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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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besten Händen.
    Als Gucky zum zweiten Mal verhört wurde, passierte eine Panne.
    Der Lautsprecher stellte abermals seine Fragen, verbunden mit der üblichen Verwarnung. Der Mausbiber war froh darüber, eine erneute Galgenfrist zu erhalten, denn er wußte ja aus Erfahrung, daß die Verwarnungen eingehalten wurden. Er gab sich Mühe, ruhig zu bleiben und so die Frist zu verlängern.
    „Dritte Verwarnung!" sagte die Stimme aber schließlich doch, als ihr seine Antwort nicht gefiel. „Diesmal wird als Strafe die Hypnobehandlung mit Nachwirkung erfolgen. Überlege dir also, was du jetzt noch freiwillig sagst. Später kannst du es nicht mehr."
    Es entstand eine kurze Pause, in der Gucky zu seiner Verblüffung ein Flackern des Energiegitters bemerkte. Bisher hatte es ruhig und gleichmäßig geleuchtet und ihm damit angezeigt, daß jeder Fluchtversuch sinnlos war. Nicht einmal Gedankenimpulse drangen durch das Gitter. Aber wenn der Energiezufluß unterbrochen wurde und er den richtigen Augenblick abpaßte ...
    Die erwartete Frage unterbrach seine Überlegungen: „Wir benötigen die galaktische Position deines Hauptplaneten!
    Kannst du sie uns beschreiben, wenn du schon die Koordinaten nicht kennst?"
    Gucky nickte unwillkürlich, während er weiter das Flackern des Energiegitters beobachtete und sich zugleich an eine ähnliche Situation erinnerte, in der man ihn ebenfalls dazu bewegen wollte, die Position der Erde zu verraten.
    „Bevor man hinkommt", sagte er langsam, „begegnet man rechts dem Kohlensack, den man aber links liegenläßt.
    Aufpassen bei dieser Gelegenheit, daß man nicht unter die Räder des kleinen Wagens gerät, der sich von unten rasch nähert." Diesmal wurden die Flackerpausen länger, blieben aber regelmäßig.
    Das Energiegitter erlosch bis zu drei Sekunden. Das mußte genügen. „Dann ist da noch der Drache, genau hinter dem Kohlensack. Da lauert er auf jeden, der sich der Erde nähern will, eine große Gefahr, vor der ich euch noch warnen möchte ...", er konzentrierte sich auf den Sprung, sprach aber weiter seine sinnlosen Informationen ..., „denn wenn der zupackt, bleibt kein Schiff mehr heil.
    Wißt ihr, was ihr seid? Ihr seid hirnlose, arrogante ..."
    Er teleportierte durch das Gitter und rematerialisierte nur wenige hundert Meter entfernt in einer hell erleuchteten Halle, in der ein riesiges Gebilde von halbkugeliger Form stand, das bis zur Decke hoch reichte. Dicht daneben lag das Pyramidenschiff.
    Er hatte den Empfangstransmitter gefunden.
    Die Unbekannten, die ihn befragt hatten, erfuhren somit nicht mehr, was sie alles noch waren ...
    Ras schüttelte den Kopf.
    „Es ist diesmal besser, wenn ich allein teleportiere", wiederholte er energisch. „Bleiben Sie hier, es ist ein sicheres Versteck.
    Noch sind wir nicht bemerkt worden, wenn man sich auch den Kopf zerbricht, wo wir geblieben sind. Ich muß Gucky und Takvorian finden! Sie können nicht weit sein. Zwei Gefangene sind genug."
    Atlan saß auf einer breiten Metallleiste zwischen hohen Generatorblöcken. Zögernd nickte er.
    „Nun gut, aber Sie haben keinen Anhaltspunkt, wo die beiden sein könnten."
    „Ich werde einen finden", versprach Ras. „Noch kann ich ungehindert teleportieren. Wir müssen das ausnutzen."
    „Ich werde hier warten."
    Ras nickte, konzentrierte sich auf einen weit entfernten Punkt auf gleichem Höhenniveau - und entmaterialisierte.
    Er hatte auch weiterhin bei seinen Sprüngen Glück, denn niemand schien ihn zu bemerken. Einmal begegnete er zwei Purpurnen, denen er jedoch ausweichen konnte. Also hatten die Unbekannten auch auf diesem Asteroiden ihre Hilfsvölker eingesetzt. Ihnen übergeordnet waren die zwanzig Meter hohen Kolosse, die in ihrem Aussehen an die Gelben Eroberer erinnerten. Ras sah einen von ihnen und wich ihm schleunigst aus.
    Und dann entdeckte er die Bildanlage.
    Einer von den Purpurnen saß vor den Kontrollen und wandte ihm den Rücken zu. Zu seiner maßlosen Verblüffung erkannte er auf einem der Schirme den so lange vermißten Gucky, der in einem leuchtenden Käfig saß, dessen energetisches Gitter einen Paraschutz verriet. Deshalb also hatte der Teleporter nicht fliehen köfinen!
    Der Purpurne stellte Fragen, die von einem Translator übersetzt und weitergeleitet wurden. An Guckys Reaktionen sah Ras, daß der Mausbiber die Fragen verstand und auch antwortete.
    Er blieb in guter Deckung und beobachtete den Vorgang, bis er genug herausgefunden hatte. Selbst die Kontrolle für das

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