Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0544 - Die Späher der Gevari

Titel: 0544 - Die Späher der Gevari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Freunde befinden uns im Schutz einer riesigen Höhle voller merkwürdiger Eiszapfen aus Gestein.
    Nach einigem Nachdenken strich er die Worte „Ich und meine Freunde" durch und ersetzte sie durch „Meine Freunde, Atlan und ich."
    Er grinste kurz, dann schrieb er weiter: Einer der antiken Barden der Terraner hat geschrieben, man soll der Zeit gehorchen und dem Gesetz der Stunde. Dies versuchen wir alle. Was auf Exota Alpha geschehen ist, geschah auf vielen anderen Planeten. Atlan und ich wissen dies - alle Terraner, die inzwischen in den Schwarm eingedrungen sind, wissen es ebenfalls. Wir haben viel gesehen und viele merkwürdige Fremde kennengelernt.
    Die kleinen Purpurnen gibt es sicher auch auf diesem Planeten.
    Sie sind das bevorzugte Ziel meiner Rache, vielmehr meines Versuches, den Herrscher zu stellen. Denn sie bewachen ihn und verhindern, daß wir einen solchen Fürsten treffen.
    Die Schwarminstallateure, von mir so genannt, sind die Vollzugsbeamten der Herrscher. Sie stellen Geräte auf, mit denen sie die Natur der Planeten derartiq schädigen, daß alle Lebewesen darauf sterben und nur die Gelben leben und sich vermehren.
    Die Galaxis ‘ist in Gefahr, von birnenförmigen Wesen förmlich überflutet zu werden.
    Die Wesen, die aussehen wie alte Vögel mit verdrießlichen Köpfen, die „Skurrils", haben eine Waffe gegen uns eingesetzt, der als einziger nur Takvorian widerstehen konnte. Sie sind ein neues Volk von Feinden, die sich zwischen die Götzen und mich geschoben haben.
    Dann wissen wir inzwischen von den „Lacoons", deren Blick basiliskenhaft ist und uns lähmt. Dies sind wahre Gegner für meine lautlosen Pfeile. Wenn ich dereinst Kinder und Enkel habe, dann werde ich ihnen mehr erzählen können als Großvater Sandal mir, und schlimmere Dinge. Es sind wahre Gegner für einen guten Kämpfer.
    Viele dieser Gruppen werden von den riesenhaften „Schwarzen Dämonen" kontrolliert und beaufsichtigt. Der Schwarm oder die kosmische Karawane ist also ein Sammelbecken für viele Völker.
    Sind sie mitsamt ihren Heimatwelten gestohlen und versklavt worden? Wir wissen es nicht qenau.
    Ich ahne, daß wir auf diesem Planeten einen entscheidenden Schritt weiterkommen werden. Es ist nur die Ahnung: eines jungen Kriegers, den sie einmal „Sandal den Wilden" oder den „Barbaren’ nannten.
    Vielleicht bin ich nur dann ein Barbar. wenn ich kämpfe.
    Wofür kämpfe ich?
    Für die Rache? Nicht mehr, das weiß ich. Vielmehr darum, daß alle Völker der Milchstraße ihre Freiheit wiederbekommen, die ihnen vom Schwarm genommen worden ist. Das ist, glaube ich, kein schlechter Grund zu kämpfen.
    Ich schließe jetzt. In wenigen Stunden werden wir mehr wissen.
    Die Teleporter haben uns sicher Bilder von den umliegenden Städten mitgebracht, so daß wir nicht wie - Blinde durch ein Dickicht stolpern werden.
    Sandal schraubte die Kappe auf den Stift, rollte die Stammrolle derer von Crater wieder zusammen und befestigte sie im Griff des Bogens. Dann spannte er die Waffe, indem er die linke Spitze des Bogens an das Schienbein des linken Beines preßte, den Griff hinter das rechte Knie schob und die rechte Spitze mit beiden Armen nach vorn bog, um dann die Sehne einhängen zu können.
    Er besaß jetzt noch eintausend Pfeile in zehn Köchern.
    Die Farbe ihrer Befiederung zeigte an, welche Wirkung die Geschosse hervorriefen.
    In den nächsten Tagen war Schnelligkeit allein nicht wichtig. Sie mußten nicht nur schnell sein, sondern auch noch unsichtbar.
    Atlan, Tahonka-No und er ... es würde eine gute Gruppe sein.
     
    *
     
    Nach einigen Schritten stieß Sandal, als er Atlan aufsuchen wollte, auf Ras Tschubai, den Teleporter mit der dunklen Haut.
    „Neuigkeiten?" fragte er.
    Lakonisch deutete Ras nach oben zum Steuerraum.
    „Ha!" sagte der Krieger. „Foltere mich nicht mit unechter Spannung. Was ist geschehen?"
    Ras grinste breit und entblößte eine Doppelreihe schneeweißer Zähne. Er sagte leise: „Wir haben einen Rafferfunkspruch von Rhodan aufgefangen, etwas undeutlich, aber sehr informativ."
    Sandal dachte daran, daß sich bei Rhodan das grünäugige Mädchen Chelifer befand, das er liebte. Und Cascal, der Mann, der ihn die Ironie gelehrt hatte.
    „Informiere mich!" bat er.
    „Weit jenseits des Intern-Alpha-Systems", sagte Ras, „hat der Chef ein tolles Ablenkungsmanöver entfesselt. Er verwickelt mit zweiundzwanzig Kreuzern und achtzehn Korvetten die Schiffe des Schwarms in Gefechte. Die Kommandanten scheinen ganz

Weitere Kostenlose Bücher