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0540 - Die Attacke der Cynos

Titel: 0540 - Die Attacke der Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Können Princ Balbotes zu verdanken hatten. Liggon erinnerte sich noch genau daran, daß Balbote unmittelbar vor ihrem Aufbruch bei dem CheF gegen die Unterbesetzung der PASCON protestiert hatte.
    „Jede Gruppe des Intelligenzsuchkommandos muß mit einem Mindestmaß an Mitgliedern auskommen", hatte der CheF erwidert. „Außerdem ist Ihre Aufgabe verhältnismäßig leicht."
    Und jetzt, dachte Metus Liggon verbissen, waren sie auf Heyschryk, um diese „verhältnismäßig leichte" Aufgabe auszuführen. Sie sollten die Wissenschaftler der Gruppe Terhint samt den wichtigsten Teilen ihrer Ausrüstung in die PASCON bringen und zur Hundertsonnenwelt fliegen, wo Geoffry Abel Waringer bereits sehnsüchtig auf das Eintreffen weiterer Wissenschaftler wartete.
    Metus Liggon lehnte sich im Sitz zurück und seufzte leise. Er hatte ein faltiges Gesicht mit einer spitzen Nase. Seit er an Bord der PASCON war, hatte er eine Rolle übernommen, die ein Mittelding zwischen Butler und Leibwächter war. Die anderen Besatzungsmitglieder hielten ihn für Balbotes Faktotum (und seine Abhängigkeit zu diesem weißhaarigen Riesen war zweifellos groß), er wiederum hätte es gern gesehen, wenn Balbote ihn zum Ersten Offizier ernannt hätte.
    „Beobachte die Umgebung!" wiederholte Balbote geduldig. „Du solltest nicht ständig vor dich hin dösen."
    „Ich döse nicht", entgegnete Liggon heftig. „Ich habe über verschiedene Dinge nachgedacht."
    Balbote öffnete mit einer Hand den Helmverschluß und kippte den Helm nach hinten. Der Fahrtwind spielte mit seinen weißen Haaren. Balbote hatte noch nie darüber gesprochen, welches Erlebnis seine Haare mit einem Schlag hatte weiß werden lassen, aber es hieß, daß er seine Immunität ebenfalls bei dieser Gelegenheit erhalten hatte.
    „Wir haben keine besonderen atmosphärischen Messungen vorgenommen", erinnerte Liggon.
    Der Kommandant der PASCON winkte geringschätzig ab.
    „Die Werte stehen im Katalog. Es wird sich inzwischen nichts geändert haben."
    Er zog aus dem Stiefelschaft eine lange Zigarre und steckte sie sich zwischen die Lippen. Er zündete sie niemals an, sondern kaute sie bis zur Mitte weich, um die Überreste dann auszuspucken. Überall im Schiff stieß man auf diese weichgekauten Stummel, sie markierten die Wege, die der Kommandant nahm.
    Liggon hatte niemals zuvor einen Menschen kennengelernt, der über einen ähnlichen unbeschwerten Optimismus wie Princ Balbote verfügt hätte.
    Balbote ließ sich durch nichts beeindrucken, war stets freundlich und fand auch in den gefährlichsten Situationen immer noch Zeit, einigen seiner Gewohnheiten die Treue zu halten.
    Der Wagen bewegte sich jetzt entlang eines Tales zwischen zwei hohen Dünen. Die PASCON war nicht mehr zu sehen.
    Unwillkürlich tastete Liggon mit einer Hand über den Waffengürtel.
    Balbote, dem offenbar nichts entging, meinte spöttisch: „Sicher weißt du nicht, worauf du schießen könntest."
    Liggon kauerte sich im Sitz zusammen.
    „Wie weit wollen wir noch fahren, Kapitän?"
    „Bis wir jemanden finden", erwiderte Balbote lakonisch.
    Liggon biß sich auf die Lippen. Er hätte sich denken können, daß die Antwort so und nicht anders lauten würde.
    Das Fahrzeug kroch jetzt einen Dünenhang hinauf. Liggon, der sich bisher jede Bemerkung darüber verkniffen hatte, meinte: „Wir wären mit einem Gleiter schneller vorangekommen und hätten auch mehr gesehen."
    „Ich weiß nicht, ob es klug gewesen wäre, mit einem Gleiter auf die Suche zu gehen", gab Balbote zurück. „Sicher wurden die Verdummten, sofern sie in der Nähe waren, schon durch die Landung der PASCON erschreckt. Das Auftauchen eines Beiboots könnte sie unter Umständen so sehr ängstigten, daß sie sich nicht mehr aus ihren Verstecken hervorwagen."
    Sie kamen oben auf der Düne an. Sie war höher als die anderen, so daß die beiden Männer von ihren Sitzen aus eine weite Bucht überblicken konnten.
    Liggon kniff die Augen zusammen, denn die tief über dem Meer stehende Sonne blendete ihn.
    „Eine Siedlung der Heyschryker!" rief Balbote aus und deutete mit ausgestrecktem Arm zur Bucht hinüber.
    Zwischen Büschen und Bäumen mit weitausladenden Ästen sah Metus Liggon jetzt ein paar Dutzend primitiver Hütten. Er wußte, daß auf Heyschryk neuarkonidische Kolonisten lebten, die die Nachkommen schiffbrüchiger Raumfahrer waren.
    Wahrscheinlich waren diese Wesen nach der Verdummungswelle in ein Entwicklungsstadium zurückgefallen, das kaum noch mit

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