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0536 - Götzendämmerung

Titel: 0536 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte dazu: „Wir müssen uns damit abfinden, daß verschiedene Völkergruppen innerhalb des Schwarms auch verschieden handeln. Ursprünglich hat es so ausgesehen, als sei der Schwarm ein komplexer Organismus, in dem jeder Teil seine vorbestimmte und genau programmierte Aufgabe hat. Aber nun müssen wir erkennen, daß die Völker des Schwarmes flexibel sind.
    Es könnte so sein, daß manche Völker für die Raumfahrt ausschließlich die Transition bevorzugen, andere wieder nur den Linearflug verwenden, eine dritte Gruppe aber beide Methoden variabel, je nach den Gegebenheiten, anwendet. Vielleicht aber handeln die verschiedenen Gruppen auch gar nicht aus eigener Initiative, sondern werden von Koordinatoren, möglicherweise von den Beherrschern des Schwarms, in ihrer Verhaltensweise beeinflußt."
    Rhodan war nachdenklich geworden. Nachdem der Xenologe geendet hatte, fragte er: „Wenn ich Sie recht verstehe, so können wir aus der Vorgehensweise der beiden anderen Teilungsflotten nicht hundertprozentig auf die Absichten dieses Geschwadersschließen."
    Sophtorn Pienager nickte. „Das augenblicklich stattfindende Linearmanöver beweist die Unberechenbarkeit der Gelben Eroberer. Wir müssen umdenken, uns ihrer Flexibilität anpassen."
    Rhodan schaute Atlan triumphierend an.
    „Es war also doch von Vorteil, daß wir nicht drauflosgeballert haben", sagte er.
    „Welchen Vorteil soll uns das einbringen?" fragte Atlan zurück.
    Nicht viel später verschwanden die Schiffe des Teilungsgeschwaders nach und nach von der Bildfläche des Libroflexschirmes. Senco Ahrat brachte die GOOD HOPE II ebenfalls in das Einsteinuniversum zurück.
    Augenblicklich erstrahlte auf dem Panoramabildschirm eine nahe gelbe Sonne. Es bedurfte nur oberflächlicher Messungen, um die Gewißheit zu erlangen, daß das Teilungsgeschwader das errechnete Ziel angeflogen hat.
    Vor ihnen lag das Heleva-EX-Sy-stem.
    Die 1500 Wabenraumschiffe mitsamt dem Konvoi aus 5000 bewaffneten Einheiten rasten darauf zu.
    „Sie fliegen den 3. Planeten an", meldete Fellmer Lloyd.
    „Wie nicht anders erwartet", erklärte Atlan. „Bald schlägt den fünfhundert Millionen Tonarern von Trantus-Tona die Stunde - wenn du dich nicht zum Eingreifen entschließen kannst, Perry."
    Rhodan wurde ärgerlich. „Wir werden eingreifen", fauchte er den Arkoniden an. „Aber ich werde keine sinnlose Raumschlacht provozieren. Wir müssen die Gelben Eroberer an ihrem wunden Punkt treffen."
    „Du hast einen Plan?" fragte Atlan interessiert.
    In diesem Augenblick scherten dreitausend der verschiedenartigen Wachraumschiffe aus dem Pulk aus und gingen für kurze Zeit in den Linearraum. Als sie wieder ins Einsteinuniversum zurückfielen, befanden sie sich bereits innerhalb des Hele-va-EX-System - im Raum des dritten Planeten. Unter ihnen befanden sich auch 80 Pilzraumschiffe der Schwarminstallateure.
    „Du weißt, was das bedeutet, Perry", meldete sich Reginald Bull von der INTERSOLAR. „Die Aufgabe dieser Vorhut ist es, auf Trantus-Tona die Vorbereitungen für den bevorstehenden Geburtsakt vorzubereiten. Sie werden die Sekundäranpassung vornehmen, die Temperatur und die Gravitation des Planeten erhöhen. Das ist gleichbedeutend mit dem Tod von 500 Millionen Menschen."
    „Wir müßten ein Rätsel lösen, dann wären wir bestimmt um einen Schritt weiter", sagte Sophtorn Pienager. „Warum verlassen die Gelben Eroberer unter solchem Aufwand den Schwarm, um auf außerhalb liegenden Welten die Geburtsteilung vorzunehmen?"
    „Sie haben recht", stimmte Rhodan zu. Diese Frage beschäftigte sie alle schon seit dem ersten Auftauchen einer Teilungsflotte in der Milchstraße.
    Es war festgestellt worden, daß von den achttausend Meter langen Wabenraumschiffen nur die viertausend Meter durchmessenden Triebwerksplattformen in den Schwarm zurückkehrten. Die zweitausend Wabenblöcke, aus denen sich ein Wabenraumsehiff zusammensetzte, blieben mitsamt den Energieversorgungsstationen auf den Geburtswelten zurück. Die Gelben Eroberer wurden von den Schiffen der Jagdflotte nach erfolgter Teilung in den Schwarm zurückgeflogen.
    „Warum teilen sich die Gelben Eroberer nicht auf ihren Heimatwelten, die ihnen vertrauter sein und bessere Bedingungen bieten müßten als fremde Welten?" fragte Rhodan.
    „Es kann nur mit der Sekundäranpassung zusammenhängen", ließ sich Captain Dalaimoc Rorvic vernehmen.
    Rhodan fand, daß die Äußerung des Ultrafrequenz-Ingenieurs etwas für sich hatte. Aber er kam

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