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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeit drängte. Seine innere Unruhe wurde immer stärker. Er fühlte direkt, wie die Gefahr immer größer wurde. „Das hier ist das Kontrollrad für die Intensität des Paragitters." Er sah Takvorian forschend an. „Schön, könntest du es nach links drehen, wenn wir den Zeitpunkt ausmachen?"
    „Natürlich! Ich soll es also doch versuchen?"
    Gucky seufzte mit Nachdruck.
    „Ich habe keine andere Wahl, als deine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Also - das Rad dort!" Er sah auf seine Uhr. „In genau dreißig Sekunden!" Verzweifelt schüttelte er den Kopf, als Takvorians Hand sich dem bezeichneten Rad näherte. „Noch nicht, noch lange nicht! Die dreißig Sekunden zählen erst von dem Augenblick an, in dem ich zurückkomme und dir ein Zeichen gebe. Ich muß die beiden doch erst einmal aufspüren und finden, damit ich dann zu ihnen teleportiere! Ich kann ja erst Verbindung aufnehmen, wenn das Gitter erloschen ist, und jetzt empfange ich noch keine Gedankenimpulse ... ja, es ist verdammt kompliziert, aber du verstehst mich, nicht wahr?"
    „Klar verstehe ich", sagte Takvorian.
    Gucky hoffte es von ganzen Herzen, als er in die Richtung teleportierte, in der er selbst im Käfig gesessen hatte. Er nahm an, daß sich die paragesicherten Gefängnisse alle in der gleichen Gegend befanden. Er materialisierte in einem langen Gang, der ihm vage bekannt vorkam. Rechts und links bemerkte er die vergitterten Käfige. Ob nun alle von ihnen durch Energiefallen abgesichert werden konnten, war unmöglich festzustellen, wichtig war für Gucky in diesem Augenblick nur, daß er Atlan und Ras in einem der Käfige entdeckte. Er machte sich nicht bemerkbar, sondern teleportierte zu Takvorian in die Bildzentrale zurück und gab dem Pferdemutanten das verabredete Zeichen.
    Dreißig Sekunden ...!
    Zwei Sekunden benötigte er für Konzentration und Rücksprung.
    Ein paar Schritte brachten ihn vor das Gefängnis der beiden Freunde, die er zu befreien gedachte.
    Fünf Sekunden.
    Atlan sah ihn sofort. Er winkte. Dann sah ihn auch Ras, der beide Hände in die Höhe streckte und dann auf das leuchtende Gitter deutete. Gucky winkte zurück, hob die Hand mit der Uhr und zeigte ebenfalls auf das Gitter.
    Zwanzig Sekunden. Noch zehn ...
    Ras schien begriffen zu haben. Gedankenimpulse waren von ihm noch nicht zu empfangen. Aber Gucky wußte, daß der Teleporter verstanden hatte, was er von ihm wollte: springen, sobald das Gitter erlosch!
    Noch fünf Sekunden...
    Takvorian, einige hundert Meter entfernt, drehte das Kontrollrad nach links, und das Paragitter erlosch.
    Sofort empfing der Mausbiber die Gedankenimpulse der beiden Männer. Er hätte nun auch teleportieren und sie holen können, aber sie reagierten selbst schnell genug. Ras begnügte sich mit einer Kurzteleportation. Sie verließen ungehindert ihr Gefängnis und standen neben Gucky.
    „Zurück in die Bildzentrale. Takvorian wartet dort!"
    Sie teleportierten gemeinsam, und als sie rematerialisierten, fanden sie einen erleichterten Takvorian vor. Gucky ließ ihnen wenig Zeit, Informationen und Erlebnisse auszutauschen.
    „Jetzt in die GEVARI, Atlan!" schlug er vor. „Da stimmt garantiert einiges nicht!"
    „Direktsprung?" erkundigte sich Atlan.
    „Ras und Takvorian zuerst, wenn du mir zustimmst. Dann sehen wir, ob es klappt."
    Ras nickte und meinte säuerlich: „Ich bin also ein Versuchskaninchen?"
    „So ähnlich, mein Freund. Und tu mir den Gefallen, sofort zurückzuspringen, ohne Takvorian. Ich brauche dich, damit du Atlan in Sicherheit bringst."
    Atlan schaute ihn verwundert an.
    „Was heißt das? Willst du etwa hier übernachten?"
    „Das nicht gerade, aber ich möchte .in aller Ruhe noch ein Ei legen."
    „Du möchtest was?" Atlan schüttelte den Kopf. „Was du nicht alles für einen Unsinn von Bully gelernt hast...!"
    „Wieso Unsinn?" Gucky tat empört. „Was du wieder denkst, Atlan!"
    Atlan wandte sich an Ras.
    „Also tun Sie schon, was der Kleine verlangt - und kommen Sie möglichst schnell zurück!"
    Ras gab Takvorian die Hand und entmaterialisierte.
    „Was also hast du vor?" erkundigte sich Atlan.
    „Klarer Fall", gab Gucky nun bereitwillig Auskunft. „Ich werde den purpurnen Brüdern zwei oder drei Atombomben ins Nest legen. Und darum kann ich weder dich noch Takvorian hier gebrauchen. Ich habe nämlich vor, die Leute zu warnen, und dabei würdet ihr mir nur hinderlich sein. Vergiß nicht, daß sie Parafallen und Hypnofelder haben. Du weißt ja aus eigener Erfahrung, wie du

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