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0538 - Die drei aus dem Totenhaus

0538 - Die drei aus dem Totenhaus

Titel: 0538 - Die drei aus dem Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tatsache hatte etwas mit der Polizei zu tun. Was es genau war, darauf war sie noch nicht gekommen.
    Als sie die Zigarette ausdrückte, erinnerte sie sich wieder. Nicht an die Polizei, dafür an den Namen einer sogenannten Kollegin, wobei der Begriff Name übertrieben war.
    Die Kleine hieß Chrysantheme. Sie hatte sich nach dieser Blume genannt, und ihr war ebenfalls etwas Schreckliches passiert. Eine Sache, aus der sie mit heilen Knochen wieder herausgekommen war, dank eines Mannes, der bei der Polizei arbeitete.
    Chrysantheme, die nie viel von Polizisten gehalten hatte, war überglücklich gewesen und hatte nur voller Hochachtung von diesem Mann gesprochen. Sie bezeichnete ihn als ihren Lebensretter.
    An den Namen konnte sich Mandy nicht erinnern, obwohl sie ihn ein paarmal schon gehört hatte. Er war auch kein normaler Polizist, sondern irgendein Spezialist.
    Sie überlegte hin und her, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
    Dennoch war sie sicher, daß nur dieser Mann ihr helfen konnte, wenn es hart auf hart kam.
    Chrysantheme mußte mehr wissen. Wo Mandy die Kollegin erreichen konnte, wußte sie auch nicht, aber sie kannte andere Mädchen, die wiederum mit Chrysantheme bekannt waren.
    Und Mandy Waynright nahm den Hörer, um zu telefonieren…
    ***
    Auch Suko gehörte zu den Menschen, die Leichenhallen nicht mochten, aber in seinem Beruf kam er nicht darum herum, diesen Orten des Todes hin und wieder einen Besuch abzustatten.
    So auch an diesem Tag, als man ihn gerufen hatte, damit er sich etwas anschaute, womit sich die Kollegen schon seit einiger Zeit beschäftigten.
    Es ging um Leichenfunde!
    Genauer gesagt, um Leichen ohne Köpfe!
    Ein Unding, eine Sache, die kaum faßbar war. Die jedoch stimmte, denn man hatte die kopflosen Leichname auf Friedhöfen gefunden und festgestellt, daß sie erst weit nach ihrem Ableben dermaßen zugerichtet worden waren.
    Wer holte Leichen aus der Erde und schlug ihnen die Schädel ab?
    Und wozu das alles?
    Die Kollegen standen vor einem Rätsel, und auch Suko konnte keine Antwort darauf geben.
    Chiefinspektor Tanner war bei ihm. Selbst für diesen alten, ziemlich abgebrühten Beamten waren die Leichenfunde etwas Schreckliches gewesen. Er hatte deshalb vorgeschlagen, nach dem Verlassen des Schauhauses einen Pub aufzusuchen.
    Der befand sich in der Nähe. Ein kleines Lokal, in dem die Theke ein Viereck bildete.
    Um diese Zeit war der Pub kaum besucht. Nur drei Gäste standen an der Theke und lasen Zeitung.
    Der Keeper, in schwarzer Hose, einem weißen Hemd und weißer Schürze polierte Gläser. Über seine dunkle Hornbrille hinweg schaute er die neuen Gäste fragend an.
    »Ich brauche einen doppelten Whisky«, sagte Tanner, der auch im Lokal seinen speckigen Hut nicht abgenommen hatte. Er schob ihn nur etwas weiter in den Nacken.
    »Und Sie?« wurde Suko gefragt.
    »Mineralwasser, bitte.«
    Tanner verzog sein bereits knautschiges Gesicht. »Ist dir der Anblick nicht auf den Magen geschlagen?«
    Der Inspektor nickte. »Schon, aber ich meide Alkohol nach Möglichkeit.«
    Tanner meinte darauf: »Ich lebe nach dem Wahlspruch: Der größte Feind des Menschen ist wohl – der Alkohol. Doch in der Bibel steht geschrieben, auch Du sollst Deine Feinde lieben. Cheers, Suko.«
    »Auf deine Gesundheit.«
    Tanner trank, sah Sukos Grinsen, schüttelte den Kopf und fragte:
    »Was hast du?«
    »Ich wußte nicht, daß du dichten kannst.«
    »Meistens Wasserleitungen, aber manchmal überkommt es mich eben. Sorry.«
    »Geht es dir jetzt besser?«
    Tanner kratzte sich am Kopf. »Ja, ein wenig. Trotzdem…« Er schüttelte den Kopf. »Ich kann es noch immer nicht fassen, was da abgelaufen ist. Wer holt eigentlich Leichen aus den Gräbern und schlägt ihnen die Köpfe ab? Was muß das für ein Idiot sein?«
    »Keine Ahnung.«
    »Jedenfalls könnte das ein Fall für euch werden. Du kannst John ja Bescheid sagen. Weshalb ist er nicht mitgekommen?«
    »Er hat eine Verabredung.«
    »Dann könnt ihr ja weitermachen.« Tanner griff wieder zum Glas, doch Suko sah die Sache anders. »Ich weiß nicht, aber ich bin nicht der Meinung, daß dieser Fall uns berührt.«
    »Weshalb nicht?«
    »Wenn jemand Toten die Köpfe abschlägt, hat das nichts mit dämonischen Aktivitäten zu tun. Es sei denn…«
    »Was sei denn?«
    Suko wiegte den Kopf und trank von seinem Wasser. »Es sei denn«, wiederholte er, »daß wir es nicht mit normalen Toten zu tun gehabt haben, sondern mit lebenden Leichen.«
    Der Chiefinspektor begriff

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