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0544 - Die Späher der Gevari

Titel: 0544 - Die Späher der Gevari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genau zu wissen, wie lebenswichtig es ist, die Schwarmschiffe von uns abzulenken. Schließlich geht es um das Leben der Gruppe Atlan."
    „Darum geht es!" erwiderte Sandal nickend. „Noch mehr Informationen?"
    „Ja. Von der MARCO POLO kamen entsprechende Befehle.
    Rhodan meint, es wäre an der Zeit, den Gegner in eine Position zu zwingen, in der er reagieren muß. Vielleicht gelingt es uns mit konzentrierten Kräften, den Schwarm abzudrängen."
    Sandal schlug Ras leic,ht auf die Schulter und sagte: „Und hier ... auf GEPLA Eins?"
    „Wir haben die Umgebung erkundet", versicherte Ras und zog seine Stirn in Falten. „Wir haben mehrere Dutzend Sprünge durchgeführt, teilweise weit in die Tageszone hinein. Und in den letzten Stunden haben wir die Stadt in der Ebene entdeckt, im Morgenlicht. Hast du schon einen Blick auf die Höhle geworfen?"
    „Noch nicht. Sehenswert?" fragte Sandal, der einen deutlichen Hunger verspürte.
    „Bizarr. Tahonka erwartet dich."
    „Wo?"
    „Neben der kleinen Kombüse."
    Sandal verabschiedete sich und suchte die Kombüse auf.
    Der Großteil der Mannschaft hatte bereits gegessen. Icho Tolot befand sich außerhalb des Schiffes. Ein Bildschirm zeigte Sandal, als er daran vorbeiging, den Blick in die Kalksteinhöhle mit ihren wunderbaren Bildern.
    Licht fiel aus zahlreichen Öffnungen und strahlte flach durch die Höhle. Es war später Morgen. Eine Wunderwelt aus fließenden Formen, wie Eis erstarrt, zeigte sich dem jungen Krieger.
    Er hatte in seinem Leben noch nie eine solche Höhle gesehen, noch niemals solche Vorhänge, die wie wallende Stoffe aussahen und steinhart waren. Wasser lief von einem Becken zum anderen. Eine ganze Reihe solcher Becken, aus Kalk gebildet und von verschiedenen Farben und Größen, fiel von der Rückseite der riesigen Höhle, in der ein Kreuzer Platz gehabt hätte oder die halbe Burg Crater, bis zum Mittelpunkt ab. Ein Schlund, in dem das Wasser sich drehte, befand sich direkt zwischen zwei Landestützen der Jet. Sandal beschloß, sich die Höhle der Wunder nach dem Essen genau anzusehen, ehe die Gruppe sich über den Einsatz beriet.
    Tahonka-No griff nach Sandals Arrn und zog ihn auf einen Sessel nieder. Zwischen dem Knöchernen und Sandal stand ein ausgesprochen reichhaltiges Frühstück, aus Bordbeständen von der Robotküche zübereitet „Wir werden die Stadt in der Ebene erkunden", sagte Tahonka. „Atlan, du und ich. Mit Hilfe von Ras Tschubai."
    Er legte, während Sandal mit gewaltigem Appetit aß, einige Vergrößerungen von dreidimensionalen Photos zwischen die Teller und Becher. Sandal studierte sie.
    „Eine gewaltige Stadt!" sagte er.
    „Du solltest erst die Stadt auf der Halbinsel sehen - am anderen Ende des Binnenmeeres", erklärte No.,"Eine ähnliche Anlage, wie wir sie unter der Kuppel nach dem Flug auf dem Rücken des Sauriers durchkämpft haben."
    Sandal betrachtete die Bilder und aß schweigend.
    Die Stadt in der Ebene würde also ihr erstes Ziel sein. Am nördlichen Abfall des großen Gebirgsmassivs, innerhalb der subtropischen Zone dieser Welt, breiteten sich sanft, dicht bewachsene Hänge aus. Sie bildeten, vermischt mit Wäldern und einem bogenformig verlaufenden Fluß, einen Dreiviertelkreis.
    Innerhalb dieser Formation lag eine völlig plane Ebene.
    „Vermutlich das Ergebnis von urzeitlichen Gletschern, die einst von diesem Gebirge kamen und dort eine Ebene geschliffen und zusammengeschoben haben. Es finden sich auch einige typische Gletscherseen darin - gespeist aus schnellen Bächen des Gebirges!" sagte der Knöcherne.
    Inzwischen gehörte der Anblick von Essenden nicht mehr zu seinen Tabus. Auch er selbst aß und trank, ohne daß sein Appetit darunter litt, in Gesellschaft anderer. Er hatte eingesehen, daß dies kein Grund war, verstoßen zu werden. Es gab genügend andere Dinge, die die Terraner nur dann taten, wenn sie unbeobachtet waren.
    „Die Ebene ist riesig groß. Mindestens hundert Kilometer durchmißt sie", sagte Sandal ohne rechte Begeisterung. In einer Ebene war es nur schlecht möglich, sich anzuschleichen. Man wurde zu schnell gesehen.
    „Genau achtzig Kilometer. Und in der Mitte befindet sich das Gebäude. Hier."
    Tahonka legte ein weiteres Photo auf den Tisch. Augenblicklich wurde Sandal von einer Art Jagdfieber ergriffen. Er sah eine riesige Pyramide, deren Basislinie mehr als fünfhundert Meter breit war. Vierhundert Meter oder etwas weniger ragte diese Konstruktion in den Himmel empor. Die Aufnahme war zu emem

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