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0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.
    Aber unser Schiff ist klein und schwer zu orten. Vielleicht haben wir Glück."
    Die GEVARI eilte durch den Linearraum und legte die zehn Lichtjahre in kürzester Zeit zurück. Automatisch tauchte sie dann in das Einstein - Universum zurück und flog mit Unterlicht weiter.
    Die Ortung begann sofort zu arbeiten, und wenig später kamen die Ergebnisse durch.
    In unmittelbarer Nähe stand eine gelbe Normalsonne.
    Bei gleichbleibender Geschwindigkeit konnte man sie in wenigen Stunden erreichen. Die Fernortung stellte vier Planeten fest, von denen der zweite erdähnliche Bedingungen aufwies.
    Das allein war es nicht, was darauf schließen ließ, daß es sich um die gesuchte Welt handelte.
    Eine andere Tatsache war viel bezeichnender: Tausende von Wachschiffen umkreisten den zweiten Planeten und schirmten ihn fast hermetisch vom Weltraum ab.
     
    *
     
    Kosum ließ die GEVARI antriebslos weiterfliegen.
    Alaska hielt mit seiner Besorgnis über die Entwicklung der Dinge nicht zurück. Er begann zu ahnen, daß sie sich zuviel vorgenommen hatten. Wie sollte es möglich sein, unbemerkt den Kordon von - etwa fünftausend Wachschiffen zu durchbrechen?
    Und selbst wenn das gelang. was erwartete sie auf dem erdähnlichen Planeten? Waren die Wabenschiffe mit den Sechskantröhren bereits dort gelandet, um die teilungssüchtigen Gelben aufzunehmen?
    Freund selbst wurde von Minute zu Minute unruhiger. Gucky blieb in seiner Nähe und esperte jeden seiner Gedanken. Freund stand mit seinen Gefährten in der GEVARI in ständigem Kontakt.
    Eine Welle der Vorfreude überflutete Gucky. Die Gelben wußten: bald war es soweit!
    Alle Teilungshemmungen, hervorgerufen durch das unbekannte Virus, waren verschwunden. Der Wille, mit dem sie sich ihrem Naturtrieb widersetzt hatten, brach zusammen. Sie schienen wieder ganz normal geworden zu sein. Sie wollten sich teilen!
    Bald würden sie sich teilen müssen!
    Unter diesem Aspekt betrachtet, erschien Alaska das ganze Unternehmen auf einmal sinnlos geworden zu sein. Welchen Zweck konnte es haben, wenn alle anderen Gelben Eroberer, die auf dem zweiten Planeten ihren Abtransport erwarteten, infiziert wurden, wenn sie damit doch dem Fortpflanzungstrieb nicht entkamen?
    Blazon Alpha und sein Bruder Beta näherten sich dem Kontrollstand, vor dem Alaska und Kosum in den Kontursesseln saßen und den Panoramaschirm nicht aus den Augen ließen. Sie stellten sich rechts und links neben Alaska auf und warteten.
    Alaska ahnte, daß die Blazons bald mit einem ihrer berüchtigten Vorschläge herausrücken würden.
    Er wartete ebenfalls.
    Schließlich wurde es Beta zuviel Sein Mund wurde noch schmaler, dann sagte er: „Wir hätten da eine Idee ..."
    Ohne sich umzudrehen, sagte Alaska: „Wollen wir uns die Arbeit sparen, Beta? „ „Wie meinen Sie das?"
    „Wenn ich Ihre Idee jetzt gleich für undurchführbar erkläre, brauchen wir uns nicht herumzustreiten. Ich kenne Sie und Ihren Bruder viel zu gut, um nicht zu wissen, daß Ihre Gedanken zwar ausgezeichnet, aber undurchführbar sind. Sie denken beide viel zu kompliziert, um auf die einfachsten Lösungen zu kommen."
    Blazon Alpha sah äußerst indigniert aus. Mit spröder Stimme stellte er fest: „Von Vorurteilen behaftete Individuen beweisen moralische Unreife. Wollen Sie zu derartigen Exemplaren des Homo sapiens gerechnet werden, Alaska?"
    Beta warf Alpha einen dankbaren Bliek zu. Die noch nicht ausgesprochene Idee stammte demnach aller Wahrscheinlichkeit nach von ihm.
    Alaska drehte sich so, daß er beide ansehen konnte.
    „Was schlagen Sie also vor?" fragte er kurz.
    „Es geht doch nicht nur darum, die achthundert Bazillenträger unter die gesunden Ockergelben zu mischen, damit diese angesteckt werden. Vor allen Dingen wollen wir doch erreichen, daß Rhodan, der außerhalb des Schwarms auf ein Lebenszeichen von uns wartet eine Nachricht von uns erhält. Er sollte alles erfahren, was wir inzwischen herausgefunden haben, und vor allen Dingen muß er wissen, daß wir in relativer Sicherheit sind ..."
    „Das ist richtig", gab Alaska zu. „Aber ich bin gespannt, wie Sie das bewerkstelligen wollen, ohne daß wir dazu den Schwarm verlassen müssen."
    Beta ließ sich nicht beirren.
    „Gleichzeitig haben wir da noch ein zweites Problem: wieder einmal soll ein Planet künstlich zum Brutkasten für die zur Teilung reifen Gelben aufgeheizt werden. Sämtliches Leben auf diesem uns noch unbekannten Planeten ist damit zum

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