch", sagte Merkosh schließlich. In seiner Aufregung vergaß er die Stimme zu dampfen. Die Blazon-Brüder, die die Stimme des Gläsernen nicht gewohnt waren, hielten sich die Ohren zu.
Merkosh entschuldigte sich.
„Es muß nicht gerade ein Fisch sein", meinte Alaska.
„Schließlich können wir uns noch andere große Meeresbewohner vorstellen. Das bedeutet, daß wir die GEVARI nicht unbewaffnet verlassen können. Äußerste Vorsicht ist geboten."
Er veränderte die Kameraeinstellung erneut. Ein anderer Eingang erschien auf dem Bildschirm.
„Da ist es ähnlich!'" stellte Balton Wyt fest. „Ich bin sicher, daß es an der Strömung liegt."
Alle Eingange, die Saedelaere in den folgenden Minuten untersuchte, wiesen in unmittelbarer Umgebung nur geringen Algenbewuchs auf. Diese Feststellung galt für alle Häuser.
„Wenn dieser Effekt wirklich von großen Tieren erzeugt wird, wundere ich mich, daß wir noch keines gesehen haben", meinte Mentro Kosum.
Saedelaere suchte weiter. Er war sich nicht darüber im klaren, was er zu finden hoffte, aber eine innere Unruhe ließ ihn in seinen Bemühungen fortfahren.
Inzwischen hatte Mentro Kosum die Schleusenkammern von Wasser befreit und die äußeren Türen geschlossen. Balton Wyt hatte seinen Schutzanzug angelegt. Saedelaeres Anzug lag bereit.
„Wie lange willst du noch warten, Alaska?" fragte Gucky ungeduldig. Er deutete auf seinen Spezialanzug, der griffbereit auf einem Gestell im Hintergrund hing. „Soll ich mit Balton nach draußen gehen?"
„Nein!" lehnte Saedelaere ab.
Aufmerksam betrachtete er Corello. Der Supermutant hatte die Augen geschlossen und atmete gleichmäßig. Er war eingeschlafen. Das Experiment mit der Sextagoniumbombe hatte ihn viel Kraft gekostet.
„Wir sind leise, damit er sich ausruhen kann", ordnete Saedelaere an.
„Ich werde jetzt noch einmal den gesamten Platz und alle Gebäude ableuchten. Wenn wir nichts entdecken, verlassen Wyt und ich das Schiff."
Die Bilder auf den Beobachtungsschirmen wechselten jetzt schneller. Trotzdem ließ Alaska keinen Meter aus. Die Fische, die zunächst geflohen waren, hatten sich inzwischen an den Eindringling gewöhnt und glitten in den Lichtstrahlen hin und her.
Außerhalb des Lichtkreises glaubte Saedelaere ab und zu die Bewegungen größerer Tiere zu sehen. aber das konnte auch auf einer Tauschung beruhen.
Plötzlich kam die Kamera ruckartig zur Ruhe.
Saedelaere merkte, daß Wyt sich über ihn beugte.
„Was haben Sie entdeckt?"
Der hagere Terraner deutete auf den Bildschirm.
„Da! Im Sand vor dem flachen Gebäude."
Balton Wyt runzelte die Stirn. Nervös drehte er den Helm in den Händen.
„Kleinere Vertiefungen", sagte er.
„Nein", sagte Alaska mit Nachruck. „Das sind Spuren.
Fußabdrücke eines Lebewesens."
*
Der energetische Torbogen über dem Großtransmitter der INTERSOLAR schloß sich.
Holander Loomen gab sich Mühe, seine Nervosität vor den Umstehenden zu verbergen. Dabei war er sicher, daß zumindest Perry Rhodan ahnte, was in ihm vorging.
Die Techniker, die den Transmitter justiert hatten, meldeten, daß alles in Ordnung war.
Rhodan trat auf den jungen Ingenieur zu.
„Ich muß Sie noch einmal auf die Gefahren aufmerksam machen, die mit Ihrem Versuch verbunden sind, Mr. Loomen.
Obwohl die Strukturlücke innerhalb des Schmiegschirms noch immer existiert, kann niemand dafür garantieren, daß Sie aus einem Transmitter der GEVARI treten werden, wenn Sie hier entmaterialisieren.
Wir wissen noch immer nicht genau, wo die GEVARI sich befindet. Sollte sie innerhalb des Schwarmes sein, haben Sie gute Aussichten, das Schiff zu erreichen. Es kann aber auch sein, daß Sie zurückgeschleudert werden und Verletzungen erleiden. Sie können auch irgendwo im Hyperraum hängenbleiben."
Loomen schluckte krampfhaft. Vor der Verdummungskatastrophe hatte er sich intensiv mit Transmittertechnik beschäftigt.
Seine Arbeiten an einem automatisch arbeitenden Rücksturzpoler waren weithin bekannt geworden Loomen hatte das Gerät fast fertig entwickelt, als es zu der Katastrophe gekommen war.
Nun hatte er eine einmalige Chance, praktische Erfahrung zu sammeln. Er war als Immuner an Bord der INTERSOLAR gegangen.
„Ich bin mir aller Gefahren bewußt", sagte er zu Perry Rhodan.
„Ich weiß. was so ein Transmittersprung ins Ungewisse bedeutet.
Sie wissen, warum ich mich freiwillig gemeldet habe."
Rhodan nickte.
„Wir lassen Sie nicht durch den Transmitter
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