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0533 - Der Durchbruch

Titel: 0533 - Der Durchbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Keine Anzeichen für eine Zivilisation."
    „Trotzdem schlage ich vor, daß wir ins Meer tauchen", sagte Balton Wyt. „Dort sind wir am sichersten."
    „Das ist auch mein Plan", entgegnete Saedelaere. „Mentro, Sie bringen das Schiff unter die Wasseroberfläche. Wir werden es an einer flachen Stelle auf Grund setzen."
    Der Emotionaut stimmte zu. Er konzentrierte sich jetzt ganz auf die bevorstehenden Manöver.
    „Keine lange Kreisbahn!" befahl Alaska. „Das würde nur die Entdeckungsgefahr vergrößern. Je schneller wir unten sind, desto besser für uns."
    Kosum hob die Schultern. Es gab mehrere Arten, die GEVARI nach unten zu bringen, wenn Saedelaere die gefährlichste bevorzugte, war das seine Angelegenheit.
    Zum erstenmal seit ihrer Rematerialisierung nahm Saedelaere sich Zeit, sich um ihre Umgebung außerhalb des entdeckten Sonnensystems zu kümmern. Das Gebiet, in das sie eingedrungen waren, hätte zum Weltraum gehören können. Es gab kaum Unterschiede zu irgendeinem galaktischen Sektor.
    Dicht geballte Sonnen wie hier gab es auch im Zentrum der Galaxis. Lediglich das Leuchten des Schmiegschirms, das auch von hier aus zu sehen war, bewies dem Transmittergeschädigten, daß sie sich innerhalb des Schwarms befanden.
    Die Terraner waren auf dem besten Weg, sich einen Brückenkopf innerhalb des Schwarmes zu schaffen.
    Vielleicht wurde Waringer bald ein anderes System zum Eindringen in den Schwarm entwickeln. Corello war zu sensibel und zu schwach, um solche Experimente ständig wiederholen zu können. Außerdem hatte der Einsatz des Mutanten und einer Sextagoniumbombe bewiesen, wie gefährlich ein solches Unternehmen für alle war, die daran teilnahmen.
    „Wir haben Ribald noch immer nicht gratuliert!" drang Guckys Stimme in seine Überlegungen. „Ohne ihn waren wir jetzt nicht hier."
    „Gratuliert mir nicht", wehrte der Mutant ab. „Niemand weiß, was noch alles geschehen wird. Ich mache mir Gedanken darüber, daß wir von Kokon angezogen wurden. Diese Welt hat innerhalb des Schwarmes offensichtlich eine übergeordnete Bedeutung. Wir befinden uns innerhalb eines gefährlichen Sektors."
    Merkosh deutete auf den Bildschirm, wo sich die obere Halbkugel der Wasserwelt abzeichnete.
    „Wir werden bald in Sicherheit sein."
    „Einmal werden wir unser Versteck wieder verlassen müssen", mischte sich Blazon Beta ein „Es hilft uns nicht weiter, wenn wir uns unter der Wasseroberfläche verkriechen."
    „Wir brauchen Zeit", erklärte Saedelaere. „Wir müssen in aller Ruhe orten und auswerten können. Dann erst werden wir den nächsten Schritt tun."
    Zweifellos würde sie ihr nächster Einsatz nach Kokon fuhren, überlegte der hagere Terraner Dieser Planet war so geheimnisvoll, daß sie ihn nicht unbeachtet lassen konnten.
    Vor allem die Blazon-Brüder würden auf einer Erforschung dieser Welt bestehen.
    Saedelaere war entschlossen, die Wasserwelt zu ihrem Stützpunkt zu machen. Von dort aus konnten sie mit ihren Fluglinsen in andere Gebiete vorstoßen. Sollte es sich als notwendig erweisen, größere Strecken zurückzulegen, konnten sie noch immer auf die GEVARI zurückgreifen.
    Die Wasserwelt, von Mentro Kosum inzwischen auf „Praspa IV" getauft, schien unbelebt zu sein. Messungen ergaben, daß die Atmosphäre dünn, aber atembar war. Praspa IV mußte vor undenklichen Zeiten ein warmer Planet gewesen sein. Vielleicht war er, wie so viele andere Himmelskörper, vom Schwarm eingefangen worden.
    Auch jetzt, da die GEVARI in den obersten Schichten der Atmosphäre flog, gab es keinen Hinweis auf intelligentes Leben an der Oberflache. Der einzige Kontinent schien vulkanischen Ursprungs zu sein, dunkelbraune Lavagebirge erstreckten sich von Küste zu Küste. Auch die Inseln machten einen öden und verlassenen Eindruck. Die Oberflache des Meeres wirkte relativ unbewegt.
    Die GEVARI sank schnell tiefer. Ihre Bewegungen wirkten jetzt nicht mehr gleichmäßig, sondern ruckartig.
    „Das kommt von der extrem steilen Landekurve, erklärte Kosum, der die Gedanken seiner Begleiter zu erraten schien.
    „Dafür werden wir schnell unten sein."
    Das Schiff raste quer über eine Inselgruppe und überflog dann den Kontinent Jetzt waren Einzelheiten der Landschaft zu sehen Die Küsten waren schroff und bestanden ausschließlich aus nacktem Vulkangestein. Landeinwärts gab es ein paar grasbewachsene Taler mit kümmerlichen Buschen. An den Hängen färbten Moos und Flechten die schwarzen Felsen dunkelbraun.
    „Dort unten lebt

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