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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darauf reagierst. Ich muß also allein sein!"
    „Du willst sie warnen?"
    „Ja, Atlan, das will und werde ich! Ich stelle die Zeitzünder auf dreißig Minuten ein. Das ist viel zuwenig Zeit, die Bomben zu finden, aber wiederum Zeit genug für die Purpurnen, sich in Sicherheit zu bringen. Danach geht die ganze Anlage hier in die Luft, und wir sind inzwischen mit der GEVARI längst in der Region des Asteroidengürtels."
    „Warten wir, bis Ras zurück ist."
    „Was immer auch inzwischen an Bord des Schiffes passiert ist, Atlan, gib mir wenigstens zehn Minuten. Die brauche ich, um ein geeignetes Versteck für die Bomben zu finden."
    „Deine Zeitzünder sorgen dafür, daß die GEVARI in spätestens einer halben Stunde starten muß. Es liegt also in deinem eigenen Interesse, keine Minute länger zu brauchen."
    „Einverstanden", erklärte Gucky.
    Zu einem weiteren Kommentar kam er nicht mehr.
    „Hypnofelder!" teilte Ras ein wenig außer Atem mit. „Es hat alle erwischt bis auf Icho Tolot. Er betäubte Takvorian gleich und informierte mich, ehe auch ich unter den Einfluß der fremden Befehle geriet. Ich kehrte sofort zurück. Was geschieht nun?"
    Atlan überlegte einige Sekunden.
    „Es hat wenig Sinn, wenn wir hier warten, bis Gucky die Bomben angebracht hat. Es kann noch zuviel Unvorhergesehenes passieren. Es wird besser sein, wir springen zurück in die GEVARI, auch wenn Tolot uns narkotisieren muß.
    Er kann das Schiff dann starten, sobald Gucky zurück ist. Wenn wir uns von diesem Asteroiden entfernen, läßt auch die Intensität der Hypnofelder nach."
    „Dann verschwindet allmählich!" befahl Gucky ziemlich energisch.
    Atlan gab Ras Tschubai seine Hand.
    „Diesmal hat er recht", meinte er und nickte dem Teleporter zu.
    „Keine angenehmen Aussichten, aber ..."
    Und Ras teleportierte mit Atlan ins Schiff zurück.
    Gucky wußte, daß ihm nicht viel Zeit blieb. Höchstens eine halbe Stunde, wenn er sämtliche Risiken ausschloß. Wenn er sie in seine Berechnungen einbezog, hatte er nicht mehr als zehn Minuten.
    Er teleportierte in die Halle mit dem Empfangstransmitter.
    Einige der Purpurnen trieben sich in der Nähe des Pyramidenschiffes herum, von dessen Besatzung nichts zu sehen war. Wahrscheinlich verhörte man sie gerade oder brachte sie in entsprechenden Quartieren unter.
    Gucky machte eine der kleinen Bomben scharf und stellte den Zeitzünder ein. Dann legte er sie nach einem weiteren Teleportersprung am Fuß des riesigen Gebildes in eine winzige Nische zwischen zwei Generatoren, wo man sie unmöglich durch einen Zufall entdecken konnte.
    Der zweite Sprung brachte ihn in die große Energiezentrale, die er für besonders wichtig hielt. Es fiel ihm nicht schwer, hier zwei weitere Bomben unterzubringen, ohne bei seiner Tätigkeit entdeckt zu werden.
    Er teleportierte nach oben, wo er irgendwoln den dunklen Gängen rematerialisierte. Ganz wohl war ihm nicht in seiner Haut, denn er begriff nicht, daß man ihn noch nicht entdeckt hatte.
    Der nächste Sprung brachte Gucky zur Oberfläche empor.
    Er stand wieder im Kratergrund, dicht am Rande einer der vielen Spalten. Von einem wandernden Transmitter war nichts zu sehen. Er empfing Icho Tolots Gedankenimpulse. Sie teilten ihm mit, daß der Haluter den zurückgekehrten Atlan und seinen Begleiter Ras sofort betäubt hatte, noch ehe sie von den Hypnoschauern beeinflußt werden konnten. Icho Tolot selbst saß hinter den Kontrollen des startbereiten Schiffes und wartete lediglich noch auf die Rückkehr des Mausbibers.
    Gucky mußte unwillkürlich grinsen, als er an das Paradoxe der ganzen Situation dachte. Atlan mußte sich freiwillig narkotisieren lassen, um den Erfolg der Expedition nicht zu gefährden. Denn trotz aller Mißgeschicke war sie ein Erfolg gewesen. Man hatte den Riesentransmitter entdeckt, das Panikfeld überlistet und schließlich den Empfangstransmitter gefunden. Man wußte, daß im System Intern-Alpha ein Geheimnis verborgen war, das es noch zu enträtseln galt.
    Und wenn alles nach Plan verlief, dann würden die unbekannten Herrscher des Schwarms - Gucky sah auf die Uhr - in genau zwölf Minuten den Verlust einiger technischen Einrichtungen zu beklagen haben...
    Verluste...!
    Gucky schlug sich vor die Stirn und teleportierte zurück in die Bildzentrale, hundert Meter unter den felsigen Boden des Kraters. Hastig probierte er solange an den Lautsprecherkontrollen herum, bis er den richtigen Knopf fand.
    Seine Worte gingen über den Translator, aber er

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