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0544 - Die Späher der Gevari

Titel: 0544 - Die Späher der Gevari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeitpunkt gemacht worden, als das Sonnenlicht nur die oberen drei Viertel des Bauwerks traf- alle anderen Teile der Pyramide und der Stadt lagen im Dunst eines dünnen Frühnebels.
    „Ein Raumhafen ... ein Hafenturrn. viele flache Gebäude, die wie Robotfabriken aussehen, breite Förderanlagen zum Raumhafen ... hier wird viel hergestellt und schnell verladen", sagte Sandal mit vollem Mund.
    „So scheint es."
    „So ist es", sagte Atlan. Er kam herein, nickte ihnen zu und setzte sich. Er zapfte von der Maschine einen Becher Kaffee ab und lehnte sich entspannt zurück.
    „Wir haben uns entschlossen", meinte er nach einem tiefen Schluck, „bis zum Zehnten des Monats hier zu bleibenvorausgesetzt, der Götze zwingt uns nicht zu anderen Maßnahmen oder einem Start zu einem früheren Zeitpunkt!"
    „Das sind weniger als fünf Tage!" sagte Sandal.
    „So ist es geplant!" erwiderte der Arkonide.
    Sie waren sich nicht nur äußerlich ähnlich, er und Sandal. Ihre Gedanken verliefen meist in denselben Bahnen. Was sie in Wirklichkeit unterschied, waren zwei Dinge: Erstens die geradezu überwältigend größere Lebenserfahrung des Arkoniden, die mit seinem Alter und seinen Erlebnissen in vielen Teilen der Galaxis untrennbar verbunden war. Und zweitens die größere Fähigkeit des Arkoniden, abzuwägen und zu planen. Sandal war noch zu jung und zu schnell bereit, zu handeln, ohne lange nachzudenken.
    Für ihn sprach hingegen, daß er fast mit dem Instinkt eines schnellen Raubtieres meist das Richtige tat.
    Sandal schob den Becher zurück, betrachtete die größte Aufnahme und sagte dann: „Die kritische Zone ist das Gebiet zwischen den ersten, flachen Gebäuden und dem Gelände kurz unterhalb der Hügel.
    Es ist vermutlich sinnlos, gleich zu versuchen, in den Pyramidenbau einzudringen."
    Atlan deutete zuerst auf Tahonka-No, dann auf den Mann von Exota Alpha und sagte scharf: „Es ist wichtig, daß wir die Frist, die wir uns gesetzt haben, ausnützen können. Versteht ihr was das bedeutet?"Tahonka-No legte seinen muskelstarrenden Unterarm auf einen Tisch, schob das Funkgerät am Handgelenk hinauf und nickte.
    „Wir müssen unsichtbar bleiben. Auf keinen Fall darf einer von uns gesehen werden. Der Teleporter, der uns hinbringt, muß uns auch wieder abholen."
    Sandal nickte anerkennend.
    „Recht so!"
    Die Stadt in der Ebene war ungefähr kreisförmig angelegt. Im Zentrum standen die höchsten Gebäude; das überragende Zentrum war jene merkwürdige Pyramide mit ihren zahlreichen Öffnungen. Von da ab fiel die Höhe der Gebäude und aller Verbindungsanlagen gleichmäßig ab, bis sie das Bodenniveau erreichten. Zwischen den Gebäuden befanden sich ausgedehnte Grünzonen, die auf dem Photo wie alte Parks aussahen. Sandal wußte, daß dies eine Menge idealer Verstecke bedeutete.
    „Wann starten wir?" fragte er gespannt.
    „In einigen Stunden. Wir müssen erstens die Rückkehr Guckys abwarten und zweitens einen genauen Plan aufstellen."
    „Einverstanden!" erwiderten Sandal und der Knöcherne wie aus einem Mund.
     
    *
     
    Sie konnten vorläufig nicht daran denken, Fluganzüge einzusetzen, dachte der junge Krieger, als er die Rampe der Polschleuse hinunterging und sich in dem märchenhaften Garten aus Tropfsteinen befand, den die einfallenden Sonnenstrahlen in ein Labgrinth aus Licht und Farben, Schatten und Formen verwandelten.
    Er ging langsam durch die gewaltige Tropfsteinhöhle, zwischen den Landestützen hindurch und grüßte die anderen Terraner dieser Patrouille, die kleine Geräte aufbauten und mit ihrer Hilfe versuchten, Ortungen durchzuführen - sie wollten es nicht riskieren, gefunden zu werden. Später, in den letzten Tagen, konnte man das Risiko auf sich nehmen.
    Aber zuerst waren Resultate wichtig. Viele kleine oder auch schwerwiegende Beobachtungen, die mithelfen sollten das Bild zu verbessern, das man von der Infrastruktur der kosmischen Karawane hatte.
    „Welch ein Bild!" murmelte er, als er ins helle Sonnenlicht hinaustrat.
    Er hatte die Höhle durch den breiten, niedrigen Gang verlassen und stand jetzt neben dem Eingang auf einem breiten Streifen Fels. Geröll und Schutt hatten sich in den windgeschützten Winkeln abgelagert. Der Wind hatte Pflanzensamen herangeweht. Ein schmaler Streifen von zwergwüchsigen Pflanzen wuchs hier und markierte den Eingang. Fast neunzig Grad steil fiel die Flanke des Berges ab und mündete direkt in das Wasser.
    Fünfzehnhundert Meter ...
    Soweit Sandal blicken konnte, sah er

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