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0536 - Götzendämmerung

Titel: 0536 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch Zellwucherungen zu einer Aufquellung ihrer Körper führt. Sie können diesen Vorgang nicht kontrollieren, sie können also auch nicht mehr die Zellteilung beeinflussen. Das bedeutet, daß sie den Geburtsvorgang nicht mehr durchführen können.
    Pilzraumschiffe haben hier also nichts zu bestellen. Die Beherrscher des Schwarms müssen sich schon etwas anderes einfallen lassen."
    „Wenn sie aber die erkrankten Ockergelben tatsächlich im Stich lassen, dann werden wir uns etwas einfallen lassen müssen", meinte Alpha bedrückt.
    Die infizierten Ockergelben flüchteten immer noch massenweise aus den Wabenblöcken. Ihre schrillen Schreie hallten weit über die Ebene. Einige von ihnen bewegten sich in Richtung der Zwillingsbrüder, ohne sie jedoch wahrzunehmen.
    Von den kleinen Purpurnen drohte keine Gefahr, denn sie waren vollauf damit beschäftigt, die erkrankten Ockergelben, die vollkommen die Gewalt über sich verloren zu haben schienen, einigermaßen zusammenzuhalten.
    Die Zwillingsbrüder wähnten sich bereits in Sicherheit, als sie die Ansammlung von Wabenblöcken hinter sich gelassen und die Stadtmauern der mittelalterlichen Ansiedlung schon fast erreicht hatten. Da sie wußten, daß sich die Ockergelben nicht schneller als mit einer Geschwindigkeit von fünf Stundenkilometern fortbewegen konnten, glaubten sie, vor einer Verfolgung durch die Immun-Kranken sicher zu sein.
    Doch darin irrten sie.
    Dreihundert Meter von den Stadtmauern entfernt kamen an die hundert der fünfundzwanzig Meter langen Wabenröhren lautlos herangeflogen und landeten rund um die plophosischen Zwillingsbrüder.
    „Ich hätte nicht geglaubt, daß es in dieser Teilungsflotte flugfähige Wabenzylinder gäbe", sagte Beta verwundert. „Jetzt wird es brenzlig, Bruder", fügte er betont hinzu.
    Den Wabenröhren entstiegen Immun-Kranke.
    Es wäre sinnlos geworden, mit den Immun-Kranken eine Diskussion zu beginnen. Es hatte sich schon an Gahork gezeigt, daß sie logischen Argumenten nicht zugänglich waren. Sie wollten nur eines - sich teilen. Darauf waren nun alle ihre Handlungen ausgelegt.
    Blazon Alpha und Beta wählten in dieser Situation den einzigen gangbaren Weg. Sie versuchten, sich mit den Paralysatoren eine Fluchtmöglichkeit freizuschießen.
    Die ersten Immun-Kranken brachen gelähmt zusammen, aber es drängten immer mehr nach. Obwohl sie nicht besonders wendig waren und auch keine Waffe besaßen, stellten sie durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit eine Bedrohung für die Zwillingsbrüder dar.
    Alpha gelang es, die letzten Energiereserven aus den Schirmfeldgeneratoren seines Druckanzuges herauszuholen und durch Aktivierung der Antigravprojektoren über größere Distanzen zu springen. Aber er konnte sich auf diese Art nicht aus dem Bereich der Immun-Kranken bringen. Als dann die Schirmfeldgeneratoren endgültig zusammenbrachen, hatten ihn die Ockergelben eingekreist. Es waren dreißig oder mehr, die von allen Seiten auf ihn zukamen.
    Beta, dessen Staustrahltriebwerk noch intakt war, kam zu seinem Bruder geflogen, um ihm beizustehen. Rücken an Rücken standen sie da und wehrten die Angreifer mit breitgefächerten Paralysestrahlern ab. Doch ihnen beiden war klar, daß sie trotz ihrer Bewaffnung der Übermacht nicht lange standhalten konnten. Es war unmöglich, alle hundert Immun-Kranke zu paralysieren.
    „Sie werden uns einfach überrennen", rief Alpha seinem Bruder über die Schultet zu. „Und was dann?"
    „Dann gute Nacht", sagte Beta trocken.
    „Du könntest dich in Sicherheit bringen", erklärte Alpha. „Dein Triebwerk funktioniert noch."
    Beta lachte. „Achtundneunzig Jahre waren wir unzertrennlich, und jetzt soll ich dich wegen ein paar Ockergelber im Stich lassen?"
    Er streckte einen Immun-Kranken nieder, der hinter einem gelähmten Artgenossen Deckung gesucht hatte und bis auf fünf Meter herangekommen war.
    „Ich werde Rhodan bitten, den Teleporter zu schicken", entschied sich Alpha.
    „Ich habe eine bessere Idee", sagte Beta. „Drehe dich um und umarme mich, Bruder."
    „Mir fehlt der Sinn für makabre Scherze", meinte Alpha ärgerlich und schickte sich an, das Hyperfunk-gerät zu aktivieren.
    „Was du denkst!" begehrte Beta auf. „Ich möchte dich nicht umarmen, um für immer von dir Abschied zu nehmen, sondern um mit dir aus dem Gefahrenbereich zu fliegen. Mein Triebwerk ist stark genug, uns beide ein gutes Stück weit zu tragen."
    „Manchmal kannst du dein Gehirn auch für andere Dinge als für

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