Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unwegsame Vorgelände eines Gebirgszuges gewählt, über dem jetzt noch die frühe Nachmittagssonne schien.
    Die ersten Auswertungen der von den Fernortern hergestellten Karte ergaben einwandfrei, daß die Wabenschiffe bereits gelandet waren und die Brutröhren auf der Oberfläche verteilt hatten.
    Im beabsichtigten Landegebiet lagen solche Röhren zu Dutzenden herum. Die nächste Plattform eines Wabenschiffes, vier Kilometer im Durchmesser, war fünfzig Kilometer entfernt in einer Ebene niedergegangen. Dort erwartete es die Rückkehr der besetzten Röhren, um die später in den Weltraum und dann zum Brutplaneten zu befördern.
    Das Problem war nun für Alaska, unbemerkt den Ring der Wachschiffe zu durchbrechen und zu landen. Das felsige Gebirge bot genügend Ortungsschutz, so daß mit einer späteren Entdeckung nicht zu rechnen war. Außerdem würde es fast fünfzehn Stunden lang dunkel sein.
    Zeit genug für Blazon Alpha und Blazon Beta, in eine der Röhren zu kriechen und deren Start abzuwarten.
    Im Verhalten der Wachschiffe war keine Veränderung zu bemerken. Sorglos umkreisten sie den zweiten Planeten, und fast hätte man den Eindruck gewinnen können, daß sie von einer Automatik gesteuert würden.
    Kosum beendete seine Untersuchungen und wandte sich an Alaska: „Ausgezeichnete Bedingungen. Alaska! Der dritte Planet ist unbewohnt, hat Wüstencharakter mit kleineren Gebirgen, atembare Atmosphäre und einige Meere. Die Berechnungen ergeben für später eine direkte Flugbahn zum zweiten Planeten, der in günstiger Position steht.
    Eine Zwischenlandung ist daher zu empfehlen. Wir haben insgesamt sieben Stunden Zeit, wenn wir den beabsichtigten Landeplatz auf dem zweiten Planeten bei der Abenddämmerung erreichen wollen."
    „Gut, dann unternehmen wir die Zwischenlandung, warten die Zeit ab, um später im Blitzflug den zweiten Planeten zu erreichen.
    Vom dritten Planeten aus kann Gucky seine Erkundung unternehmen."
    Die Zwischenlandung erschien Alaska ratsam, denn er konnte sich nicht vorstellen, daß die weitere langsame Annäherung der GEVARI an den zweiten Planeten auf die Dauer unbemerkt blieb.
    Außerdem sollte Gucky das Landegebiet genau erkunden, um Überraschungen auszuschließen.
    In einem geschickten Manöver gelang es Kosum, den dritten Planeten zwischen sich und die Wachflotte zu bringen, so daß eine Ortung unmöglich wurde. Dann landete er mit dern Schiff auf der abgewandten Seite in einer Wüstensenke, deren schroffe Felsen einen ausgezeichneten Sichtschutz boten. Als der Antrieb erstarb, sagte Alaska zu Gucky: „Du hast zwei Stunden Zeit. Das ausgesuchte Gebiet ist dir bekannt, du kennst es von der Karte her. Glaubst du, es mit einem Sprung erreichen zu können?"
    „Ich will es versuchen, aber wenn es nicht gelingt, ist das auch nicht schlimm. Jedenfalls habe ich die Karte im Kopf. In zwei Stunden spätestens bin ich zurück. Wenn nicht, kommt einfach nach."
    „Keine Extratouren!" warnte Alaska.
    „Du bist in zwei Stunden zurück, und damit basta! Möchte wissen, wer dich aufhalten wollte ...!"
    „Da hast du auch wieder recht", nickte Gucky selbstbewußt. „In zwei Stunden also bin ich zurück ..."
    Ohne jeden weiteren Kommentar entmaterialisierte er, aber sie sahen ihn fast in derselben Sekunde draußen auf einem der Felsen auftauchen. Dort erst schloß er den Helm seines Kampfanzuges und bereitete sich auf die Teleportation zum zweiten Planeten vor.
    Als er zum zweiten Mal entmaterialisierte, verschwand er endgültig aus dem Blickfeld der Zurückbleibenden.
    „Da geht er dahin!" deklamierte Kosum und betrachtete die trostlose Landschaft mit skeptischen Blicken. „Hoffentlich kommt er auch wieder.".
    „Und ob er das tut!" versicherte Alaska, stand auf und ging zu Freund, der geduldig in seiner Ecke auf den großen Augenblick wartete.
    Gucky rematerialisierte inzwischen zwei Kilometer über der Oberfläche des zweiten Planeten, fing sich telekinetisch ab und sank langsam der felsigen Landschaft entgegen. Er nutzte die Gelegenheit, sich zu orientieren, und mit einem schnellen Rundblick konnte er feststellen, daß die Infrakarte ziemlich genau gewesen war. Die fünfundzwanzig Meter langen Sechskantröhren lagen zu Dutzenden herum, und von mehreren Seiten krochen die teilungsreifen Gelben Eroberer langsam heran. um sich ihre Röhren auszusuchen. Jedem von ihnen stand eine der Röhren zu, wenn auch vielleicht mehrere von ihnen Platz darin gefunden hätten.
    Gucky war davon überzeugt, daß es

Weitere Kostenlose Bücher